Zeitlimit?

Je nach dem, wie viel Zeit das Kind ohne Kontrolle am PC, Fernseher oder mit der Spielkonsole verbringen würde, kann es ja auch durchaus sinnvoll oder gar notwendig sein ein Zeitlimit einzuführen. Wer weiß schon, wie sich die Kinder um Euch herum so am Computer verhalten.
Gerade dann, wenn die Kinder Spiele spielen wird doch häufig viel Zeit am PC verbracht. Insoweit sind aber mW eher ältere Jungen gefährdet als 11 oder 12 jährige Mädchen, was natürlich nicht bedeutet, dass man als Eltern nicht in jedem Fall die Augen offen halten sollte.
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44 610 Neuntklässler in ganz Deutschland hat das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) gefragt, wie viel sie spielen, darunter jeden Dritten noch mal speziell zu den Auswirkungen. Nach mehr als einem Jahr steht nun als Ergebnis fest, dass 3 Prozent der Jungen und 0,3 Prozent der Mädchen von Computerspielen abhängig sind. Hochgerechnet auf alle 15-Jährigen im Land bedeutet das: Allein in diesem Jahrgang gibt es rund 14 300 Süchtige.
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http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-64628265.html

Andererseits glaube ich, dass häufig auch ohne Not Zeitlimits eingeführt werden, weil die Eltern die diffuse Angst haben, dass ihr Nachwuchs in eine Computersucht oder zumindest in eine zu lange Nutzung dieser Medien abgleiten könnte. Sie trauen da ihren Kindern keine Selbstregulation zu. Vermutlich neigen sie auch sonst eher dazu ihrem Kind Verantwortung für sich selbst, die es ja in altersgemäßem Umfang durchaus schon tragen kann, abzunehmen.
Oder sie haben selbst wenig Erfahrung im Umgang mit Computern und darum Ängste. Und dann gibt's vermutlich auch noch die, die selbst einmal zu viel Zeit mit irgendeinem Medium verbracht haben, die Suchtgefahr am eigenen Leib erlebt haben und ihre Kinder aus Sorge, diese könnten so sein wie sie selbst, vor einer solchen "Sucht" bewahren wollen.