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Geschrieben von LittlePupser am 10.08.2021, 16:42 Uhr

Mädchen 9 Angst vor Tod

Hallo an alle!
Ich mache mir große Sorgen um meine 9 jährige Tochter. Seit knapp einer Woche hat sie große Angst vor dem Tod. Sie kann an nix anderes mehr denken. Dabei hat sie große Angst, dass ich, ihre Mama, stirbt. Wir sind alle gesund und es ist auch nix derartiges in der Familie passiert. Es kam von heute auf morgen. Ich rede viel mit ihr, habe ihr auch schon ein Buch gekauft, was sie gerade liest. Sie erwähnt auch, dass sie ständig Bauchkribbeln hat. Sie muss die ganze Zeit an mich denken. Hat jemand Erfahrungen damit gemacht? Sollte ich jetzt bereits versuchen einen Psychologen einzuschalten?

 
9 Antworten:

Re: Mädchen 9 Angst vor Tod

Antwort von Kleinemama83 am 11.08.2021, 7:50 Uhr

Hm entweder hat sie im TV was gesehn,Gespräche von Erwachsenen mitbekommen oder ist ein hochsensibles Kind. Wenn dem so ist,Glückwunsch da kommen noch mehr Dinge auf dich zu... Ich habe schon mit ca 3 Jahren angefangen über dieses Thema nachzudenken.es gab keinen ausschlaggebendend Grund dafür.ich kann total nachempfinden wie sich deine Tochter fühlt Eigentlich ist das beste immer wieder ALLES andere was es auf der Welt gibt in den Fokus zustellen und immer wieder auf andere Themen die sie beschäftigen lenken.irgendwann dringt das dann ins Unterbewusstsein. Kann natürlich sein daß es in der Pubertät wieder kommt. ansonsten könnte deine Tochter Handwerklich was machen,vielleicht bastelt sie gern oder malt gern.ich weiß das ich damals ein Gedicht geschrieben habe über meine Ängste. Ich finde nicht das ein Psychologe die Angst nehmen kann.steht sonst eine Veränderung für deine Tochter an? Angst vorm sterben Tod und verlieren gehen oft mit Veränderungen her, zb Schulwechsel,Umzug etcetc... kann auch nur ne Kleinigkeit sein.
LG und fühl dich gedrückt, kenne diese schräge Scheisse
(Sry für den Ausdruck)
Meine Kinder haben das zum Glück nicht.aber ich erinnere mich an eine Art Panikattacke meiner Tochter,da war sie auch so um die 9/10 wo sie fast umgekippt wäre weil sie solche Angst vorm sterben hatte und Angst davor mich zu verlieren. (Allerdings war da gerade in den Nachrichten ein Autounfall mit Todesfolge mit Frau in meinem Alter)

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Re: Mädchen 9 Angst vor Tod

Antwort von Mucksilia am 11.08.2021, 10:06 Uhr

Ich hatte das auch, 1. oder 2. Klasse.
Eine Schulstunde ist ausgefallen und ich bin eher nach Hause. Das Radio lief, aber keiner hat aufgemacht, meine Mutter war kurz kaufen. Ich bin panisch geworden und hatte totale Angst. Dem war voraus gegangen, dass meine Klassenlehrerin schwanger war und gesagt hat, wir sollen Hilfe holen, wenn sie ohnmächtig wird (aus heutiger Sicht sackdoof). Ich hatte Angst, dass meine Mutter ohnmächtig ist.
Ich bin dann 14 Tage nicht in die Schule gegangen und war ununterbrochen mit meiner Mutter, bis es wieder besser war. Meine Mutter war selber Pädagogin und hat das so entschieden.

Irgendwas ist auch bei deiner Tochter vorgefallen. Was sie jetzt braucht ist Sicherheit.

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Re: Mädchen 9 Angst vor Tod

Antwort von Carmar am 11.08.2021, 12:25 Uhr

Ich finde es falsch, solchen Kindern mit Ablenkungsmanövern zu kommen.
Sprich doch mit ihr durch, was dann wäre.
Wie geht das Leben weiter ohne Mutter?
Würde das Kind bei Vater bleiben?
Würde er eine neue Partnerin haben?
Wären die Großeltern zuständig/erreichbar (Tanten, Onkel)?
Was ist eine Pflegefamilie?
Was ist ein Kinderheim?
Und ja, jeder kann plötzlich von heute auf morgen sterben.
Darum muss man an jedem Tag etwas Schönes erleben und mindestens einmal laut lachen.

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Re: Mädchen 9 Angst vor Tod

Antwort von Kleinemama83 am 11.08.2021, 12:45 Uhr

Wer spricht denn von Ablenkungsmanövern? Es gibt Menschen denen gießt man Öl ins Feuer wenn man immer wieder auf derselben Sache rumkaut.lass die Angst zu aber lass sie nicht den Alltag bestimmen.

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Anderer Weg…

Antwort von Jorinde17 am 11.08.2021, 15:03 Uhr

Hallo,

ich arbeite beruflich mit Kindern und über Kinderentwicklung. Und ich muss Carmar sehr widersprechen.

