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Geschrieben von Hase67 am 29.04.2013, 10:35 Uhr

Großer Wortschatz, dennoch schlechte Erzählerin ?

Hi,

der große Wortschatz und das "Durchgängig-und-verständlich-erzählen- können" sind zwei verschiedene paar Stiefel, denke ich.

Mein Sohn hat auch einen extrem großen Wortschatz, teilweise auch mit sehr süßen Eigenkreationen wie "insgering" (ein Mix aus "insgeheim" und "wenig", er sagt das, wenn er einen Sachverhalt beschreiben will, bei dem es um eine kleinere, aber nicht genau definierbare Menge geht), aber nicht immer kann er den beim Erzählen oder Geschichtenschreiben auch umsetzen, weil ihn das Erlebnis oder das, was er erzählen möchte, zu sehr antreibt, als dass er sauber formulieren könnte. Er fängt dann auch gern an zu poltern (kein Stottern, aber Wiederholen der Wortendungen, damit er selbst den Faden nicht verliert). Ich denke, das hängt weniger mit der Sprachentwicklung als mit der Emotionskontrolle zusammen, also schlichtweg damit, wie gut sie sich beherrschen, sammeln und dann ruhig sortieren können, was sie erzählen und ist m. E. typisch für lebendige, spontane Kinder, die während des Erzählens emotional sehr intensiv durchleben, was sie erzählen wollen - und dann hinkt der Wortschatz oft hinterher.

Bei meinem Sohn funktioniert es ganz gut, wenn man nicht ungeduldig wird, sondern ihm ruhig sagt, er soll erst mal nachdenken und ruhig etwas langsamer sprechen, es wäre genug Zeit zum Erzählen. Manchmal sprudelt es dann trotzdem wild durcheinander aus ihm raus, und man muss ein bisschen "mitraten", was er meint. Das ist manchmal nervig und anstrengend, aber letztendlich denke ich, dass er diese Geduld auch verdient hat, weil er ja schon etwas zu erzählen hat - auch wenn er es in dem Moment nicht so gut kommunizieren kann, wie man es gern hätte.

Dass eure Wahrnehmungen da so unterschiedlich sind (die der Lehrerin und deine), hängt sicher damit zusammen, dass die Lehrerin a) sicherlich noch Kinder sieht, bei denen das mit dem Erzählen und dem Wortschatz deutlich schlechter klappt und b) dass die Lehrerin emotional distanzierter von deinem Kind ist und deshalb auch weniger emotional "bewerten" dürfte, wie sie sich ausdrückt.

LG

Nicole

 
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