auswendig lernen

Hallo,

Sohnemann mußte in der Grundschule nicht einmal irgendetwas auswendig lernen. Von daher sammeln wir erst jetzt auf dem Gebiet unsere Erfahrungen.Jetzt in der fünften Klasse kommt es sehr geballt. Vokabeln, Merksätze, Gedichte usw.usw.
Nun stellen wir folgendes Lernphänomen bei ihm fest.
Er mußte gestern ein Gedicht mit 10 Strophen auswendig lernen. Da er noch einiges mehr auf hatte und erst um 16.30 uhr von der Schule kam, setzte er sich gestern Abend um 19.00 Uhr daran und begann damit.Um 20Uhr habe ich ihn abgefragt und er konnte fast gar nichts, einzelne Fragmente allerhöchstens. Ich habe ihn daraufhin einfach so ins Bett geschickt.
Da er ziemlich erkältet und erschöpft war, ist er sofort eingeschlafen.Heute morgen stand er auf und konnte das Gedicht perfekt aufsagen.
Das hatten wir jetzt schon öfter.
Toll werdet ihr denken, dann kann er es doch. Gut und schön, aber weder er noch wir wissen im voraus, wann es klappt. Tagsüber kriegt er nichts in seine Birne , da tut er sich schwer und nachts lernt er sozusagen wie im Schlaf.
Kennt das irgendjemand von Euch ?
Gibt es irgendwelche Gesetzmäßigkeiten, wann es klappt und wann nicht ?

Das ist echtes Risiko. Denn wenn man jeden tag etwas auswendig lernen muss, so kann man ca. 100 mal im Jahr Striche kassieren, wenn man es nicht kann. Ab 3 strichen gibt es einen blauen Brief. Wenn er aber tagsüber Stund um Stund lernt und nichts behält, bringt es auch nichts.
Versteht ihr das Problem, was dahinter steckt ?

Und noch eine weitere Frage: Lernen Kinder schneller auswndig, je mehr sie auswenidg lernen müssen sozusagen Trainigseffekt...?

Vielen Dank !
VG
Jo