Teenies

Teenies

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von MiniMama am 20.01.2009, 17:23 Uhr

Paar Fragen an die Realschul-Mamas

Hallo,

eigentlich gehöre ich (noch) ins Grundschulforum. Aber bei meiner Tochter steht grade die Entscheidung Realschule oder Gymnasium an. Und da man soviel unterschiedliches hört, wollte ich hier nun mal nachfragen nach Euren Erfahrungen:

Meistens heisst es ja, Gymnasium wäre viel stressiger und anspruchsvoller als Realschule. Man habe da vor lauter Mittagsschule + Hausaufgaben + auf KA's lernen fast keine Freizeit mehr, etc.

Nun hab ich kürzlich mit zwei Mädels von der Realschule gesprochen, die mir erzählten, da sei es im Grunde auch gar nciht soviel anders als auf dem Gymnasium, zumindest was die Arbeitsbelastung angeht. Letztlich käme es vor allem auf die Schule bzw. die jeweiligen Lehrer an.

Daher meine Frage an Euch: stimmt das, dass man auf der Realschule alles in allem ein wenig mehr "Luft" im Terminplan hat? Dass der Druck zwar da ist, aber doch nicht ganz so groß wie auf dem Gymnasium?

Wäre Euch wirklich sehr dankbar, wenn Ihr mir ein paar Eurer Erfahrungen mitteilen könnten.
Danke im voraus.

Viele Grüße
MiniMama :-)

 
8 Antworten:

Re: Paar Fragen an die Realschul-Mamas

Antwort von Birgit+2 Hexen am 20.01.2009, 17:41 Uhr

Hallo,

Annika geht seit Herbst auf die Realschule. Wenn ich mit ihren ehemaligen Klassenkameraden vergleiche, die alle auf dem Gymnasium sind, muss sie mindestens genausoviel arbeiten. Vokabeln hat sie schon wesentlich mehr als die Gymnasiasten und es werden auch genauso viele Schulaufgaben und Exen geschrieben. Die Hausaufgabe ist mehr als auf dem Gymnasium, warum , weiß ich auch nicht.
Ich habe schon mit verschiedenen Lehrern gesprochen und denen erzählt, daß ich den Eindruck habe, daß Realschule überhaupt nicht "einfacher" ist als Gymnasium. Alle Lehrer haben mir beigepflichtet, haben aber gesagt, daß das nur in der Fünften Klasse so ist. In der sechsten kommt ja dann im Gymnasium die zweite Fremdsprache dazu. Ab der Siebten wäre dann doch ein größerer Unterschied, da die Realschüler ja nach Ende der sechsten einen Zweig nach ihren "Neigungen" wählen könnten.
Wir hoffen also noch auf die große Erholung, denn im Moment ist es sehr anstrengend.
Viele Grüße
Birgit

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Aaaalso, bei uns ist es so....

Antwort von Mony am 20.01.2009, 17:51 Uhr

Mein Sohn gehört hier bei uns zum ersten G8 Jahrgang.
Er geht zur Reallschule, viele
seiner Freunde zum Gym.

Während er an KEINEM Nachmittag Unterricht hat, haben seine Freunde 3x in der Woche lange Unterricht.

Er spielt mit vielen von ihnen seit 8 Jahren Fussball.
Eine Menge Jungs die zum Gym gehen haben das Training seit diesem Schuljahr extrem eingeschränkt, weil sie keine Zeit mehr haben.

Bei meinem Sohn in der Klasse sind 18 Kinder. Er geht auf eine kleine Dorfschule.
Ich finde das Pensum und das Tempo das sie vorlegen enorm.
Er war vorher auf einer großen Realschule hier in der Stadt und da war das Tempo bei weitem nicht so hoch und anspruchsvoll.

Trotzdem hat er nicht viele HAusaufgaben auf, da bei der niedrigen Schülerzahl im Unterricht viel geschafft wird.

Schulbeginn ist bei ihm um halb 8. Und obwohl er Buskind ist, ist er Mittags spätestens um 13 Uhr zu Hause.

Fazit:
Bei uns ist es ein enormer unterschied zwischen Gym und Realschule.
Aber nur was den ZEitaufwand betrifft. Nicht die Qualität.

Ich kann gut verstehen in welcher Zwickmühle ihr euch befindet. Bei meiner Kleinen müssen wir die Entscheidung nächstes Jahr treffen und obwohl wir es ja schon einmal durch haben finde ich es schwer.

Liebe Grüße
Moni

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Paar Fragen an die Realschul-Mamas

Antwort von alicia1996 am 20.01.2009, 19:19 Uhr

Hi
Meine Tochter ist auf der Realschule (6 Klasse).Ihre ganzen Freundinnen von dem Gymnasium sagen das sie jeden Tag lernen müssen .u.s.w und kaum freizeit haben .Eine von denen ist dort total untergegangen sie hatte nur gute Noten und jetzt nur noch 4 und 5.Wenn deine Tochter aber Gut & Leicht lernen kann., würde ich das Gymnasium vorziehen.Sie kann ja immer noch auf Realschule wechseln.

