Stillen

Stillen - Tipps, Erfahrungen und Austausch für stillende Mütter

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Geschrieben von Di Lia am 15.01.2019, 10:21 Uhr

Wie lange stillen?

Hallo liebe Still-Mamis,

ich muss mir heute mal den Frust von der Seele schreiben.

Kennt ihr das auch, alle in eurem Umfeld meinen es besser zu wissen,wann man am besten und vorallem wie man am besten abstillt.

Ich kann es nicht mehr hören.

Mein Sohn ist jetzt 16 Monate alt. In meinem Umfeld bin ich jetzt eine seltsame Spezies, weil mein Kind so lange die Brust bekommt.

Meine Mutter ist dabei die schlimmste.
Sie hat mich damals vielleicht 8 Wochen gestillt (hat wohl nicht geklappt?!).
Immer öfters kommt dann "Du hast halt den Absprung nicht geschafft", "Der Richtige Zeitpunkt ist halt jetzt vorbei, er nimmt das jetzt alles bewusster wahr", "Du hättest halt als du die Brustentzündung hattest abstillen sollen", lauter so Sprüche wo ich manchmal echt an mir Zweifle. Zum Thema abstillen mit Brustentzündung musste ich ihr den Zahn mal ziehen und meinte, dass man während einer Brustentzündung nicht abstillen sollte, das sich das Problem dann nur verschlimmert.

Ich bin ein sehr bequemer Mensch, mein Sohn wacht nachts noch zwischen 3-5 mal auf, ich geb ihm dann die Brust und wir kuscheln so findet er schnell in den Schlaf. Für mich ist das ein Zeichen, dass wir noch nicht soweit sind abzustillen. Weder mein Sohn noch ich.

Ich erkläre meinem Umfeld immer, dass es von der Gesellschaft so "verlangt" wird nicht länger als 1 Jahr zu stillen und das natürliche Abstillalter bei ca. 2 Jahren liegt laut WHO Empfehlung (korrigiert mich, wenn ich falsch liege). Darauf bekam ich dann eine mehr wie unverschämte Antwort "Die WHO soll doch erstmal den Hunger in Afrika beseitigen, dann lass ich mir das Stillen bis 2 oder länger gefallen" Da bin ich fast durchgedreht. Oder wenn mein Sohn nachmittags auch mal an die Brust möchte (war jetzt als er krank war so), kommt meine Mutter um die Ecke "Komm du bist doch schon ein großer Bub, das brauchst du doch nicht mehr"... Ich denke mir manchmal, wenn ers nicht brauchen würde, würde er nicht danach verlangen.

Ich wurde als der Zwerg 6 Monate alt war schon gefragt, wie lange ich noch stillen möchte.

Ich weiß man soll sich von außenstehenden, vorallem von Mütter die nicht gestillt haben, nicht reinreden lassen. Manchmal ist es aber so schwer wegzuhören.

Liebe Mamas, hab ich ein falsches Bild von einer Stillbeziehung? Für uns ist es momentan einfach das Richtige.

Vielen Dank fürs Lesen dieses ewigen Textes.

Liebe Grüße
Lia

 
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Re: Wie lange stillen?

Antwort von QueenMum am 15.01.2019, 12:44 Uhr

Also ich sehe es eher als großen Neidfaktor, denn viele würden gerne lange Stillen und können es aus verschiedenen Gründen nicht oder haben direkt am Anfang schon aufgegeben weil es etwas weh tat. Ich habe die Große 2,5 Jahre gestillt und die Mini nun schon den 17 Monat und ich werde es auch nicht ändern. Sie holen sich was Sie brauchen und ich habe keine Probleme damit. Was andere sagen ist mir schnuppe, ich bin froh das ich so tolle Sahne habe denn mein 1 Kind wog nur 2500 gramm aber zufüttern war nie ein Thema ! Lass dir nichts einreden denn einen besseren Immunschutz wie das Stillen gäbe es nicht. Und glaube mir, in Afrika wären diesen Frauen froh solange Stillen zu können aber aufgrund der eigenen Mangelernährung können Sie dies nicht. Mach so weiter wie dein Kind es braucht und alles andere wäre Quatsch.

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Re: Wie lange stillen?

Antwort von joyful am 15.01.2019, 18:48 Uhr

Hallo Lia

Die WHO empfiehlt sogar "Stillen bist zum 2. Geburttag und darüber hinaus, so lange Mutter und Kind dies wollen" und dies nicht nur in den Drittweltländern, sondern ausdrücklich auch für die Industriestaaten. Wenn ein Kind selber entscheiden darf, wann es sich abstillen möchte, so tut es dies in den seltensten Fällen vor seinem 2. Geburtstag. Die meisten Kinder, welche den Zeitpunkt des Abstillens selber wählen können, verlieren irgendwann zwischen ihrem 3. und ihrem 5. Lebensjahr das Interesse am Stillen.