Es ist zwar absolut richtig, Themen nicht wegzudrängen, die ein Kind gerade beschäftigen. Man sollte das Thema angemessen, aber nicht zu ausführlich bereden. Mit dem Kind die Zeit nach dem eigenen Ableben zu besprechen und die Eventualitäten zu planen, verstärkt die Katastrophenangst des Kindes zuverlässig. Dies nimmt Angst also nicht, sondern kann sie bis hin zu einer Angststörung steigern.

Bei Erwachsenen kann eine Imagination des „Worst Case“ manchmal helfen, Ängste zu bewältigen. Bei einem Kind im Grundschulalter gilt dies nicht. Man muss hier wirklich unbedingt unterscheiden. Ehrlichkeit heißt nicht totale Offenheit und Schonungslosigkeit. Kinder brauchen noch einen geschützten Raum. Sie sollten daher unter zehn Jahren z. B. auch noch keine Nachrichtensendungen für Erwachsene schauen. Denn die Bilder von Toten, von Zerstörung, Krieg und Chaos können sie noch nicht verarbeiten. Könnten sie das, wären sie keine Kinder, sondern Erwachsene.

Liebe AP: Sage Deiner Tochter, dass Du ihre Angst verstehst. Dass es aber sehr selten ist, dass Eltern etwas passiert, was übrigens die Wahrheit ist. Und dass Du und ihr Papa sicher ganz alt werdet und sie beruhigt sein kann. Antworten auf Kinderängste dürfen und sollten ruhig ein bisschen geschönt und positiv sein und dem Kind Sicherheit geben.

LG

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Re: Anderer Weg…

Antwort von _jadzia_ am 12.08.2021, 8:19 Uhr

Unserem Kind hat in diesem Alter geholfen, zu wissen, dass es nicht alleine sein würde, sollte uns etwas passieren. Wir haben das sachlich formuliert, so, dass es keine Angst macht. Wir haben dann Oma/Opa angeführt, die auch schon ein gesegnetes Alter hatten, aber aus dem Thema nicht mehr gemacht, als es ist: Der Tod ist ein Teil des Lebens.
Also Kinds Ängste wahrgenommen und ihm zugehört, was ihm sehr geholfen hat. Manchmal muss man einem Kind nur zuhören und es seine Ängste formulieren lassen, das hilft schon sehr, und danach ist plötzlich alles nicht mehr so schlimm. Man kann das Thema aktiv aufpumpen, indem man selber hochemotional reagiert (und vielleicht Trost braucht - DAS ängstigt ein Kind), Bücher kauft, das selber stark thematisiert.

Ja, Kinder haben ein Recht darauf, beschützt aufzuwachsen. Das bedeutet auch, sie NICHT möglichst früh damit zu konfrontieren - über Nachrichten zb - dass das Leben grausam sein kann.

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Re: Anderer Weg…

Antwort von Carmar am 12.08.2021, 21:13 Uhr

Genau so ist es und so meinte ich es auch.

Es ist auch sehr weltfremd, zu glauben, dass Kinder im Grundschulalter von allem Elend fernzuhalten wären.
Natürlich sollten sie diese Erfahrungen (z.B. Nachrichten sehen/hören) nicht machen. Sie machen sie aber.

Ich arbeite mit Kindern im Grundschulalter...

Ganz schlimm ist es, Kinder anzulügen mit Sätzen wie "Wir werden ganz bestimmt sehr alt!". Nein, das kann man nicht wissen. Wenn dann ein Elternteil früh stirbt, kommt zu dem Verlust auch noch das Wissen(Gefühl) darum, dass man angelogen wurde.

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Re: Mädchen 9 Angst vor Tod

Antwort von kirshinka am 14.08.2021, 11:05 Uhr

Meiner Tochter (sie war 8-11 und hatte das immer wieder), hat immer geholfen, konkret zu besprechen, was dann ist.

Immer und immer wieder - und warum es sehr unwahrscheinlich ist, dass gesunde Menschen von jetzt auf gleich sterben.
Also wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit und was bedeutet das und wie gesund seid ihr alle.

Was muss sie tun, wenn Oma, Mama, Papa umkippt (zu der und der Nachbarin/Freundin gehen, 110 wählen...)
Was passiert mit Kindern deren Eltern sterben (Onkel, Tanten, Patentanten, etc.)

Logik und klare Argumente - das hat geholfen. Bei allen Ängsten!

Ablenken bringt rein gar nichts a nimmt das Kind nicht ernst und bietet keinerlei Sicherheit.

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Re: Mädchen 9 Angst vor Tod

Antwort von Maryjo512 am 23.10.2021, 12:59 Uhr

Mein Sohn hat mich auch mal gefragt, ob man sterben muss und da war er auch unter 10. Ich habe ihm nur seine Fragen beantwortet und mehr nicht. Das reichte ihm auch. Lügen würde ich da nicht aber auch nicht zu viel erzählen.

Als Kind hatte ich auch Angst vor dem Tod und vor der Hölle. Keine Ahnung, woher das kam.
Ich hatte leider meine tote Tante in der Leichenhalle gesehen. Davon sicher...kam alles... . Wir sind hin (in die Leichenhalle), als wär das nix. Wahrscheinlich für mich damals dann schon. Konnte lange nicht mehr zu Beerdigungen gehen... . Mit mir hatte niemand gesprochen. Meine Eltern waren dafür nicht versiert.

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