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Geschrieben von Erdbeere81 am 07.05.2019, 10:57 Uhr

Elternsprechtag bei stillem Kind

Tochter ist 14, 8 Klasse Gym.

Sie ist wirklich schlau, schreibt überwiegend 1en und 2en, aber mündlich; sie sagt nichts, gar nichts.
Die Mathelehrerin macht ihr ordentlich Druck, dass sie so nicht zum Abi schafft, wenn sie nichts sagt. In der Oberstufe sei es nicht mehr Aufgabe der Lehrer nach den sonstigen Leistungen zu suchen.

In den Nebenfächern steht sie überall 4.

Sie ist selbstbewusst, manches ist ihr einfach zu blöd. Sie mag nicht melden.

Jetzt bittet sie, nicht zum Elternsprechtag zu müssen, weil sowieso nur gesagt wird "mehr mündliche Mitarbeit"
Sie weiß, dass sie mit Referaten nachhelfen kann, die bedeuten aber auch vor der Klasse zu stehen.

Hat sie recht oder bringt es etwas mit ihr zum Sprechtag zu gehen?

 
24 Antworten:

Re: Elternsprechtag bei stillem Kind

Antwort von Salkinila am 07.05.2019, 11:10 Uhr

Ich kann dir nur sagen, wie es bei uns war und da hatte der Besuch beim Elternsprechtag keinen nachhaltigen Erfolg auf die mündlichen Leistungen. Die Lage war und ist hier ähnlich wie bei euch: super schriftliche Leistungen und eher magere mündliche. Der Unterschied ist nur, dass es sich bei uns um einen Jungen handelt :)

Wir waren, glaube ich, in der 7. Klasse zum letzten Mal beim Elternsprechtag - danach gingen eigentlich nur noch Eltern und Schüler hin, die von den Lehrern dazu aufgefordert wurden.

Mittlerweile ist mein Sohn in der Oberstufe und macht nächstes Jahr Abitur. Schriftlich ist er nach wie vor meistens bei den besten, mündlich sind die Leistungen sehr unterschiedlich, je nach Lehrer. Natürlich zieht das, vor allem in den GK, seine Noten nach unten, aber er hat sich damit abgefunden. Da er kein NC-Fach studieren will, braucht er auch keinen speziellen Abi-Schnitt. Er wird im oberen 2er-Bereich liegen, damit ist er zufrieden. Und freut sich auf ein Studium, in dem es keine mündlichen Noten mehr gibt :)

Und die Aussage, dass es ihm zu blöd ist, kenne ich auch gut. Er meint, die meisten, die sich melden, haben gar nichts substanzielles zu sagen. Viele melden sich nur, weil sie sich gerne reden hören und im Mittelpunkt stehen wollen - das ist ihm in der Tat zu blöd. Da verzichtet er lieber auf bessere mündliche Noten als sich da einzureihen....

Aber gefährdet war und ist das Abitur niemals - auch, weil die meisten Lehrer keine 0 Punkte für's mündliche geben. Es gibt ja immer noch Referate und ähnliches, da kommt man insgesamt immer auf mindestens 6 Punkte als mündliche Note.

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Re: Elternsprechtag bei stillem Kind

Antwort von AKAM am 07.05.2019, 11:14 Uhr

Hallo,

wie steht sie denn selbst zu ihrer mündlichen Mitarbeit? Will sie was verändern? Warum meldet sie sich denn nicht, wenn sie schlau und selbstbewusst ist? Da dürfte sie doch keine Probleme haben, vor der Klasse zu sprechen? Selbst wenn einem manches "zu blöd" ist, kann man sich melden, in dem Alter sollte man ja auch schon verstehen, wofür man das tut.

Für mich hört es sich so an, als ob sie einfach keine Lust hat.

Ob das Elterngespräch für euch sinnvoll ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Vielleicht wäre es für dich gut, mal die Lehrerseite zu hören? Hier ist es so, dass die Lehrer sagen, welche Eltern sie sehen wollen, oder die Eltern kommen, wenn sie Gesprächsbedarf haben. Die Kinder sind bei diesen Gesprächen allerdings nicht dabei.