Deine Mutter scheint nicht zu wissen, bzw. wissen zu wollen, dass Stillen sehr viel mehr ist als blosse Nahrungsaufnahme. Dass damit eine innige Nähe, Geborgenheit, zur Ruhe kommen können, Einschlafhilfe, Trost, etc. verbunden ist und dass diese Bedürfnisse nach dem 1.Lebensjahr noch genau so wichtig sind. Und dass z. B. die Immunfaktoren in der Muttermilch im 2. Lebenjahr des Kleinkindes wieder zunehmen, dann nämlich, wenn das Kind seinen Aktionsradius vergrössert und entsprechend mehr Krankeitserregern ausgesetzt ist. Die Natur hätte dies wohl kaum so eingerichtet, wenn Stillen im 2. Lebenjahr nicht vorgesehen gewesen wäre.

Aber eigentlich geht es hier gar nicht in erster Linie um Argumente für das (Langzeit-) Stillen, zumal deine Mutter für andere Sichtweisen / sachliche Argumente nicht zugänglich zu sein scheint. Vielmehr geht es hier wohl um Abgrenzung und Rollenfindung:

Stillen ist in allererster Linie ein Element der Beziehung zwischen Mutter und Kind, also einer Zweierbeziehung. Die Stillbeziehung ist in meinen Augen etwas sehr Persönliches, Inniges und Intimes. Im Endeffekt geht es meiner Meinung nach auch nur die beiden Direktbeteiligen etwas an, wo, wie oft, wie lange etc. gestillt wird. Deine Mutter hat damals in ihrer Rolle als Mutter den legitimen Entscheid getroffen, nach einigen Wochen abzustillen, weil das so für sie richtig war. Nun ist sie nicht mehr in der Rolle der Mutter, sondern in der Rolle der Grossmutter. Und in dieser Rolle hat sie sich beim Thema Stillen (sowie bei allen anderen Fragen im Eltern - Kind Umgang) nicht bei euch einzumischen. Du bist die Mutter, du stillst so lange, so oft und wo immer du und dein Kind dies wollen, egal was irgendwer sonst davon hält. Nicht zuletzt würde deine Mutter wohl kaum in der Nacht mehrmals aufstehen, um Fläschchen zuzubereiten, ihn zu trösten und schaukelnd ihren Enkel in den Schlaf zu begleiten. Ich würde mich da sehr, sehr deutlich abgrenzen und mir solche Aussagen, insbesondere auch deinem Kind gegenüber verbitten. Ansonsten würde ich den Kontakt einschränken, bis sie einsichtig ist.

Vielleicht interessiert dich noch die Antwort der Stillexpertinnen zum Thema Langzeitstillen, welche sehr umfangreich ist und viel interessantes Sachwissen liefert:

https://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/Langzeitstillen_176937.htm

Ich stille meinen fast drei Jahre alten Sohn immer noch, jedoch nur noch zu Hause und nicht mehr so oft. Meiner Familie und meinem Freunden habe ich früh deutlich gemacht, dass wir hier den Weg gehen möchten, der für uns stimmt und dass Einmischung somit unerwünscht ist. Das klappt sehr gut. Einzig gegenüber Kinderärzten musste ich mich noch dezidierter durchsetzen.
Mein Wunsch wäre es, dass mein Sohn nach und nach das Interesse am Stillen verliert und sich (möglichst noch vor seinem vierten Geburtstag) aus freien Stücken abstillt. Sollte ich vorher aber selber nicht mehr stillen wollen, werde ich dies meinem Sohn mitteilen und dann würde er das sicher auch verkraften.

Alles Gute dir und deinem Sohn!
Joyful

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Re: Wie lange stillen?

Antwort von rabe71 am 15.01.2019, 18:51 Uhr

Hallo,
den Zeitpunkt verpasst- das finde ich immer ein super Argument. Heißt das,das Kind stillt jetzt bis ins Rentenalter???
Ich denke auch: es ist der Neid.So viel Liebe,so viel Innigkeit.
Und: setze Grenzen.Es geht doch keinen (auch deine Mutter nicht)was an,wie lange du stillst. Genießt es!

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Re: Wie lange stillen?

Antwort von Di Lia am 15.01.2019, 20:38 Uhr

Hallo liebe Mamis,

vielen Dank für den Zuspruch.
Ich musste mir das einfach mal von der Seele schreiben.

Danke auch für den tollen Link, hab mir den Beitrag durchgelesen.

Es gab natürlich schon die ein oder andere Situation, da dachte ich, dass ich gerne abstillen möchte.
Dennoch ist es eine der schönsten Erfahrungen die ich bisher in meinem Leben machen durfte.

Wir gehen unseren Weg!

Ich danke euch =)

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Re: Wie lange stillen?

