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Geschrieben von 3engelchen am 23.10.2011, 20:25 Uhr

Mein Sohn (11 J.) will nicht lernen

Hallo an alle,

mein Sohn ist 11 Jahre und besucht die 6. Klasse der Grundschule.

Für ihn war der Start der Schule sehr schwer: Er ist im Juli 6 J.alt geworden und musste im August in die Schule. Die Klasse war mit 30. Kids voll. Die Lehrerin war überfordert, war nach ein paar Wochen psychisch krank für 1 Jahr: das heißt, mein Sohn hat seine Bezugsperson verloren. Es kam gerade der Lehrer in die Klasse, der gerade Zeit hatte, sogar die Sekretärin machte Unterricht.
Dann ab der 1. Klasse ENGLISCH, das absolute Hass-Fach (mit Deutsch) meines Sohnes.

Aber das alles soll keine Entschuldigung sein für seine schlechte Leistung.
Er bringt fast nur noch 4en, 5en, mal ne 3 - und das in allen Fächern:-( NUr in Sport, Musik und Kunst ist er gut, hat 2en. Aber das, wrauf es ankommt, ist nicht gut.

Und das Problem ist, er hasst die Schule, er will nicht lernen, lernt nur, wenn ich es im sage!!!! Er weiß, dass er lernen muss, um gute Noten zu bekommen, aber es interessiert ihn nicht. Er sagt nur, es sei ihm egal. Alles doof.
Ich (und alle um uns herum) haben ihm schon so oft gesagt, dass wir niemals so tolle Brufe hätten erlernen können, wenn wir nicht gelernt hätten.
Wir sagen ihm so oft, dass Zensuren so wichtig sind, damit man später mit ´nem guten Abschluss einen guten Beruf erlernen kann um gutes Geld zu verdiehnen.
Wir waren mit unseren Kids (3) schon 2 mal im Urlaub, haben ein Haus, Kids bekommen alles, was sie sich wünschen. Und wir erklären den Kids auch, dass wir uns den Urlaub, all die Dinge, die wir haben, nicht hätten ohne dass wir damals in der Schule nicht gerlernt hätten.
Mein Sohn ist wirklich schlau, lernt schnell, lernt Gedichte in kurzer Zeit, wo ich immerwieder nur staune.
Aber ER WILL NCHT!!!!!!!!!!
Er bekommt Einträge für vergessene Hausaufgaben, in diesem neuen Schuljahr schon 6 Stk. Frage ich ihn, ob er HA auf hat, sagt er nööööö. Lass ich mir dann das HA-Heft zeigen: ups da stehen doch weclhe drin. Oder er schreibt einfach keine ein, weil dann sehe ich sie ja nicht und er muss sie nicht machen.
Boah, ich kann nicht mehr.
Habe ihm jetzt gesagt, für jede vergessne HA (Eintrag) bekommt er Fernsehverbot. Er meint nur: hmm, na und.
Der Fernseher ist auch schon aus seinem Zimmer (da konnte er nur ab und zu mal ein Videofilm schauen). Fernsehen gibt es bei uns eh nicht so viel.
Was mache ich nur? Wenn ich ihm Konsequenzen androhe, interessiert es ihn nicht. Ich setzte das angerohte dann auch durch. Aber er ändert sein Verhalten nicht.
Er meinte vorhin, niemand könne daran was ändern, dass er lernt, nur er. Aber :"Ich mache das nicht, ich lerne nicht"
Ich gehe jetzt seit ca. 10 WO nur noch 6 Std.arbeiten - vom Geld her passt das schon - ich mache das aber größtenteils nur, damit ich ihn unter "Kontrolle " habe, Zeit für ihn, um bei ihm zu sein, zu sehen, dass er auch die HA macht. Danach schaue ich mir seine Hefter an, um zu schauen, was er so im Unterricht hatte, um zu schauen, ob bald eine Arbeit kommt.
Ich kann ihn doch nicht immer sagen, was er tun soll. Er muss doch mal alleine auf die Idee kommen, dass er lernen muss, vorallem, wenn die letzte Arbeit voll versemmelt war. Was kann ich noch tun ?
Ich habe ihn mal für eine kurze Zeit einfach "so laufen lassen", habe nichts gesagt.

Es kamen nur noch 4en und 5en.

Aber jetzt ist es auch nicht besser. Er ist nicht dumm, er ist klever und schlau, deshalb ärgert es mich das so sehr.

Brauche unbedingt Rat, weiß´ mir keinen mehr:-((((

Danke und LG
Diana

 
10 Antworten:

Re: Mein Sohn (11 J.) will nicht lernen

Antwort von Laufente123 am 23.10.2011, 22:41 Uhr

Rat kann ich Dir keinen geben, aber ich sehe das als durchaus normal an.
Es soll tatsächlich Kinder geben die aus eigenem Antrieb lernen oder Schularbeiten machen, aber es gibt auch viele die dies nicht tun.