LG
Anja

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Re: Elternsprechtag bei stillem Kind

Antwort von pauline-maus am 07.05.2019, 12:20 Uhr

ich selber war zuhause auch super selbstbewusst und hatte immer die besten argumente drauf, die meine eltern sprachlos machten .
in der schule bei jeglichem mündlichen gedöns, mutierte ich zu einem unsicheren ,introvertiertem tenn , der vor lauter nervosität sinnloses zeug zusammenstammelte, was keiner verstand.
etwas besser wurde es bis zur 12. klasse aber der perfekte freisprech kandidat war ich nie.
und ich glaube auch nicht , das elternsprechtage das ändern ausser das mein sein kind noch mehr unter druck setzt

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Re: Elternsprechtag bei stillem Kind

Antwort von nils am 07.05.2019, 12:30 Uhr

Ich habe zwei extrem schüchterne Kinder wo sich die Lehrer immer mehr Mitarbeit gewünscht haben - die sich nicht gemeldet haben und für die Referate der reinste Horror waren.

Danach kam Kind 3 - und ab da lernte ich die Vorzüge eines schüchternen Kindes kennen.
Bei Kind 3 ruft der Klassenvorstand ständig an und meckert, dass er wieder mal zu laut, zu ungestüm, zu vorlaut,... war.
Aber er liebt es auch vor der Klasse zu sprechen. Referate braucht er kaum vorzubereiten, da er einfach so erzählen kann.

Was ich damit sagen will - jedes Kind ist anders. Man kann sie zu nichts zwingen.
Übrigens: Meine beiden großen schüchternen Kinder lernen nun schön langsam (so ab 18 J.), dass sie sich mehr zu sagen trauen - also es wird langsam!

Zum Elternsprechtag würde ich dennoch gehen. Deine Tochter würde ich allerdings nur dann mitnehmen, wenn sie auch von sich aus mitgehen möchte.

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Re: Elternsprechtag bei stillem Kind

Antwort von Anna3Mama am 07.05.2019, 12:42 Uhr

Wenn sie nicht hin will, würde ich sie nicht zwingen. Kannst Du auch alleine gehen? Manchmal ist es doch ganz gut, auch die Sichtweise des Lehrers zu hören und nicht nur die Sichtweise des eigenen Kindes.

Frage doch die Lehrer konkret nach Vorschlägen, wie die mündliche Mitarbeit verbessert werden kann.

Mein Großer hatte z.B. das Problem in Englisch. Er hat an sich eine gute Ausdrucksfähigkeit, da er das aber in Englisch nicht umsetzen konnte, blieb er lieber komplett stumm.

Die Lehrerin machte dann den Vorschlag, dass er sich grundsätzlich bei der Besprechung der Hausaufgaben 2- 3 x meldet. Da muss er dann ja nur vorlesen, was er geschrieben hat und nicht "frei reden".

(Nebenbei war es ein Versuch, ihn so zum Hausaufgaben machen zu bringen... offtopic;-)

Vielleicht haben Eure Lehrer ähnliche Vorschläge. Es geht beim Melden ja nicht immer nur darum, möglichst viel zu "labern" egal was, sondern oft auch ganz konkret um kurze Antworten. Das kann sie doch sehr strukturiert planen. Jede Stunde strecke ich drei Mal.
Mit dem Lehrer im Boot vielleicht einfacher.

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Re: Elternsprechtag bei stillem Kind

Antwort von pauline-maus am 07.05.2019, 12:43 Uhr

nichtsdestotrotz sollte man den elternsprechtag nutzen. es geht ja um allumfassende themen des schulalltags und nicht nur um die schüchternheit des kindes

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Re: Elternsprechtag bei stillem Kind

Antwort von cube am 07.05.2019, 13:06 Uhr

Mh, wäre ja interessant zu wissen, ob es ihr in jedem Fach einfach zu blöd ist - oder ob sie sich nicht traut sich zu melden/vor der Klasse zu sprechen, das aber nicht zugeben mag. Da sie ja zB auch keine Referate halten möchte... Was ich gut verstehen könnte - aber dann könnte man ja daran arbeiten. Wäre doch schade, wenn sie deswegen hinterher einen miesen Schnitt hat oder irgendwann größerer Probleme als 4en bekommt.

"Ist mir zu blöd" wäre ja schön einfach - ist es ihr denn egal, dass sie dadurch ihre Noten so runterzieht? Und "ist mir zu blöd" mag ja sein - deswegen kann man sich aber doch zumindest hin und wieder mal melden.
Ich würde sie dann mitnehmen, wenn es tatsächlich so ist, dass sie einfach keinen Bock hat. Dann darf sie sich nämlich gerne nochmal anhören, wie blöd DAS ist.

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Re: Elternsprechtag bei stillem Kind

Antwort von ak am 07.05.2019, 14:03 Uhr

Dieses Thema hat sich von der 1 bis zur 12 Klasse durchgezogen... wie ein roter Faden.