Lg Natalie

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Paar Fragen an die Realschul-Mamas

Antwort von dhana am 20.01.2009, 19:49 Uhr

Hallo,

bei uns stehe heuer auch die Entscheidung an.

Eine Freundin von mir, die 5 Kinder hat - Zwillinge auf der Realschule 10. Klasse, ein Mädchen 9 Klasse Gymnasium, ein Mädchen 7 Klasse Gymnasium und der Jüngste wechselt heuer hat zu mir gesagt:
Vom Zeitaufwand geben sich beide Schulen nix - lernen muß man auch an beiden. Der Hauptunterschied für sie ist, das an der Realschule mehr vorgekaut wird, mehr vorgegeben wird - während sich die Gymnasiasten bei gleichem Zeitaufwand sehr viel mehr eigentverantwortlich zusammensuchen müssen.
Sprich in Mathe wird in der Realschule der Lösungweg vorgegeben und am Gymnasium sehr viel Wert auf die Theorie des Lösungweges gelegt und selber erarbeitet.

Aber Nachmittagsunterrricht oder so gibt sich nicht wirklich viel - genauso wie der Zeitaufwand für die Hausaufgaben. Und sie ärgert sich, das sie die beiden Großen damals nicht auf aufs Gymnasium gegeben hat - sie ist sich sicher, die hätten das genauso geschafft.

Grüße Dhana

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Paar Fragen an die Realschul-Mamas

Antwort von RenateK am 21.01.2009, 10:03 Uhr

Hallo,
ich habe einen Sohn in der 5. Klasse auf dem Gymnasium (G8, NRW). Nachmittagsunterricht hat er gar keinen, das Lernen und die Hausaufgaben halten sich im Rahmen (nie mehr als 1,5 Stunden am Tag inkl. Vokabeln), allerdings lernt er schnell. Was ich von Berichten von Realschulen so höre, muss dort wesentlich mehr schriftlich gemacht werden, das würde meinem Sohn gar nicht liegen, er schreibt nicht gern, da ist er auf dem Gymnasium schon allein deswegen besser aufgehoben.
Gruß, Renate

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Paar Fragen an die Realschul-Mamas

Antwort von bea+Michelle am 21.01.2009, 11:39 Uhr

Hallo,

meine stand auch zwischen gym und realschule, sie hat sich dann für die realschule entschieden, weil sie hier tatsächlich weniger machen muß als ihre freundinnen die damals aufs gym gegangen sind. allerdings fliegt ihr das meiste auch so zu

jetzt ist sie in der 8. und kann immer noch wechseln, wenn sie möchte

lg bea

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Paar Fragen an die Realschul-Mamas

Antwort von Inamaus am 21.01.2009, 14:03 Uhr

Mein sohn (13) geht in die 8. Klasse. Er sich selber für die Realschule entschieden, weil auch hier das G8 an dem Gym ist und sehr stressig.
Das lernen geht ihm leicht von der Hand, klar gibt es mal einen Abrutscher, aber aus eigener Schuld, wenn man nicht lernt. Hausis gehen eigentlich schnell, dazu noch Vokabeln lernen, ca. 1 Std. täg.
Damals gingen sehr viele von seinen Freunden aufs Gym und hatten von anfang an 2 mal Mittagsunterricht und viele brauchten auch gleich noch Nachhilfe. Nach 1 Jahr kamen sehr viele zurück auf die Realschule, weil sie mit dem Stress nicht gewachsen waren. aus 1er Schüler wurde ganz schnell 4/5 Schüler. Haben ihre Noten innerhalb eines Jahres wieder hoch geschafft.
Selber habe ich einen Sohn(21) der damals unbedingt aufs Gym wollte, hatte auch die Noten dazu, ok gesagt. Alles ging gut bis zur 9. Klasse. Dann rutschte er ab bis zur Note 5. Angeblich wäre sein Horizont erreicht, mehr könnte man ihm nicht mehr in den Kopf reinbringen. Aussage des Lehrers.
Auf der Realschule brachte er innerhalb eines halben Jahres hoch und verstand endlich auch Mathe.
Egal auf welche Schule man sein Kind schicken möchte, lernen müssen sie überall, der eine tut sich leichter als der andere.
Mal sehen, auf welche Schule meine Tochter in 2 Jahren dann geht, werden dann diesen Weg unterstützen, soweit es geht.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Paar Fragen an die Realschul-Mamas

Antwort von Sylvia1 am 25.01.2009, 17:18 Uhr

Hallo,

grundsätzlich würde ich mein Kind NIEMALS auf eine Realschule schicken, wenn es irgendwie die Möglichkeit hätte, das Gymnasium zu besuchen. Ich würde sogar die Probeunterricht am Gymnasium mitmachen lassen, wenn die Empfehlung anders lauten würde. Mit dieser frühen Selektion werden vielen 10jährigen Kindern schon von Vornherein die Berufschancen stark gemindert. Und da würde ich schon immer versuchen, dass mein eigenes Kind in das Segment mit reinfällt, welches später die besten Berufschancen hat, sprich also gleich aufs Gymnasium geht und dort möglichst auch bis zum Abitur bleibt.