Antwort von joyful am 15.01.2019, 21:35 Uhr

Ja, diese ambivalenten Gefühle kenne ich auch. Aber neben dem gelegentlichen genervt sein empfinde ich das Stillen doch vor allem als eine gemeinsame Insel der Ruhe und der Verbundenheit. Und wenn ich sehe, wie glücklich ihn das Stillen nach wie vor macht und wie wichtig es ihm in vielen Situationen noch ist, ist ein aufkeimender Abstillwunsch auch schnell wieder weg. Ich wünsche mir, dass ich meinem Sohn das Geschenk machen kann, dass er sich dann abstillen kann, wenn dieses Bedürfnis im wahrsten Sinne des Wortes gestillt ist.

Allerdings ignoriere auch ich Meinung der Menschen um uns herum nicht vollständig. Eine Konsequenz daraus ist, dass wir nur noch zu Hause (oder bei den Grosseltern) stillen. Und so um vier Jahre herum habe ich (aus jetziger Sicht) ein Zeitlimit gesetzt, weil ich mein Kind nicht den Vorurteilen der Mitmenschen aussetzen möchte.

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Re: Wie lange stillen?

Antwort von chrpan am 15.01.2019, 22:57 Uhr

Schließe mich den anderen an.
Hier etwas zum Schmunzeln:
Mein aktuelles Stillkind ist 33 Monate alt und neulich liebkoste er eine Brust und säuselte ihr zu "Du bist sooo süß, ich liebe dich so"

Er ist übrigens sehr robust und fast immer gesund, kann sich trotz LZS super von mir lösen und ich vertraue voll darauf, dass er sich ganz von alleine abstillen wird ohne eine Träne.
Hat sein Bruder nämlich auch gemacht zwischen dem 4. und 5. Geburtstag. Der ist übrigens auch total selbständig und kerngesund trotz 25 kg bei 131 cm Größe.
Die Kinder wissen, was ihnen gut tut!

Liebe Grüße

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Re: Wie lange stillen?

Antwort von Noraa6102 am 16.01.2019, 0:12 Uhr

Wie süss ist das denn?:-)))
Meiner ist 2,5 Jahre alt und totaler Still-Fanatiker;-)
Er spricht schon sehr gut und als wir kürzlich auf dem Sofa sassen, wollte er beide Brüste gleichzeitig auspacken. Ich sagte ihm dann, es reiche doch wenn er nur die Brust rausholt, von der er trinken möchte.
Da meinte er: „aber das sind doch 2 schöne Blumen aus dem Garten, die brauchen Sonne“ :-))))
Also an Fantasie mangelt es dem Kind sicher nicht...

Kann mich auch nur anschliessen: obwohl ich niiie vorhatte, so lange zu stillen, finde ich es toll, meinem Sohn so gute Abwehrkräfte (auch er ist nie krank), Geborgenheit, Trost und Nähe geben kann.
Auch kann ich, wie andere hier, bestätigen, dass lange gestillte Kinder oft sehr sicher und selbstbewusst durchs Leben gehen.

Lass dir bitte nicht reinreden! Seit ich nicht mehr auf Äusserungen eingehe, hat der Gegenwind fast aufgehört.

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Re: Wie lange stillen?

Antwort von Aubergine123 am 16.01.2019, 6:09 Uhr

Ich denke dass gewisse Menschen einem, egal was man tut, gerne Unfähigkeit unterstellen. Da fühlen sie sich dann so erhaben.
Ich würde den Spieß umdrehen: wenn du dich Mal irgendwie krank fühlst sagst du deiner Mutter: "Das kommt wohl davon dass du mich nicht lang genug gestillt hast, hätte sicher ein besseres Immunsystem wenn du mich länger gestillt hättest." Würde ihr dann die ganzen gesundheitlichen Vorteile des Stillens runter rattern bis sie genug vom Thema hat. Ist sicher für sie auch nicht angenehm.

Ich finde es total übergriffig und respektlos einer Mutter das Stillen oder Nicht-Stillen vorzuwerfen, das geht keinen etwas an.

Wenn du gar nicht gestillt hättest dann würde man dich fragen, warum du das denn deinem Kind angetan hast, es ist ja so wichtig etc. Als Mutter macht man scheinbar eh alles falsch.

16 Monate finde ich übrigens überhaupt nicht lang. Werde meine wenn's gut klappt bis zu 2 Jahre stillen, das ist zumindest der Plan. Du kannst so froh sein dass es so wunderbar bei euch klappt, lass dich nicht beirren.

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Re: Wie lange stillen?

Antwort von joyful am 16.01.2019, 8:24 Uhr

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Re: Wie lange stillen?