Irgendwann hatte ich keine Lust mehr mir beim Elternsprechtag ewig das Gleiche anzuhören, und habe dann oft meinen Mann geschickt.

Der nahm sich das nicht so zu Herzen wie ich.

Egal... sie schafft trotzdem ihr Abitur...

Ich würde zum Elternsprechtag gehen... am besten ist, sie mitzunehmen. Wenn sie sich aber weigert mit zu gehen...dann lass sie.
Oder... wie gesagt... schick Deinen Ehemann.

Aber bis zur 10. Klasse würde ich auf jeden Fall gehen...obwohl Du weißt, was auf Dich zukommt.

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Re: Elternsprechtag bei stillem Kind

Antwort von Tai am 07.05.2019, 14:24 Uhr

Ich finde es wichtig, dass deine Tochter in deiner Anwesenheit vom Lehrer auf ihr mangelnde Mitarbeit angesprochen wird und sie sich dort auch erklären muss.

Meine älteste Tochter ist auch immer sehr zurückhaltend gewesen.
Leider hat die geringe mündliche Mitarbeit in der Oberstufe notenmäßig sehr frustriert. Gerade in ihrem Englisch-LK hat sie sich nicht wohl gefühlt, es gab wohl eine Clique, die immer lachte, wenn der mündliche Beitrag nicht tadellos war, und es gab viele Mitschüler, die ein halbes Jahr in den USA etc. waren und selbstbewusst viel Unsinn verzapften, aber eben flüssig.... Ich weiß noch, wir mussten viel Motivationsarbeit betreiben, damit sie sich überhaupt aufgerafft hat, fürs Abi zu lernen, so genug hatte sie.

Deshalb wäre es schon gut für deine Tochter, wenn sie sich bis dahin wenigstens ein wenig mehr überwinden könnte, sich mündlich zu beteiligen. Und ein Lehrerwort wirkt mehr als das der Eltern!

Unsere Kinderärztin sagte übrigens einmal, dass die Lehrer doch auch froh sein müssten, dass es stillere Kinder in der Klasse gibt und nicht nur die lauten Hoppla-jetzt-komm-ichs....

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Re: Elternsprechtag bei stillem Kind

Antwort von katja13 am 07.05.2019, 17:03 Uhr

Ich fühle mit dir! Meine Tochter, jetzt 8. Klasse, ist auch so stumm. Ich höre das seit der Grundschule und bin immer brav zu den Sprechtagen gegangen. Gute Vorschläge oder Strategien hatten die Lehrer auch nie. Ich sollte mit ihr daran arbeiten.... ich war aber als Schüler genauso und hab auch keinen Rat. Seit diesem Schuljahr gehe ich nicht mehr. Es hat uns auch kein Lehrer um einen Termin gebeten. Also scheint es ja doch nicht so wichtig....

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Re: Elternsprechtag bei stillem Kind

Antwort von niccolleen am 07.05.2019, 18:17 Uhr

Wirklich selbstbewusst und trotzdem moechte sie nicht vor der Klasse stehen, sich melden, etwas sagen,...?

War sie immer schon so, habt ihr mal den Ausdruck "selektiv mutistisch" gehoert, koennte das zutreffen? Dann ist das eine komplexere Sache als nur rein der gute Wille und ein paar Ermahnungen.

lg
niki

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Re: Elternsprechtag bei stillem Kind

Antwort von Badefrosch am 07.05.2019, 19:44 Uhr

Wenn die mündliche Mitarbeit stark bewertet wird, macht nicht melden viel in der Note aus.

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Re: Elternsprechtag bei stillem Kind

Antwort von kuestenkind68 am 08.05.2019, 0:06 Uhr

Meld! Ich habe auch so ein stilles Kind. Ich schleppe es immer mit, denn wenn die Lehrer etwas sagen, dann wirkt das einfach noch besser als wenn ich das Gleiche 10 mal sagen würde...

Es läuft immer gleich ab, Kind wird gefragt, warum es denn nichts sagt. Kind sagt, weiß es nicht. Dann diskutiere ich das ein paar Minuten mit dem Lehrer. Lehrer sagt dann, er sollte wenigstens die Hausaufgaben vortragen, die er gemacht hat oder er soll sich eine Strichliste machen und sich eintragen, wie oft er sich gemeldet hat. Kind verspricht immer, alles zu tun. Aber irgendwie wird es nicht besser....

Ein Lehrer sagte mal: bei vielen Kindern wird es in der Oberstufe besser, wenn es dann um die Abi-NOten geht. Ich hoffe noch darauf...