Ich denke da an meine eigene Schulzeit zurück und auch an meine Mitschüler und. Mit meiner Erstgeborenen haben wir das gleiche Problem. Ich kreise quasi um sie herum, lasse mir die Hausaufgaben und Hefte zeigen, sage ihr wann wieder eine unangesagte Arbeit anstehen könnte.

Ich sehe es schon als Fortschritt an, dass sie sich inzwischen nicht mehr weigert oder zickt, dass sie sogar von alleine Vokabeln lernt (Computergestützt mit Phase 6 - das liegt ihr sehr). Wie haben viel Zeit für Rumzicken und Streiten verbraucht - die hätten wir beide besser nutzen können (auch für Freizeit).Sie ist im gleichen Alter wie Dein Bub.

Aber es wird besser. Nach und nach. Wobei - so traurig es klingt - es auf mich eher den Eindruck macht dass sie sich damit abfindet das Schule (in Bayern) so ist. Resignation?

Es gibt hier ein Gym wo die Eltern beim Infoabend informiert wurden, dass Kinder berufstätiger Mütter es schwer hätten.

So, was ist die Alternative? Waldorf? Privatschule? Realschule bzw. Hauptschule? Oder einfach nur zäh sein und hoffen dass es sich einpendelt.

Nicht vergessen. Nimm ihn fest in den Arm! Dir geht es schlecht mit der Situation, ihm aber auch! Er will dich doch nicht ärgern, er will doch nur Kind sein.

Ich wünsche Dir gute Nerven.
Servus
Laufente

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Re: Mein Sohn (11 J.) will nicht lernen

Antwort von MamaMalZwei am 24.10.2011, 12:18 Uhr

Hallo, ich denke, da ist schon im Vorfeld viel schiefgelaufen. Sein Selbstbewusstsein dürfte auf dem Nullpunkt angekommen sein, weil er sich so verweigert. Hast Du einmal daran gedacht, dass man eigentlich Erfolgserlebnisse braucht, um gut Lernen zu können? Appelle nützen da nicht viel... Ein Widerspruch fällt mir auf: Du schreibst, Deutsch und Englisch wären seine Hassfächer aber auch, dass er eigentlich leicht lernt. Kinder in dem Alter machen viel am Lehrer fest. Sie lernen nicht, weil sie das Fach interessiert sondern für den Lehrer...
Ich würde entweder die "Nachhilfe" und Kontrolle komplett aus der Hand geben, um wieder eine Basis für Dich und den Sohn zu schaffen. Oder Du lobst ihn bei jeder Gelegenheit: "Ich hab doch gewusst, dass Du es kannst!", während Du mit ihm zusammen die Aufgaben machst.
Wenn er nicht freiwillig lernt, dürfte er inzwischen auch viele Lücken haben, ohne dies Wissen kann er kein neues Wissen aufbauen. Das ist als wolle man ein Haus bauen, ohne das Fundament gegossen zu haben.
Ach, wie ist sein Verhältnis zu den Mitschülern? Ist er einer, der den anderen alles nachmacht? Den "Coolkids", die groß verkünden, Lernen sei doof? Kannst ihm ja erzählen, dass die entweder nicht weit kommen im Leben oder dass es auch eine Strategie sein kann, um selber besser dazustehen. LG

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Taschengeld - Leistungsabhängig...

Antwort von Pemmaus am 24.10.2011, 14:00 Uhr

Ich weiß, dass es sicherlich viele Gegner dieser o. g. Strategie gibt, nur bei mir selbst hat sie damals geholfen.

Ich hatte auch so eine Durchhängephase in dem Alter. Meine Eltern haben mir dann mein Taschengeld nur in voller Höhe gezahlt, wenn es in der Schule geklappt hat. Damit meine ich nicht die Noten, sondern eben solche Dinge wie HAs und lernen. Zeugnisnoten wurden richtig gut entlohnt.

Bevor jetzt alle mit dem Argument kommen "Dann lernst du doch nur fürs Geld und nicht für dich", sage ich: "Ja, ich habe nur für's Geld gelernt". Aber ist doch egal, wofür man lernt. Die Einsicht, dass ich letztlich natürlich für mich getan habe, kam später. Aber der Anreiz war für mich der finanzielle. Und ich bin deswegen nicht weniger sozial veranlagt, als Kinder, die kein Geld fürs Lernen bekommen haben.

Ich denke einfach, dass man den Kindern zwar sagen kann, dass man sich dieses oder jenes nur leisten kann, weil man gut verdient, aber ich bin mir sehr sicher, dass die Kinder nicht im geringsten ahnen, wie sich das anfühlt, wenn man sich nur am Schaufenster die Nase platt drückt.

LG
Pem

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Re: Taschengeld - Leistungsabhängig...