Antwort von Schniesenase am 16.01.2019, 10:45 Uhr

Hi Lia,

aus Erfahrung kann ich Dir sagen, dass das weniger wird. Irgendwann haben sie begriffen, dass alles nichts nützt, und dass Ihr doch macht, was Ihr für richtig haltet. Hilfreich, das Ganze abzukürzen, ist, dass Du Dich ohne Emotion nach außen abgrenzt. Hier hat geholfen: "Bei uns ist das so." "Wir machen das so." Thema durch, keine Diskussion. Man denkt, man kann darüber sprechen und wünscht sich zumindest Verständnis, aber da steckt eine so mächtige Psychologie hinter diesem Thema - diskutieren wird fast immer als Schwäche verstanden, in die hineingegrätscht wird, um Unsicherheit zu schüren. Mach's Dir leichter! Mach, was Du richtig findest und reagiere noch mit freundlichem "Aha" "Ach ja?" "Soso." "Ja, wir machen das so." darauf. Das wird dann eher weniger. Mindestens kann man offensiv fragen, ob sie WIRKLICH wissen wollen, warum. Sie wollen es NICHT wissen, dann kann die Diskussion auch beendet werden, und bei ganz militanten Gegnern kann man das dann auch so sagen. "Wir machen das so. Ich möchte darüber nicht mehr mit Dir reden und auch nicht mehr darauf angesprochen werden." Klar, dass Du das Thema dann auch ruhen lässt. ;-)

Bei ärztlichem Fachpersonal hilft auch weniger drüber reden mehr.

Schönes Kuscheln!

Liebe Grüße

Sileick - Stilldino hier

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Re: Wie lange stillen?

Antwort von joyful am 16.01.2019, 11:36 Uhr

Hallo Sileik

Ich gebe dir grundsätzlich uneingeschränkt Recht, dass bei ärztlichem Fachpersonal weniger (oder besser gar nicht) drüber reden hilft. Halte ich auch so.

Dies funktioniert aber nicht, wenn man mit seinem Kind wegen einer (temporär, wie sich im Nachhinein herausstellte) nicht wunschgemässen Gewichsentwicklung die Ursachen einer möglichen "Gedeihstörung" in umfangreichen Testreihen / Gesprächen im Spital abklären muss. Da konnte ich den Fakt, dass ich meinen zu dem Zeitpunkt noch 19 Monate alten Sohn noch recht häufig gestillt habe nicht verbergen, zumal mein Sohn auch in der Präsenz dieser Spitalkinderärzte nach meiner Brust verlangt hat und die Ärzte sehr insistierend bei diesem Thema nachgefragt haben. Die Untersuchungen ergaben zum Glück, dass keine Stofffwechselkrankheit und auch keine Mangelerscheinungen vorliegen. Im Abschlussbericht des Spitals konnten wir dann lesen, dass die Mutter (also ich) trotz anderslautendem ärztlichem Ratschlag wie gewohnt weiterstillen will.

Natürlich hat das meinen Mann, welcher sich genauso wie ich zu diesem Zeitpunkt natürlich Sorgen um das Gedeihen unseres Sohnes gemacht hat, sehr verunsichert. Deshalb hat er dann seinerseits Druck auf mich ausgeübt. Das ergab dann sehr viel absolut unnötigen Stress und Unfrieden. Bis ich meinen Mann davon überzeugen konnte, sich wenigstens grundlegende Kenntnisse zum Thema Stillen zuzulegen.

Die Besprechung des Abschlussberichtes mit den Spitalärzten haben wir dann abgelehnt und unseren Kinderarzt gewechselt. Der neue Kinderarzt ist ganz entspannt bezüglich dem Thema Stillen, bzw. es interessiert ihn schlicht nicht. Und das finde ich wirklich sehr angenehm.

Unser Sohn ist nach wie vor zierlich (war / bin ich auch), aber vital und bestens entwickelt.

Wegen dieser Vorgeschichte triggert mich das Thema halt. Auch wenn ich lese (und selber erlebt habe), dass Ärzte Müttern zum Abstillen raten, wenn sie ein Medikament verschreiben, obwohl dieses laut Embryotox stillverträglich wäre oder es zumindest stillverträgliche Alternativen gäbe. Finde ich traurig.

Liebe Grüsse
Joyful

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Abgrenzungsproblem

Antwort von Lillimax am 16.01.2019, 12:42 Uhr

Andere können Dich ja nur nerven, weil Du es ihnen erlaubst. Dazu gehören immer Zwei. Du hast eigentlich kein Stillproblem, sondern ein Abgrenzungsproblem. Trau' Dich, als erwachsene Frau aufzutreten und nicht als ewige Tochter oder ewiges Mädchen, dem jeder ungebetene Ratschläge erteilt.

Sage Deiner Mutter: "Du, ich mag nicht mit Dir über dieses Thema sprechen. Lass uns einfach von etwas anderem reden, ja?" Hört sie nicht auf, antworte nicht oder wechsele von Dir aus schlagartig und ruhig sehr plötzlich das Thema. Werde nicht laut, nicht wütend, nicht abweisend. Das geht ganz ruhig. Wiederhole das so oft, wie nötig.

