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Geschrieben von chrisy02 am 17.01.2019, 14:06 Uhr

Mutter-Tochter Beziehung

Hallo zusammen,

bei meiner Tochter (16 Jahre) und mir ist anscheinend vieles falsch gelaufen, bzw. sind wir zu verschieden.

Wir kommen einfach auf keinen gemeinsamen Nenner.
Und immer wieder drehen wir uns im Kreis.

Sie fühlt sich von mir unter Druck gesetzt und ist der Meinung das ich in ihr nur das schlechte sehe. Dabei bin ich der Meinung das ich noch nie etwas schlechtes über Sie gesagt habe, Sie kann mir auch keine Beispiele nennen wann oder was ich mal schlechtes zu ihr gesagt haben soll. Ihre Aussage ist immer nur das ich nur an ihr rummecker.
Ganz ehrlich, JA ich mecker viel, aber wir befinden uns da wirklich in einer Spirale.
Ich möchte doch nur das beste für Sie, der Tag fängt schon damit an das Sie viel zu spät aufsteht und dann unter Zeitdruck nur Stress macht. Zeit zum frühstücken hat sie dadurch auch nicht, wenn ich ihr dann abends vorschlage den Wecker ist eher zu stellen ist ihr das schon wieder zu viel und meint ich will ihr alles vorschreiben.
Ihr Zimmer hat sie schon 2 Monate nicht mehr aufgeräumt und wenn ich dazu was sage heißt es nur das Sie sich in dem Chaos wohlfühlt und das wäre das wichtigste.
Mit uns essen möchte Sie auch nicht mehr, unser Essen mag Sie nicht, wenn Sie sich selbst etwas zu essen macht bleibt alles so liegen und stehen wie sie es benutzt hat. Sage ich das Sie es wegräumen soll endet es wieder darin das ich nur das schlechte in ihr sehe.
Sie liegt den ganzen Tag nur auf ihren Bett mit Handy in der Hand und Istagram., YouTube .......
Ruft ihr Freund an wird alles liegen und stehen gelassen und alles so gemacht wie er es gerne möchte.
Schulmässig läuft bei ihr alles bestens, sie ist ein sehr intelligentes Mädchen und hat gute Noten.
Trotzdem bin ich mittlerweile am Ende meiner Kräfte, sie interessiert sich null für uns als Familie (Vater, kleiner Bruder 12 Jahre, Hund und meine Wenigkeit). Hat einen Ton dem Bruder gegenüber, und ist sehr Respektlos zu ihm.
Ich habe schon des öfteren versucht mit ihr zu sprechen, aber sie ist der Meinung das Sie ihr Leben so leben möchte wie Sie es möchte und nicht nach unseren Regeln.
Ich weiß nicht ob ihr mein Problem verstehen könnt oder ob ich einfach nur zu sensibel bin und zu schwach für das Leben mit einem Teenager. Aber ich fühle mich so alleine, mein Mann ist mir da auch keine Hilfe, er sagt einfach fallen lassen. Kann ich aber nicht.
Mittlerweile weine ich fast täglich.
Danke fürs zuhören.

 
15 Antworten:

Re: Mutter-Tochter Beziehung

Antwort von DK-Ursel am 17.01.2019, 14:34 Uhr

Hej!

Du nimmst das alles viel zu persönlich!
Egal, was zwischen Euch evtl. wirklich schiefgelaufen sein mag, sowas gibt es, aber:
Deine Tochter ist 16, d.h. sie nabelt sich gerade ab von Dir, und Du vertrittst die Institution Mutter.
Sie rebelliert gegen Dich undd was Du sagstm, meinst, möchtest - und meint damit alle Mütter in ihrer Funktion als Bestimmende, machtausübende, Rollenbild.
Das klingt alles total normal für micih.
ABER:
Mit 16 solltest Du aufhören, ihr dauernd Ratschläge zu geben und sie "coachen".
Begrenz dies auf die wirklich wichtigen Dinge - und die ziehst Du auch durch.
Aber wie sie wann aufsteht, ist mit 16 ihre Verantwortung.
Klappt es nicht mit einem eigenständigen Weckerstellen, DANN kannst Du mir ihr darüber sprechen:
Frag sie, was ihr helfen würde, wie Du ihr helfen könntest, statt mit dem Oberrat die Mutter rauszukehren.
ja, wir wissen immer noch vieles besser als unsere Kinder, wir haben ja einen Altersvorsprung, aber sie lernen NICHTS,wenn wir ihnen unsere Erfahrungen vorbeten.
Laß sie los - behandele sie (fast) erwachsen in den Bereichen, wo das geht.
Bestimm nicht alles, schreibt nicht vor, rate ihr nicht dauernd, quatsche sie nicht tot damit. Da stellt jeder Teenie (und andere auch) auf Durchzug.
Laß sie machen - in der Schule ist sie gut.
Lobe sie stattdessen dafür.
Erwähne anerkennend, was gut ohne Dich geklappt hat.

