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Geschrieben von Nina mit Jan am 01.12.2010, 11:34 Uhr

Oh man, heute die Diagnose "Neurodermitis" gleich mit schwerem Schub bekommen

Hallo, war heute Morgen mit Jan beim Doc. Er hat seit ca. 1 Jahr Wallusken (schreibt man das so?) und jetzt hat sich um einige Stellen (extrem viele) die Haut so stark verändert. Dachte bisher immer, das käme von den Salben und desinfizierenden Medikamenten. Das wurde beim letzten Arzttermin auch vom Arzt so bestätigt. Gestern bei Einreiben war es wohl für ihn besonders schlimm und er schrie und sprang durch`s Haus. Bin heute Morgen mit ihm zum Doc und da wurde uns mit geteilt, dass er eine starke Neurodermitis entwickelt hätte. Die Hautstellen sind stark entzündet, eine sogar offen.
Das ist alles jetzt noch ganz neu für uns. Muss da jetzt mal Infos drüber sammeln. Auf jeden Fall soll er jetzt jeden Abend 10 Minuten in die Wanne. Und Schüsseln mit Wasser zur Raumbefeuchtung soll ich überall hin stellen. Haben Fussbodenheizung und keine Fensterbänke.
Echt, immer was neues .... Wie erklärt man das einem Kind richtig? Hilft da Homöopathie? Ernährung? Was für Erfahrungen habt Ihr denn da mit gemacht?

Danke, lg Nina

 
7 Antworten:

Re: Oh man, heute die Diagnose "Neurodermitis" gleich mit schwerem Schub bekommen

Antwort von sun1024 am 01.12.2010, 12:58 Uhr

Hallo,

ich selbst habe seit dem Säuglingsalter Neurodermitis.

Es gibt vieles, was vielleicht bzw. bei manchen hilft, aber DIE Therapie wirst du nicht finden. Manchen helfen bestimmte Salzbäder, anderen UV-Bestrahlung, wieder andere kommen mit bestimmten Cremes gut klar oder mit Ernährungsumstellung, Bioresonanz-Kram oder Homöopathie...

Ich habe als Jugendliche eine einjährige ambulante Therapie beim Schwelmer Modell (http://www.schwelmer-modell.de/) gemacht, das fand ich sehr schlüssig - die gucken nach der Ernährung, nach der Psyche und nach anderen auslösenden Faktoren. Gibt da auch Eltern-Kind-Gruppen.

Mit dem täglichen Baden sehe ich eher kritisch - normalerweise ist es bei Neurodermitis gut, die Haut möglichst wenig zu "stressen", und ein Bad bedeutet immer Stress für die Haut. Wenn du es machst, beobachte die Haut gut dabei, und lass es im Zweifel wieder sein, wenn es schlimmer wird...

Ein paar allgemeine Hinweise, die bei den meisten Neurodermitis-Patienten helfen:
- Kleidung möglichst nur aus Baumwolle (und Seide), evtl. noch gemischt mit Viscose oder Modal. Keine Wolle, kein Polyester, das reizt die Haut zu sehr.
- Die Haut möglichst wenig mit übermäßiger Hygiene belasten. Selten und kurz baden / duschen. Möglichst wenig Reinigungs- und Pflegeprodukte verwenden, und dann am ehesten welche mit hautneutralem pH-Wert. Kein Weichspüler oder andere Wasch-Zusätze für die Wäsche.
- Ernährung spielt oft eine Rolle, aber es lässt sich nicht verallgemeinern, wer welche Lebensmittel nicht verträgt. Häufige Allergene sind Kuhmilch, Tomaten, säurereiches Obst, ... aber man kann auch gerade die Ausnahme sein, die auf Gurke und Reis reagiert.
- Vom Charakter her sind Neurodermitis-Patienten häufig Menschen, die die eigenen Bedürfnisse eher zurückstellen, sich nach Harmonie sehnen und es gerne anderen Recht machen. Nicht immer, aber häufig. Wo immer man sie dabei unterstützen kann, ihren eigenen Willen zu äußern und ihren eigenen Weg zu gehen, sollte man es dann tun.
- Vorsicht beim Kontakt mit Tieren. Vor der Anschaffung eines eigenen Tieres erst sicher gehen, dass keine Tierhaarallergie besteht.

Deinem Sohn kannst du einfach erklären, dass er "Neurodermitis" hat, was heißt, dass seine Haut sehr empfindlich reagiert. Dass seine Haut oft eher trocken sein wird, und auf manches mit Juckreiz reagiert.
Diese Empfindlichkeit ist nicht ansteckend. Und sie wird nicht weggehen - aber man kann zum einen versuchen, rauszufinden, auf WAS er besonders empfindlich reagiert, und zum anderen kann er lernen, was ihm gegen den Juckreiz hilft und wie er am besten damit umgehen kann.