Vor allem: Erkläre nichts, rechtfertige Dein Vorgehen nicht, diskutiere nicht. Dinge, die einem wichtig sind, macht man als Erwachsener einfach. Man erklärt sie nicht der ganzen Welt und man wartet auch nicht auf ihren Applaus oder ihre Zustimmung. Das ist ganz unnötig.

Setze freundliche, aber glasklare Grenzen. Menschen akzeptieren das problemlos. Sie pflegen ihre Grenzüberschreitungen nur dort, wo es ihnen ermöglicht wird. Auch Deine Mutter kann es lernen und aushalten, dass Du kein Kind mehr bist. Du musst ihr aber auch dabei helfen, DASS sie es begreifen kann. Und dafür braucht's das Signal: "Ich liebe dich, trotzdem muss ich dir bei diesem Thema sagen: Bis hier und nicht weiter." Das gilt auch für andere Verwandte oder Freundinnen usw.

LG

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Re: Wie lange stillen?

Antwort von Schniesenase am 16.01.2019, 14:22 Uhr

Sowas hatten wir auch. Kind musste wegen eines lang anhaltenden, hochfieberhaften Virusinfektes mit unstillbarem Erbrechen ins KH an den Tropf. Sie war fast fünf, ich war mit einquartiert, und es ließ sich nicht vermeiden, dass alle mitbekamen, dass sie noch stillte. Dann gab es zum Essen fette Rouladen mit Soße usw., wovon sie nach langer Fieberzeit fast nichts aß. Sie aß auch sonst wenig, was ja bei Krankheit eigentlich normal ist, und ich hätte da Schonkost gegeben; Haferschleim, Hirsebrei etwas Gemüse usw.

Am Ende stand im Bericht an den Kinderarzt, das Kind wäre von uns unsachgemäß ernährt worden. Im KH. Ja, aber sicher nicht von uns.

Kann Deinen Ärger sehr gut nachvollziehen.

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Re: Wie lange stillen?

Antwort von joyful am 16.01.2019, 15:30 Uhr

Diese Erfahrungen gleichen sich sehr und auch ich kann deinen Ärger über eine solche Fehleinschätzung absolut nachvollziehen.

Wie hat dein Mann reagiert? Ist er zu eurer Langzeitstillbeziehung gestanden oder hat er sich vom ärztlichen (Fehl-) Urteil verunsichern lassen?

Zum Glück ist als alles ausgestanden und vorbei.

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Das ist doch Blödsinn und v.a. kindisch und völlig "unerwachsen"!

Antwort von Sille74 am 16.01.2019, 20:52 Uhr

Wer wie eine Erwachsene behandelt werden will, muss sich auch wie eine solche verhalten. Ist doch klar, dass man sonst nicht ernst genommen wird.

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Re: Wie lange stillen?

Antwort von Sille74 am 16.01.2019, 21:24 Uhr

Hmmm ... meinen Sohn habe ich 2 Jahre lang gestillt, bis er 1,5 Jahre alt war sogar noch recht häufig und er hat immer mengenmäßig viel getrunken (soweit man das beurteilen kann). Dennoch war er bis er 1,5 Jahre alt war, sehr häufig krank, oft (hoch) fieberhafte Infekte und Husten.

Meine Tochter (3 Jahre älter) habe ich nur 11 Monate gestillt. Danach wollten sie und ich nicht mehr. Ihr war Stillen nie so ein Bedürfnis wie meinem Sohn. Dennoch war sie, bis sie 21 Monate alt war und in die Kita kam, fast nie krank ...

Jetzt kann das natürlich daran liegen, dass beim Sohn meine Muttermilch irgendwie nicht richtig "funktioniert" hat und/oder eher halt wenig robust war im Gegensatz zu meiner Tochter ... oder vielleicht doch eher daran, dass mein Sohn über meine Tochter und ihren Spielbesuch und die nicht ganz zu vermeidenden Kinderkontakte beim Holen und Bringen meiner Großen vom/in den Kiga viel mehr Erregern ausgesetzt war als meine Tochter damals als (noch) Einzelkind ...

Mittlerweile sind sie beide recht selten krank ...

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Re: Wie lange stillen?

Antwort von Maroulein am 16.01.2019, 21:29 Uhr

Ich würde antworten - ich stille noch weil wir es möchten und ich möchte darüber auch nicht diskutieren.

Im Endeffekt ist es doch Dein Bier.
Bei meiner Mittleren durfte ich mir auch so einiges anhören,zumal sie bis zum ersten Lebensjahr ausschließlich gestillt hat,Brei fand sie eklig(und das ist so geblieben,sie isst auch mit 14 nichts mit ähnlicher Konsistenz),die ersten Zähne kamen erst spät,also war essen zur Nahrungsaufnahme definitiv erst später dran,aber sie ist trotzdem groß geworden und gesund.