Ich war früher aber auch immer so eine ruhige Schülerin. Bis es mir irgendwann reichte, dass die Dummschwätzer, die immer viel gelabert haben aber gar nichts wirklich sustanzielle gesagt haben, eine bessere Note bekamen als ich, obwohl ich es besser wusste. Das hat mich irgendwann so geärgert, dass ich es ändern wollte und von da an, tatsächlich besser mitgearbeitet habe. Mich hat auch immer abgehalten, dass ich in der Mittelstufe nicht als Streberin abgestempelt werden wollte. In der Oberstufe werden dann viele zu strebern, da ist dann Anstrengung auch nicht mehr negativ besetzt. Vielleicht ist das auch ein Grund für die Zurückhaltung.

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Re: Elternsprechtag bei stillem Kind

Antwort von romankowitz am 08.05.2019, 9:42 Uhr

Es ist quasi schon alles gesagt :-)

Ich bin eine zeitlang (8 klasse, Gymnasium) nur zu den Lehrern gegangen, wo mein Kind gute Noten hatte, das war Motivation für die Lehrer, für mich und für das Kind. Ich glaube sogar, dass er das eine oder andere dann mündlich versucht hat bei den "Gruselfächern" umzusetzen.

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Re: Vielen Dank für das Mutmachen

Antwort von Erdbeere81 am 08.05.2019, 9:55 Uhr

Unsere Tochter hat wahnsinnig Glück mit der Englisch Lehrerin die einfach sagt, Charakter kann man nicht ändern.
Und gerade weil sie keinen Druck macht, sondern mit interessanten Ideen kommt (Diskussionsrunden z.B. da kriegt Tochterherz auch mündlich die 1 hin) strengt Tochter sich an das Vertrauen der tollen Lehrerin nicht zu enttäuschen.

Manchmal nur traurig, wenn ein Lehrer nach 2 Monaten Unterricht nach der Klassenarbeit sagt: Die beste Arbeit ist von Kind-Erdbeere aber wer ist das und wo sitzt sie?

Und für mich noch frustrierender, weil unser Sohn ein Labberkopp ist der ständig im Mittelpunkt steht, aber sehr schwer lernt, schwerer versteht, LRS hat und doch manchmal ein besseres Zeugnis nach Hause bringt.

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Re: Sie sagt oft, dass sie die HA nicht hat

Antwort von Erdbeere81 am 08.05.2019, 10:01 Uhr

obwohl sie alles komplett fertig hat. Aber sie will einfach nicht laut vorlesen.

Sie denkt oft etwas um die Ecke, kommt bei den Lehrern gut an, aber die Mitschüler greifen es dann oft auf und ziehen sich dran lang.

Meiner Beobachtung nach um einfach mal mit ihr ins Gespräch zu kommen. (Der Sohn einer Freundin ist in der Klasse und über den Weg bekomme ich einiges mit)

Aber sie will nicht bedrängt werden.

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Re: Elternsprechtag bei stillem Kind

Antwort von Erdbeere81 am 08.05.2019, 10:07 Uhr

Die Lateinlehrerin hat sie ins Gesicht gesagt "Du hast 3 x eine sehr gut geschrieben, ich verstehe nicht, warum du keine 1 auf das Zeugnis haben willst."

Wir gingen raus, Tochter war sauer, dass man sie nicht in Ruhe lässt. Wenn die Lehrerin doch wüsste, dass sie Latein kann, warum müsse sie es ständig unter Beweis stellen.

Sie meldet sich nur, wenn keiner die Antwort weiß und eben nur sie dann dazu beitragen kann, dass der Unterricht weitergeht. Das ist ihre Sichtweise auf mündliche Mitarbeit.

Und sie ärgert sich, dass oft so nach Banalitäten gefragt wird.

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Re: Ähmm,...

Antwort von cube am 08.05.2019, 14:03 Uhr

kann es sein, dass deine Tochter sich ihre eigenen Regeln macht?
Zur Gesamtnote zählt eben auch die mündliche Mitarbeit. Wenn sie meint, dass es doch wohl reichen muss, schriftlich gut zu sein und sich von der Lehrerin genervt fühlt, weil diese tatsächlich mündliche Mitarbeit erwartet - dann hat deine Tochter aber wohl entweder das Prinzip Schule nicht verstanden oder fühlt sich dem nicht wirklich verpflichtet. Ebenso, wenn sie selbst entscheidet, was Banalitäten sind und sich deswegen nicht meldet oder genervt fühlt. Sch nur zu melden, wenn sonst keiner etwas weiß - ja, das könnte man mit der Begründung "melde mich, damit es endlich weiter gehen kann" auch als gewisse Arroganz auslegen. So, wie sie es selbst begründet, würde ich mit ihr eher mal ein Gespräch darüber führen, dass es manchmal im Leben nicht nur um sie geht oder was sie gerne möchte, für wichtig oder richtig hält. Und letztendlich ist sie dann aber selber schuld, wenn ihr Noten nicht das widerspiegeln, was sie eigentlich kann. Schade eigentlich. Sie scheint ja nicht unintelligent zu sein - aber evt. ein bisschen überheblich/selbstgerecht im Bezug auf Schule?