Stell Dir vor, Dein Chef oder Dein Mann mäkelt nur an Dir rum und erzählt Dir noch so wohlmeinend, wie es besser gehen könnte -was natürlich bedeutet: daß du alles so machen sollst wie der Chef oder Dein Mann.
Wie zufrieden wärst Du dann?
Dankbar?
Oder doch eher angepiekst und mindestens mit der Aussage kommend: Du nörgelst nur an mir rum.
Schlimmstenfalls kann Deine Tochter auch aus dem ewigen Beraten, Ermahnen, Vorschlagen, ... schließen, du traust ihr nichts zu, weil sie eben dumm ist - und DANN läuft wirklich was schief zwischen Euch!!!

Glaub mir, das Beste, was DU jetzt machen kannst und solltest, ist loslassen.
Rede mit ihr darüber, daß sie mit 16 Verantwortung für vieles übernehmen kann und Du eben nicht mehr! Sprecht gemeinschaftlich ab (und ordne nicht an), was wie getan werden kann/soll.
Und dann laß sie auch mal schlechte Erfahrungen mit ihren eigenen Wegen machen.
Noch lösen die keine bedrohlichen Katastrophen aus - so lernt sie am besten, daß manchmal die Erfahrung der Erwachsenen soooo schlecht auch nicht ist.
MEINE Töchter, inzwischen jeseits der 20, fragen manchmal schon wieder um Rat oder wenigstens meine Meinung - auch wenn meine Jüngste wirklich eine Zeitlang mehr als teenagerkritisch mit gegenüber war.

Also:
Alles im normalen Bereich, aber genau wie Deine Tochter mußt Du dringend einiges lernen und ändern!!!

Gruß Ursel, DK

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Re: Mutter-Tochter Beziehung

Antwort von LaLeMe am 17.01.2019, 14:41 Uhr

Lass los!!!

Dein Kind ist 16, nicht was du möchtest, ist vielleicht das was sie möchte.

Warum meckern morgens? Wenn sie keine Zeit zum Frühstücken hat, dann macht sie es halt in der Schule.

Aus dem Zimmer würde ich mich komplett raus halten, du musst dort doch nicht leben. Wäsche in den Wäschekorb oder selber waschen lassen?

Die Schule ist in Ordnung das ist das Wichtigste.

Du machst dir viel zu viel Stress.

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Re: Mutter-Tochter Beziehung

Antwort von chrisy02 am 17.01.2019, 15:16 Uhr

Vielen Dank für Eure Antworten, ihr seid Euch da ja beide einig, dass ich wohl zu sehr an ihr klammer .

Gut dann heißt es jetzt loslassen.

Hört sich leichter an als es wirklich ist. Ich fühle mich irgendwie schlecht dabei, dass mit dem Frühstück morgens vor der Schule ist mittlerweile kein Problem mehr für mich. Brot bekommt sie wenn Sie los geht in die Hand gedrückt und das isst Sie dann auf dem Weg zum Bus.
ABER was mir wirklich schwer fällt ist das Abendessen (warm) bei uns. Wir haben immer gemeinsam gegessen und mir fällt es schwer zu wissen , Sie ist alleine in ihrem Zimmer, und wir zu dritt zusammen am Tisch.
Selbst wenn Sie mal mit uns isst dann ohne zu helfen, weder beim Tisch decken noch beim abdecken ( sie findet dreckiges Geschirr ekelig).

Und ihre gute Noten in der Schule lobe ich regelmäßig.

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Re: Mutter-Tochter Beziehung

Antwort von stjerne am 17.01.2019, 17:41 Uhr

Geht sie nur beim Essen auf Distanz? Wenn ja, könnte es auch Misophonie sein. Das ist jetzt aber natürlich ein absoluter Schuss ins Blaue...