Bei vielen ist es aber auch der Wunsch die Kinder ohne Eltern zu sich zu nehmen,auch über Nacht ,der solche blöden Äußerungen nach sich zieht.

Meine Jüngste (sie ist unser Nesthäkchen mit 12 Jahren Abstand zur Mittleren)konnte nicht an der Brust trinken,da kam die Schwiegermutter auf die Idee dass wir ihr ja wenigstens dieses Engelchen mit drei Monaten mal über Nacht dalassen könnten- sie kam gar nicht auf die Idee das das für uns gar nicht in Frage kommt und das es gewiss nicht am Stillen lag.

Ich kenne jemanden die hat ihre Tochter bis ins Schulalter gestillt,das fand ich zwar dann schon befremdlich,aber deshalb muss ich ihr doch lange noch nicht meine Meinung aufdrängen, geschweige denn ihr erzählen was sie meiner Meinung nach verpasst,oder falsch gemacht hat-es ist ganz allein ihre Sache.

Wenn es sich für euch richtig und gut anfühlt ist doch alles prima,ich wäre bei meiner Jüngsten so froh gewesen wenn ich sie Grade Nachts einfach hätte stillen können und nicht dauernd aufstehen müssen Flaschen zu machen und abzupumpen.

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Re: Wie lange stillen?

Antwort von Sille74 am 16.01.2019, 21:51 Uhr

Ist doch schön, wenn das Stillen für Euch im Moment "einfach das Richtige" ist. Dann sage genau das oder etwas Vergleichbares, wenn Dir wieder jemand dreinreden will. Fang nicht an, zu argumentieren und zu erklären. Da schließe ich mich den anderen an. Das bringt nichts und scheint eher Unsicherheit zu signalisieren und zu mehr noch mehr Hineingerede anzustacheln.

Ich habe außerdem die Erfahrung gemacht, dass (Schwieger)Mütter viel weniger ungefragt reinquatschen, wenn man sie von sich aus in Baby-/Kinderthemen einbezieht und ab und zu zu der ein oder anderen Sache um Rat fragt oder sich interessiert zeigt, wie sie denn damals dieses oder jenes gehandhabt haben. Dann fühlen sie sich wahrscheinlich gebraucht und gewertschätzt mit ihrer Erfahrung. Ich sprach und spreche relativ häufig mit meiner Mutter oder Schwiegermutter über dieses oder jenes hins. Erziehung und "Kinderaufzucht" und hatte nie oder nur ganz selten das Problem, dass mir ungefragt dreingeredet wurde und wenn dann auf angenehme Art und Weise, dass eben etwas angesprochen und besprochen wurde. Nun, das mag auch daran liegen, dass beide sehr zurückhaltende, einfühlsame Frauen sind. Ich glaube aber schon auch, dass es daran liegt, dass ich ihrer Erfahrung sozusagen Respekt zolle und sie es dann nicht so "nötig" haben, vei irgendetwas so zu insistieren. Das muss aber natürlich authentisch sein und man sie wirklich einbeziehen wollen. Sonst funktionkert es wahrscheinlich nicht. Ich habe das nie bewusst so gemacht mit dem Hintergedanken, dass sie sicj dann vieleicht weniger einmischen. Aber ich glaube, wie gesagt, es hilft, wenn es sich ohnehin anbietet.

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Thema Stillen und Gesundheit

Antwort von Schniesenase am 16.01.2019, 22:02 Uhr

Sille relativiert den Gesundheitsaspekt in ihrem Beitrag. Ich würde mal ketzerisch sagen, manche Kinder stillen viel und lange, WEIL ein gesundheitliches Problem zugrundeliegt, das sich mit Glück dann von selbst löst, andere brauchen es nicht so lange, weil sie eben toll robust sind, gesundheitlich.

Hier hat sich vor zwei Jahren unsere Ärztin quasi dafür entschuldigt, dass sie sich kritisch über das längere Stillen (als üblich) geäußert hatte, denn es kam heraus, dass das Kind eine Stoffwechselstörung hat, die zu massiven Zinkverlusten über die Jahre geführt hatte. Hätte das Kind nicht so lange gestillt, wären noch ganz andere Probleme entstanden als die, die wir ohnehin schon haben. Mit steigenden Zinkwerten merkte man, dass das Stillen fürs Kind dann nicht mehr überlebenswichtig war. Sie bekam keine Verzweifelungsanfälle mehr, wenn sie in belastenden Situationen nicht stillen konnte/durfte.

Wie immer weiß man wirklich erst, was los ist, wenn man selbst in der Situation steckt.

