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Geschrieben von Strudelteigteilchen am 07.11.2018, 11:48 Uhr

Jobsuche

Kann es sein, daß sie Angst hat, eine Entscheidung zu treffen? Weil es vielleicht die falsche ist und sie die (natürlich völlig abwegige) Vorstellung hat, dann "für immer" in einem ungeliebten Beruf festzuhängen?

Sowohl KindGroß als auch meine Nichte hatten genau das Problem - und ich habe den Eindruck, daß diese Angst vor der falschen Entscheidung gerade unter ehrgeizigen Jugendlichen recht weit verbreitet ist.

Ich erinnere mich an eine große Runde am Eßtisch meiner Schwester. Die beiden Mädels jammerten, daß die Entscheidung für einen Beruf doch wahnsinnig weitreichend wäre und sie sich nicht in der Lage sähen, eine solche "finale" Entscheidung zu treffen. Eine spontane Umfrage ergab dann: Von den sechs Erwachsenen am Tisch arbeitete nur einer genau in seinem erlernten Beruf, alle anderen hatten an irgendeiner Stelle einen "Seitenausgang" genommen und sich von der ursprünglichen Ausbildung entfernt - die einen mehr, die anderen weniger. Bei meiner Tochter merkte ich geradezu, wie sie in den Tagen nach diesem Gespräch entspannte. Erst danach konnte sie sich ruhig und mit Freude hinsetzen und überlegen, wo ihre Stärken und Schwächen liegen und in welche Richtung ihr Berufswunsch gehen könnte. Vorher war der Druck, daß es DIE Ausbildung werden MUSS, die sie erfüllt, für die sie brennt und die sie die nächsten 40 Jahre mit Begeisterung machen muß, einfach zu groß.

Nein, man muß nicht brennen für einen Beruf, um ihn (zumindest an den meisten Tagen) gerne zu machen. Er sollte einem liegen und die vorhandenen Stärken nutzen, das reicht schon.

 
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