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Re: oder aber

Antwort von cube am 08.05.2019, 14:18 Uhr

sie ist eigentlich sehr unsicher und schiebt diese Begründungen vor?
Das passt meiner Meinung nach dann aber nicht dazu, dass sie sich ausgerechnet dann meldet, wenn keiner sonst aufzeigt. Genau dann steht sie ja im Mittelpunkt.
Es kann auch gut sein, dass die Mitschüler ihr das eben auch als "fühlt sich besser als wir" auslegen und sich deswegen an ihren Meldungen teilweise hochziehen.

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Re: oder aber

Antwort von pauline-maus am 08.05.2019, 21:23 Uhr

Ich glaube eher an die unsicherheit des Mädels.
Und das Melden,wenn es keiner sonst tut, lässt sie ohne Konkurrenz agieren, die es besser beantworten könnte..
Aber auch bei mir nur graue Theorie, da man sie ja nicht kennt

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Re: Ähmm,...

Antwort von As am 08.05.2019, 23:31 Uhr

Selten so viel Übereinstimmung mit Cubes Sichtweise erlebt ...
Ich habe auch ein Kind, dass sich fast nie meldet. Wenn man ihn fragt, warum, gewinnt man auch schnell den Eindruck, dass das Melden "unter seinem Niveau" ist...so ne gewisse Arroganz. Kommt ganz sicher nicht gut an und ich finde es auch nicht gut.

Gerade bei einem "sehr selbstbewussten" Kind gibt es ja kaum eine andere Erklärung.
Ich würde ohne Kind zur Sprechstunde gehen und mir die Sichtweise der Lehrer anhören.

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Re: Elternsprechtag bei stillem Kind

Antwort von Maxikid am 09.05.2019, 7:35 Uhr

In Hamburg muss das Kind mit. Heißt hier aber auch Lernentwicklungsgespräch. Früher gab es hier auch Elternsprechtage, freiwillig und ohne Kinder. Aber, wenn es bei Euch frei zu entscheiden ist, dann erst einmal ohne Kind?

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Re: Elternsprechtag bei stillem Kind

Antwort von kirshinka am 09.05.2019, 13:42 Uhr

Diese mündlichen Noten sind leider etwas, das in die Richtung geht „Hauptsache Heiße Luft machen, egal was dahinter steckt“

Leider habe ich so eine Kollegen, der das noch immer genauso macht und damit sehr weit gekommen ist.

Vielleicht hilft ihr ja, wenn man ihr sagt, dass heiße Luft machen halt leider dem Zeitgeist geschuldet ist und es gebraucht wird für das Weiterkommen - für alles! Gehaltsverhandlungen, Beförderungen - von Bewerbungsgesprächen mal ganz abgesehen.
Und wenn sie durchstarten möchte, ist es doch gut, das Werkzeug dazu mal jetzt zu benutzen üben.

Es sei denn sie will Programmiererin werden - oder Pathologin.

Sie wird im Erwachsenenleben ums Reden nicht drumrum kommen.

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Re: Elternsprechtag bei stillem Kind

Antwort von kirshinka am 09.05.2019, 13:52 Uhr

Ergänzend noch fällt mir nach weiterem lesen ein, dass sie vielleicht Hochbegabt ist? Vielleicht hilft da ganz global, sie in der Freizeit mit Kindern zusammen zu stecken, die ähnlich ticken.
Da gibts je Stadt verschiedene Angebote zur Förderung (z.B. „Soap-Boxing“, debattierclubs, NaWi, etc.)

Oder - wenn ihr der Stoff zu einfach ist, dann vielleicht springen? Oder einzelne Fächer in den Klassen drüber mit machen?

Vielleicht braucht sie eine Herausforderung? Oder eben Rückenstärkung, weil sie nicht als Streberin da stehen will (das ging mir so in der schule), wenn sie nur richtige Antworten gibt?
Ich meine wenn sie schon lügt dass sie die Hausaufgaben nicht hätte (normalerweise ist es ja andersrum)...

„Zu blöd“ ist zu einfach - betreibe Ursachenforschung!

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