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Re: Thema Stillen und Gesundheit

Antwort von Sille74 am 16.01.2019, 22:48 Uhr

Nein, ich will den gesundheitlichen Aspekt nicht in dem Sinne relativieren. Ich glaube durchaus, dass Stillen da Vorteile bringt und ich meine, da gibt es sogar auch Studien dazu. Diese Aussagen: "mein Kind ist niiiiieeee krank. Das kommt nuuuur vom Stillen!" mag ich aber irgendwie nicht so gern. Ich weiß, das soll anderen und vielleicht auch sich selbst irgendwie Bestätigung geben, das Richtige zu tun. Dieser Zweck wird sicher auch erfüllt. Und, wie gesagt, es ist ja auch etwas dran. Aber ich finde, das geschieht um den Preis, dass bei anderen Müttern möglicherweise Unsicherheit entsteht, etwas falsch zu machen/falsch gemacht zu haben, insbesondere, wenn sie nicht (voll oder lang) stillen (konnten). Muss man da immer, und sei es unbewusst und nicht gewollt, solche Gegensätze aufbauen? Meiner Meinung nach spielen bei der Frage, ob ein Kind oft oder weniger oft krank wird, so viele Faktoren eine Rolle. Und in unserem Fall z.B. bin ich überzeugt, dass mein Sohn einfach deshalb öfter krank war als meine Tochter, weil er in glwichem Alter schon viel mehr Erregern ausgesetzt war als sie. Er war dafür dann später kaum mehr krank, auch bei Kigaeintritt nicht, wo es viele Kinder ja andauernd erwischt, gestillt oder ungestillt.

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Dass ich ein der Ansicht bin, dass Babys/Kinder oftmals ganz instinktiv "wissen", was ...

Antwort von Sille74 am 16.01.2019, 22:52 Uhr

... ihnen guttut oder auch nicht, wenn man sie nur lässt, weißt Du ja. Jedenfalls kann ich das an meinen gut beobachten (mit kleinen Aussetzern, wenn's um Süßkram oder Medienkonsum geht ... )

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... ein Verfechter der Ansicht ...

Antwort von Sille74 am 16.01.2019, 22:53 Uhr

sollte das heißen.

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Na ja ... ganz viel "Liebe und Innigkeit" geht doch auch ohne Stillen ...

Antwort von Sille74 am 16.01.2019, 23:17 Uhr

Natürlich kann eine stillende Frau das ausdrücken. Aber es ist halt nur EIN Ausdruck unter vielen. Das kann man doch nicht am Stillen festmachen, finde ich. Man kann auch sehr "uninnig" und unliebevoll (rein theoretisch) stillen. Warum sollte eine andere Frau und Mutter darauf so reagieren, nur, weil sie nicht gestillt hat, wenn sie sich sicher ist, grundsätzlich ihrem Kind damals alle Liebe und Innigkeit geschenkt und ihr Bestes nach damaligem Wissen und Gewissen getan zu haben? Wenn das so wäre, dann läge doch da viel tiefer etwas im Argen bei der betreffenden Frau ... Und dann wäre es m.E. viel besser, ihr Selbstbewusstsein zu stärken, ihr zu signalisieren, dass sie nichts falsch gemacht hat "damals" (es sei denn, es gab wirklich einen Mangel an Liebe und Innigkeit) anstatt durch dieses Rechtfertigen der Stillerei ihr Defizitgefühl noch zu verstärken. Das heißt ja jetzt nicht, dass man sich Dreinquatschen lassen soll oder gar sich beeinflussen. Aber das würde m.E. eher dafür sprechen, das Thema nicht groß aufkommen zu lassen und ggf. sogar ausweichend und knapp zu reagieren.

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Re: Wie lange stillen?

Antwort von emilie.d. am 17.01.2019, 12:58 Uhr

Ich glaube, das liegt an Deinen beiden Exemplaren.Ich habe mit meiner Mutter / Schwiemu auch Null Probleme, aber das sind halt beides super liebe Menschen.

1. Es gibt rechthaberische Menschen, die nicht einsehen wollen, dass man heute die Dinge eben anders macht als vor 30 Jahren.
2. Manchmal liegen dem Rumgekrittel an Erziehung eigentlich ganz andere Konflikte zugrunde.

Ich würde keinerlei Kraft investieren, nur damit mir jemand nicht ungefragt in meine Erziehung quatscht. Abgrenzen und wenn Mutter oder Schwiegermutter das nicht respektieren, Kontakt reduzieren. Schont die Nerven.

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Du vergleichst Kind A mit Kind B

Antwort von emilie.d. am 17.01.2019, 13:09 Uhr

Das ist mal hochtrabend ausgedrückt vom wissenschaftlichen Standpunkt her unzulässig.
Man kann Gruppe A mit Gruppe B vergleichen. Aber auch nur, so lange die Fallzahl hoch genug ist (Confounder etc.).