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Sie ist 16, lass los und lass sie machen...mich würde nur eines stören...

Antwort von lejaki am 17.01.2019, 19:55 Uhr

...und zwar, dass sie Chaos in der Küche hinterlässt, wenn sie sich selber was zu essen macht. Da würde ich darauf bestehen bzw es einfach mit ihr bereden, dass die Voraussetzung zum Nutzen der Küche eben auch ist, dass sie hinterher wieder alles wegräumt und säubert.

Der Rest ist doch unwichtig. Ihr Zimmer, lass sie. Waschen kann sie doch auch selber zur Not. Sie hat keine Zeit zum Frühstück? Warum stört dich das? Sie geht doch dann mit leerem Magen in die Schule. Da kann sie doch immer noch essen.

Für den Freund alle stehen und liegen lassen ist doch auch normal in dem Alter.

Schulisch klappt es gut, was willst du mehr?

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Sternje!

Antwort von Petra28 am 17.01.2019, 21:09 Uhr

Meine Tochter hasst Essgeräusche, ich dachte immer, das wäre nur Spinnerei. Aber da gibt es ja ein Wort dafür! Interessant, danke!

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Das Mädel ist 16.

Antwort von Petra28 am 17.01.2019, 21:14 Uhr

Sie muss sich abnabeln - damit das Verhältnis zwischen euch später wieder besser werden kann.

Allerdings würde ich Mithilfe im Haushalt einfordern. Und das Broteschmieren sein lassen.

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Re: Stjerne!

Antwort von stjerne am 17.01.2019, 21:40 Uhr

Lies da mal ein bisschen zu, das zu haben ist nämlich wirklich furchtbar. Bei Wikipedia gibt es eine Tabelle, wie Betroffene sich fühlen. Die bietet schon einen guten Überblick.

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Re: Stjerne!

Antwort von Maxikid am 18.01.2019, 6:19 Uhr

Meine Tochter kann auch niemanden beim Essen zu gucken. Oft muss sie dann raus gehen und die hast auch lautes atmen

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Re: Stjerne!

Antwort von stjerne am 18.01.2019, 7:27 Uhr

Natürlich hat nicht jeder, den ein bestimmtes Geräusch nervt, Misophonie. Wenn allerdings ein Leidensdruck besteht, der den Alltag bestimmt, dann sollte man sich damit mal befassen.

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Re: Mutter-Tochter Beziehung

Antwort von kevome* am 18.01.2019, 9:16 Uhr

Ich bin ehrlicherweise über die Antworten hier erstaunt.

Natürlich ist das Mädel 16 und braucht gewisse Freiheiten. Die totale Missachtung der Familie und vor allem die Verweigerung der gemeinsamen Mahlzeiten finde ich nicht normal und auch nicht akzeptabel.

Neben aller Freiheit und Selbstbestimmung ist es doch immens wichtig im Gespräch zu bleiben. Gerade ein gemeinsames Abendessen bietet doch eine Plattform, wo alle Familienmitglieder vom Tag erzählen können und man einen Eindruck von dem bekommt, was die anderen Familienmitglieder beschäftigt. Von daher wäre für mich ein Mindestmaß an Familienleben und ein freundlicher Umgang ein Punkt auf den ich definitiv bestehen würde. Aus meiner Erfahrung mit meinen Kindern (18 und 15) funktioniert das auch, wenn die Jugendlichen merken, dass es mir wirklich ernst ist.

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Re: Mutter-Tochter Beziehung

Antwort von DK-Ursel am 18.01.2019, 9:46 Uhr

Hej nochmal!

Kevome, Du hast Recht:
es gibt Dinge, auf denen wir bestehen müssen, auch bei den Teenies, und genau darum schrieb ich:
Setzt Euch zusammen und klärt, was in ihre Verantwortung fällt udn wie was machen kann und soll.
Hiersagt man eben: Eine Mutter sucht sich ihre Kämpfe mit Sorgfalt aus - heißt:
machk kein Faß auf für Sachen,d ie durchaus auch anders gehen als nur nach meinem Kopf. Sei flexibel, großzügig und schone die Nerven aller.
Eben genau darum mache ich auch darauf aufmerksam, daß zuviel Regeln, Beraten, Einmischen nicht gut sind, weil ebendann solche wichtigen - und wichtigen - Dinge untergehen.
Verweigerung ist absolut normal im Teeniealter, auch das mit den Mahlzeiten hatten wir hier, aber ... wie soll aber Teenie merken,was wirklich wichtig und was pillpalle ist, und was womöglich wirklich jetzt mal ihr Dnig, wenn Mutter ihr bei alles und jedem reinredet, vorbetet und nachträgt?
Die Mutter muß markieren, worauf sie WIRKLICH Wert legt und was das Kind nun selbst macht - dann sind sie nicht nur im Gespräch, wenn sie die Regeln - unter Umständen mit Kompromissen beidseitig - festlegen, es ist auch deutlich, worauf es ankommt.

