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Geschrieben von Ikmam am 27.06.2012, 23:52 Uhr

Schließe mich an ...

... erstens ist sie mit weniger Selbstbewußtsein auf einer insgesamt kleineren Schule und in kleineren Klassen besser aufgehoben. Zweitens ist dort das "Ambiente" in der Regel deutlich entspannter. Drittens ist sie weg von dem, was sie belastet. Viertens ist sie dort neu - für die Schüler ein unbeschriebenes Blatt, auch wenn die Akte (für das Sekretariat) mitläuft.

Wir haben im September einen Zwangswechsel vor uns und eine Paranoia hinter uns. Kind groß (noch 7.Kl.) hat bislang alle 7 Schuljahre an der gleichen Schule absolviert. Die ersten Jahre waren grausamst - Kind groß ist (war) verhaltensauffällig, aggressiv, kam immer wieder in Konflikte mit Lehrern und Mitschülern. Ewiger K(r)ampf gegen das Abschieben in die Sonderschule - nicht wegen seiner Leistungen sondern wegen seinem Verhalten. Seit fast 2 Jahren wird er nach Bedarf von einer fähigen Schulpsychologin sporadisch betreut - seither hat sich sehr vieles sehr gut entwickelt. Inzwischen ist er *eigentlich* ganz normal drauf, aber sein Ruf verfolgt ihn: Im März war Skikurs angesagt. Kind groß war das ganze Schuljahr über VÖLLIG unauffällig. Keinerlei Vorkommnisse. Zwei Wochen vor dem Skikurs geriet er mit einem Mitschüler in einen heftigen Streit. Jedem anderen Schüler wäre das nicht SO zum Verhängnis geworden aber meiner wurde daraufhin vom Skikurs ausgeschlossen "weil man ja weiß, wie er mal war und Angst hat, er könnte sich nun blitzartig ausgerechnet im Skikurs rückwärts entwickeln und einen Lehrer angehen". KEIN WITZ !!! Für mich war das ohne Worte und Kind groß verstand die Welt nicht mehr ...

Eine Woche später bestand er TROTZ seiner Probleme, den Skikursausschluss zu schlucken die Aufnahmeprüfung für den M-Zug. Und da es im folgenden Schuljahr an seiner HS keine M-Klasse gibt, muss er nun zu September wechseln.

Ich kann keinem sagen, wie erleichtert ich bin aus diesem "den kenn ich, der war schon immer so" rauszukommen ... nach dem Skikurs-Erlebnis hat das sogar ER begriffen - und sieht dem Wechsel jetzt tatendurstig entgegen, obwohl er sich gerade erst in den letzten zwei Jahren ENDLICH gut in seine Klassengemeinschaft eingefügt hat.

Nur Mut ! Redet offen mit ihr. Probeunterricht finde ich auch ne tolle Idee - oder evtl. vorher schon mal abklopfen, wer in der zukünftigen Klasse ist / sein könnte und versuchen irgendwie vorab einen Kontakt aufzubauen.

Und zum Thema Mobbing / Selbstbewußtsein: Könnt Ihr daran nicht auch außerschulisch arbeiten ? Hat sie was "für sich", was sie bestärkt ? Sportverein oder ähnliches ? Erfolgserlebnisse ?

Hier an der HS (ziemlich groß) gibt es inzwischen einen festangestellten Sozialarbeiter, der sich zum Beispiel auch mit Mobbingproblemen auseinander setzt und inzwischen schon einiges positiv bewegen konnte - und sie haben ein "Sozialprogramm" eingeführt, was für alle Klassen (GS und HS) übergreifend läuft und monatlich neue Themen aufgreift und behandelt - eine sehr wirkungsvolle Idee an unserer Schule.

LG !

 
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