'Mein Kind ist nie krank, das kommt nur vom Stillen', ist genauso Käse, da hast Du Recht. Was stimmt ist, dass die Häufigkeit und Länge von Infektionen der oberen Atemwege und Otitis Media bei Stillkindern (Gruppe!) reduziert ist im Vergleich zu Flaschenkindern. Richtiger müsste man sagen, dass die Wahrscheinlichkeit halt recht hoch gewesen wäre, ohne Stillen mehr Infekte mit längerer Dauer gehabt zu haben.

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Rabe schreibt doch gar nicht, dass nur Stillen Innigkeit bedeutet.

Antwort von emilie.d. am 17.01.2019, 13:23 Uhr

Sondern dass die Tochter /Schwietochter, die ihr Kind stillt, beim entsprechenden Exemplar von Mutter oder Schwiegertochter eben Neid auslösen kann und deshalb das Stillen madig geredet wird.

Ich hatte es unten schon geschrieben, ich finde nicht, dass man als junge Mutter da Rücksicht auf Befindlichkeiten oder verschüttetes Selbstbewusstsein nehmen muss, ganz im Gegenteil. Es ist unglaublich unhöflich, an anderen Personen herum zu kritisieren. Insbesondere nach einer Aufforderung, es sein zu lassen. Schnurz, ob es um die Frisur, Stilldauer oder Marke des Autos geht.

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Nö, Kraft investieren würde ich auch nicht.

Antwort von Sille74 am 17.01.2019, 17:26 Uhr

Wie gesagt, ich glaube schon, dass ein bisschen Bauchpinselei und Wertschätzung Ruhe hineinbringt und besänftigt. Wie ich aber auch scbrieb, muss sich das anstrengungslos und authentisch ergeben. Sonst bringt es eh nichts. Und wenn's nix hilft - klar gibt es auch hoffnungslos rechthaberische Leute -, dann bleibt eben nur strikte Abgrenzung. Aber ohne große Erklärungen.

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@ Sille

Antwort von Schniesenase am 17.01.2019, 21:38 Uhr

Ich weiß, was Du meinst mit Deinem Beitrag von wegen "Das liegt nuur am Stillen." Mein Beitrag war einfach eine Erweiterung. Nicht alle Leserinnen hier kennen die ganze Haltung, die dahinter steht. Ich bin ganz bei Dir.

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Re: Wie lange stillen?

Antwort von chrpan am 18.01.2019, 0:43 Uhr

Das stimmt natürlich, aber wenn in meinem und anderen Posts erwähnt wird, dass die Stillkinder selten krank sind (oder selbständig oder oder) dann wäre das möglicherweise ohne (langes) Stillen auch so gekommen. Da aber LZ stillenden Müttern manchmal suggeriert wird, das lange Stillen sei nicht „normal“ im Sinne von „nicht gesund“ oder nicht förderlich für die Entwicklung , schreibt es die ein- oder andere Userin dann doch dazu.
Mein Großer bspw. hat seit er 7 ist, eine Pollenallergie trotz langem Stillen. Meine Neffen, vergleichsweise kurz gestillt, haben das nicht.

Liebe Grüße

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Re: Wie lange stillen?

Antwort von chrpan am 18.01.2019, 0:44 Uhr

Ein kleiner Poet, dein Sohn
Ist ja total entzückend!

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Re: Wie lange stillen?

Antwort von Spätsommer am 19.01.2019, 6:09 Uhr

Liebe Lia.
Mach dir nicht so viele Gedanken.
Ich habe einmal 15 Monate und später 27 Monate gestillt. In beiden Situationen kam ich auch an einen Punkt wo ich merkte, dass nun langsam Schluß ist. Das kommt von alleine und ist ein Zusammenspiel zwischen Mutter und Kind. So abrupt aufhören, weil irgendwer das sagt oder so würde ich nie.
Du tust genau das richtige.
lg

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Re: Wie lange stillen?

Antwort von Noraa6102 am 19.01.2019, 14:21 Uhr

Danke:-)))

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Re: Wie lange stillen?

Antwort von ISR9 am 06.02.2019, 12:42 Uhr

Ich finde es super dass du noch stillst!
Lass dir bitte nichts einreden, von niemandem. DU bist die beste Mutter für DEIN Kind. Sei selbstbewusst und mach dir klar dass keiner die Beziehung zwischen euch beiden versteht. Geh auch nicht nach WHO oder sonst irgend einer Empfehlung, mach es wie du es möchtest :) ich zb wünsche mir auch bis zum 2. Lebensjahr stillen zu können und ich werde mir auch von niemandem etwas anderes einreden lassen. Mich zB bestärkt es jedoch noch zusätzlich dass in meiner Religion (Islam) auch empfohlen wird bis zum 2. Lebensjahr zu stillen wenn die Frau es so möchte.
Liebe Grüße und viel liebe für dich und dein Kind, genießt es einfach

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