Bei soviel "Rumgemecker", wie das Mädchen es empfindet und Widerstand, wie sie bereits zeigt, verweigern sich eben manche Teenies - da würde ich lieber das Gemecker abstellen als noch mehr Druck aufbauen.
Denn der erzeugt bekanntlich Gegendruck und wenig Einsicht und schn gar nicht Aktionen in die gewüsnchte richtung.

Gruß Ursel, DK

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Re: Mutter-Tochter Beziehung

Antwort von seevetaler am 18.01.2019, 10:38 Uhr

Ich bin bei Kevome.
Selbständigkeit gut und schön. Sollen Sie auch werden, aber wer in einem Chaoszimmer unbekümmert leben kann, der kann auch seinen Dreck in der Küche wegmachen.
Das wäre ein Punkt, der mich tierisch stören würde. Ich habe nämlich keine Lust hinter den Kindern herzuräumen und sauber zu machen.
Ich respektiere, dass sie sich selber Essen machen, aber dann möchte ich die Küche doch bitte in dem Zustand wieder vorfinden, wie sie sie vorgefunden haben.
Auf einen respektvollen Umgang innerhalb der Familie würde ich auch bestehen. Da bricht sich Keiner einen Zacken aus der Krone.
Vielleicht könnt Ihr einen Kompromiss finden, dass Ihr 1-2 mal die Woche zusammen esst.
Der Rest: Zimmer und Wecken, da würde ich sie machen lassen. Schont die eigenen Nerven.

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Re: Mutter-Tochter Beziehung

Antwort von Emmi67 am 18.01.2019, 20:41 Uhr

Eigentlich finde ich, das hört sich jetzt nicht so dramatisch an. Sie isst nicht mit euch, frühstückt nicht, ist viel am Handy, hat ein chaotisches Zimmer. Aber schulisch läuft es gut. Worüber regst du dich auf? Frühstücken ist nicht wichtig, chaotisches Zimmer nervig, aber letztlich ihr Problem, Handy scheint ja die Schule nicht zu beeinträchtigen. Die Sache mit dem Essen würde mich am ehesten stören- was heißt "euer Essen mag sie nicht"? Darüber kann man reden, vielleicht bietest du mal an, etwas zu kochen, was sie mag oder womöglich gemeinsam zu kochen? Letztlich kann sie mit 16 ja auch ihr Leben so leben wie sie möchte, wenn sie andere damit nicht beeinträchtigt- also schon ihren Dreck in der Küche wegräumen und netter zum Bruder sein. Erfahrungsgemäß ist ein Teenie dazu auch bereit, wenn man nicht an allem anderen rumnörgelt.

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Re: Mutter-Tochter Beziehung

Antwort von momworking am 24.01.2019, 21:56 Uhr

MeinTipp:
Starke Nerven und Ohropax.

Es nützt nix und (Achtung, schlechte Nachricht nur für ganz Tapfere!): Es ist noch lange nicht zu Ende!

Ich habe bei meiner Ältesten manchmal den Eindruck, dass sie lichte Momente hat, in denen ist sie super süß, man kann miteinander reden, sie verhält sich rational und vernünftig. Allerdings kann das von einer Sekunde auf die andere kippen, aus schwerwiegenden Gründen, wie z.B. dass mein Schnürsenkel nicht gesellschaftskonform geschnürt gewesen ist.

Was auch sehr hilfreich ist: Humor und das Wissen darum, dass sie schon wieder zu dir kommen wird, wenn sie hormonell eingenordet (umgangssprachlich: erwachsen geworden) ist.

Spätestens, wenn du die Enkelchen hüten darfst ;-)

Ich drücke dich solidarisch und hör auf zu weinen, knuddel deinen Mann oder mindestens den Hund als Interimslösung ;-)

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