Schönen Gruß!

sun

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Re: Oh man, heute die Diagnose "Neurodermitis" gleich mit schwerem Schub bekommen

Antwort von Mollie am 01.12.2010, 13:07 Uhr

Hallo!

Ich möchte gleich von vornherein sagen, dass ich die Diagnose des Arztes nicht in Frage stellen will.

Möchte dir aber aus eigener Erfahrung sagen, das du evtl. noch eine 2. Meinung einholen solltest. Ich hatte auch die Diagnose Neurodermitis. Nach Jahren bin ich mal zu einem anderen Hautarzt. Der schaute sich die Stellen an und meinte KEINE Neurodermitis..... sondern Knötchenflechte. Sieht ähnlich aus wie Neurodermtis ist aber nicht an den typischen Stellen (Ellenbeuge, Kniekehlen....) ...

Aber wie gesagt, ich möchte die Diagnose nicht in Frage stellen.

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Re: Oh man, heute die Diagnose "Neurodermitis" gleich mit schwerem Schub bekommen

Antwort von Sandra333 am 01.12.2010, 18:15 Uhr

Ich habe selber ND und mir helfen Bäder mit Totem Meersalz gut. Dazu benutze ich täglich eine Lotion mit Urea.
Normalerweise reicht mir diese Lotion und bei den kleinsten Anzeichen für einen ND-Schub bade ich täglich. Damit kann ich dann das Schlimmste meistens schon abwenden.

Wenn Stellen wirklich entzündet sind, geht es sicher nicht ohne die kurzzeitige Anwendung von Kortison.

Ob die Ernährung eine Rolle spielen kann, weiß ich nicht, bei mir ist der Auslöser Stress.

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Re: Oh man, heute die Diagnose "Neurodermitis" gleich mit schwerem Schub bekommen

Antwort von Hofi2 am 02.12.2010, 9:45 Uhr

Annika bekommt ND nach dem Genuß von normaler Milch. Sie reagiert auf die Laktose in der Milch mit Schüben. Nimmt sie nur Laktosefreie Dinge zu sich (Milch, Käse, Süssigkeiten etc) hat sie so gut wie gar nichts.
Aber der Auslöser kann bei jedem anders sein und auch die Therapie.

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Re: Oh man, heute die Diagnose "Neurodermitis" gleich mit schwerem Schub bekommen

Antwort von kababaer am 02.12.2010, 12:59 Uhr

Bei uns sind es Haselnüsse

LG kaba

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Buchtipp "Neurodermitis: Das juckt uns nicht!"

Antwort von maximiliana am 03.12.2010, 15:11 Uhr

Hallo Nina,
schau mal nach dem Buch "Neurodermitis: Das juckt uns nicht!"
von Rüdiger Szczepanski, Maria Schon, und Thomas Lob-Corzilius.

Darin gibt es einen tollen Leseteil für Kinder mit Erklärungen und Tipps.
Das Kind wird direkt angesprochen.Mit Zeichnungen und Geschichten
wird erklärt was in der Haut passiert und wie das Kind sich helfen kann.

Wir fanden es toll.
Der andere Teil des Buches richtet sich an die Eltern. Erklärt und gibt Tipps,auch für den Umgang in der Schule...
gute Besserung
Maximiliana

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3 wirksame Hilfen

Antwort von Franz Josef Neffe am 04.12.2010, 17:13 Uhr

Auf dem Dorn-Kongress habe ich u.a. folgenden Fall von D.Dorn berichtet: 11jähriger Junge, Neurodermitis am ganzen Körper, nach Kortisongabe Verschlimmerung, der Arzt sagt: "Damit müssen sie leben." Dorn fühlt Blockade des Nervs am 9.Brustwirbel; über diesen Nerv sollten die Nebennieren gesteuert werden, die Kortisol für die Haut produzieren sollte - das klappt wegen der Blockade nicht. Dorn korrigiert den Wirbel, 14 Tage später ist alles ausgeheilt. Das ist eine konkrete Möglichkeit. Siehe Dorn im Net!
Eine zweite Schiene, wo man den Hebel ansetzen kann ist der Säure-Basen-Ausgleich. Ausgewogene Ernährung & Lebensstil, Entsäuerung & Entschlackung z.B. durch basische Voll- und Teil- (z.B.Fuß-)Bäder, z.B. mit Natron.
Eine dritte, hoch wirksame Hilfe ist die Autosuggestion in der hohen Qualität nach Coué. Zu allem findet sich im Net weitere Info.
Guten Erfolg!
Franz Josef Neffe

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