Antwort von Luni2701 am 24.10.2011, 14:59 Uhr

ich denke auch, dass es evtl. über so eine schiene wie Pemmaus schreibt gehen könnte. Bei meinem Großen geht sowas auch sehr gut über die belohnungsschiene. In dem alter und auch ein paar jahre noch, sehen die kids einfach nicht warum sie es denn tun sollen, se tun es selten für sich. Die Einscht kommt wirklich bei den meisten erst viel, viel später. Meiner st in deutsch zuletzt enorm abgesackt, es machte mir wirklich sorgen und es wurde schon von Rechtschreiibschwäche gesprochen. Nun hat er mit meiner Mutter nen deal, wonach er geld für die arbeiten bekommt, je nach Note. Ihn spornt das wirklich sehr an und statt der 4- und der 5, kam er nun mit ner 3- und ner 2 nach hause. Mir ist da ehrlich gesagt ziemlch schnuppe, ob er die guten Noten wegen 2 oder 3€ schreibt. Denn im endeffekt schreibt er sie ja dann doch für sich und seine Zukunft.

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Ködern mit schwerem Lehrstoff

Antwort von eva+kids am 24.10.2011, 15:21 Uhr

hallo,
mein Sohn ist ähnlich.
Nur dass er in der Grundschule ohne viel zu tun bessere Noten hatte.

Ihm hat folgendes einen Kick verpasst:
ich hab ihn für Kurs außerhalb der Schule angemeldet, so etwas wie "Forschereinsteigertage" oder "Physik für Anfänger" oder so ähnliches.
Findet man oft bei Hochbegabtenstellen.

Da hat er gesehen, dass Lehrstoff auch interessant sein kann.

Und wo gibt es dann so etwas?
Eben, nur Gym oder Realschule - und wenn man da hin will, muß man in der Grundschule gut durch kommen..... ?????

eva

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schwierig

Antwort von like am 24.10.2011, 15:26 Uhr

kennst du das Buch "35 Kilo Hoffnung" von Anna Gavalda? Kauf es ihm mal als Hörbuch oder auch zum Lesen.

Vielleicht auch den Fokus mal ganz wegnehmen von Schulischem. Mit Zwang und Kontrolle kommst du eh auf Dauer nicht weiter. Entweder, es macht irgendwann "klick", oder er wird einen Weg einschlagen (müssen), denn er auch ohne gute Schulbildung bestreiten kann.

Rede vielleicht mal mit ihm über Alkternativen - dass er eben mindestesn einen hauptschulabschluss braucht, um überhaupt eine Ausbildungsstelle zu bekommen und was er sich denn beruflich vorstellen könnte.

"Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer."
Antoine de Saint-Exupéry

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sorry, habe keinen guten Tip, einfach nur: Danke, like, für dieses schöne Zitat! (owT)

Antwort von AnnaMa am 25.10.2011, 10:02 Uhr

.

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DANKE an euch und Nachtrag

Antwort von 3engelchen am 25.10.2011, 10:22 Uhr

Ich bin nur taurig über die schlechten Noten, weil ich weiss, er ist schlau.

Vielleicht versuche ich es mal mit der Belohnungsvariante Geld.

Danke Euch und LG

D.

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Re: schwierig

Antwort von 5hen am 25.10.2011, 20:49 Uhr

Hallo,
Unwissentlich hast du mir bei einem sehr grossen Problem ganz viel geholfen mit deinem Spruch. Lieben dank dafür und einen dicken !
Lg ela

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Re: DANKE an euch und Nachtrag

Antwort von rega am 25.10.2011, 21:46 Uhr

Hallo
Ich hab so eine Tochter, die ist wie dein Sohn.
Ich hab auch alles probiert,aber ich hab herausgefunden das Druck nur Gegendruck verursacht.
Oder sogar, totale Kapitulation,es ging nichts mehr.
Zeig ihm erst mal das du ihn liebst, und nicht nur die Schule und seine leistungen wichtig sind.Er ist wichtig und richtig genau so wie er ist.
Dann hab ich noch herausgefunden,das sie gar nicht wußte wie sie lernen soll,da sie in der Grundschule so gut war das sie nie lernen mußte.
Ich sagte du mußt Vokabeln lernen,ja sie ging hat die Vokabeln aber nur gelesen und das wars.
Jetzt sag ich ihr was, wie und wo sie lernen soll,jetzt geht es.
Hast du schon mal über eine LRS nachgedacht,oder ihn testen lassen?
Meine Tochter kann auch super schnell auswendig lernen, sich schnell was merken,aber sie tut sich unheimlich schwer es schriftlich wieder zu geben.
Sie ist Legastheniker,in der Schule haben wir es jetzt so vereinbahrt,das bei ihr mehr wert auf das mündliche gelegt wird.
Sie wird einfach öfter abgefragt.
Jetzt ist die Schule wieder Ok.
Lernen tut sie jetzt auch nicht gerne aber sie macht es wenigsten.
Wünsch euch alles Gute !

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Stichworte: Sohn, Lernen

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