Auch wenn Realschüler selbstverständlich - entsprechende Leistungen vorausgesetzt, die man ja auch erst mal haben muss - später weitermachen können, so tun es doch die wenigsten, auch wenn sie das Potential dafür hätten. Das liegt sicher auch daran, dass nach der 10. Klasse die Kinder im Alter von 15 - 16 Jahre alt sind, was sowieso ein schwieriges Alter ist und da ist man als Jugendlicher vielleicht eher geneigt, den "schnellen Euro" sprich eine betriebliche Ausbildung vorzuziehen, um ein Stück mehr Unabängigkeit vom Elternhaus zu bekommen. Das ist normal und in dem Alter sieht man das eben eher kurzfristig. Aus der Sichtweise eines 15- oder 16jährigen sind die Wechselbarrieren recht hoch, wenn man sich dafür entscheiden muss, doch noch die gymn. Oberstufe zu besuchen und damit mind. 3 Jahre später erstes eigenens Geld zu verdienen. 3 Jahre sind in dem Alter eine sehr lange Zeit, wenn man davor steht. Aber langfristig gesehen hat man nur gute Berufs- und Verdienstchancen, wenn man eben den entsprechenden Schulabschluss, also Abitur, hat und möglichst auch ein abgeschlossenes Studium. Das ist auch die beste Versicherung gegen Arbeitslosigkeit. Und das würde ich meinem Kind auf jeden Fall mitgeben wollen!

Daher verstehe ich das auch überhaupt nicht, warum manche Eltern die endgültige Wahl der Schulform ihren zehnjährigen Kindern überlassen - das ist falsch verstandene Kumpelei und damit erweisen sie ihren Kindern einen Bärendienst und ich finde es auch ehrlich gesagt unverantwortlich, denn an dieser Stelle brauchen 10jährige Kinder die Führung durch die Eltern - sowas kann ein 10jähriges Kind noch nicht entscheiden, weil es einfach die Weitsicht und Lebenserfahrung noch nicht hat und sich über die Konsequenzen noch nicht im Klaren ist (noch nicht im Klaren sein kann aufgrund mangelnder Lebenserfahrung). Dafür ist es auch kein Argument, auf welche Schule/Schulform die Freunde gehen - da können die Voraussetzngen ganz andere sein.

Wieviel die Schüler nachmittags oder überhaupt machen müssen, liegt weniger an der Schulform als an der Organisation in der Schule selber und letztendlich auch an den Lehrern, die man nun konkret im Unterricht hat - und das kann, egal ob Gym. oder Real-, Haupt- oder Gesamtschule, in der Parallelklasse auch wieder ganz anders sein.

Meine Tochter ist jetzt im 5. Schuljahr im Gymnasium, gehört also auch zu den "G8"-Jahrgängen und sie ist vom Notendurchschnitt kaum abgerutscht im Gegensatz zur Grundschule. Sie hat auch nicht so sonderlich viele Hausaufgaben auf. Wenn ich sie nachmittags aus dem Hort abhole, hat sie sie immer schon komplett fertig und danach Freizeit (in der sie auch an mehrern Tagen danach noch privat Kurse besucht, Schwimmen, Geige und Ballett - sie will dass und sie schafft das). Ich dachte, dass sie nun weit mehr Hausaufgaben auf hat, weil ich es aus meiner eigenen Schulzeit so kannte. Aber der Sinn und Zweck von Hausaufgaben (zumindest von großen Mengen) ist ja mittlerweile eh pädagogisch umstritten. Meine Tochter hatte im 1. Halbjahr jeden Tag 6 Stunden. Im 2. Halbjahr wird sie einmal in der Woche auch noch in der 8. und 9. Stunde Unterricht haben (die 7. ist dann frei als Mittagspause). Soweit mir bekannt ist, wird es an den Langtagen dann auch keine Hausaufgaben geben. Die Klasse meiner Tochter hat allerdings von vornherein schon 2 Wochenstunden mehr Unterricht, weil sie eine MINT-Klasse besucht, wo sie eben 2 Wochenstunden zusätzlichen Unterricht in Form von halbjährigen Projekten in den Fächern Mathematik - Informatik - Naturwissenschaften und Technik haben (MINT-Unterricht ist unbenotet, ohne Hausaufgaben und Arbeiten). Sonst hätte sie auch jetzt im 2. Halbjahr keinen Nachmittagsunterricht.

Ich würde das mit der Realschule auf jeden Fall nicht machen, wenn es eine Chance gibt, das Kind aufs Gymnasium zu schicken. Etwas dafür tun muss man überall, wenn man gute Noten haben will. Mehr noch: Hätte meine Tochter absolut nicht aufs Gymnasium gekommt (die Empfehlung war eindeutig, aber wenn es anders gewesen wäre, hätte ich dafür gekämpft, sie doch dorthin zu bekommen) dann hätte ich sie zur Gesamtschule, aber keinesfalls zur Realschule geschickt. Grund: Die Gesamtschule führt auch ohne Schulwechsel zum Abitur.


Schöne Grüße
Sylvia

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge im Forum Teenies
Die ersten Schritte in die Pubertät
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.