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Geschrieben von Lukemam94 am 13.01.2019, 12:58 Uhr

ET 09.01.2019 Baby schreit an der Brust, Frage nach Milcheinschuss

Hallo Ihr Lieben, ich bin diese Woche am 09.01.19 ganz frisch und zum ersten mal Mama geworden . Unser kleiner kam recht unerwartet schon in der 38ssw (37+4) zur Welt mit einer Körpergröße von 52cm und 3450g Gewicht. Trotz der anfänglichen Freude über den Nachwuchs trübt nun seid ein paar Tagen(Freitag würden wir aus dem KH entlassen) die Frage nach den Stillen unsere Stimmung.
Vor ab, ich möchte sehr gerne stillen und bin auch bereit Zeit und Ruhe zu investieren.
Mein Problem begann damit, dass ich nicht so recht wusste wie und wann ich den Milcheinschuss tatsächlich haben würde. Habe fleißig Tee und Malzbier getrunken und den Kleinen bereits im Kreißsaal und dann immer wenn er sich gemeldet hat angelegt, schön jede Seite abwechselnd. Den ersten Tag ging soweit alles gut und nach anfänglichen Schwierigkeiten hat er auch an meiner Brust gesaugt, ist jedoch schnell dabei eingeschlafen. Sanftes wecken hat da nicht wirklich viel gebracht. Am zweiten Tag dann schien sich dann die Unzufriedenheit breit zu machen. Der kleine drehte öfters den Kopf weg beim anlegen, greinte und weinte schon nach kurzer Zeit und saugte nicht mehr vernünftig. Je öfter ich es versuchte desto frustrierter würde er auch wenn er Hunger zu haben schien. Einmal habe ich fast 2 Stunden im KH, immer wieder mit kurzen Pausen versucht den Kleinen der offensichtlich hungrig war anzulegen. Schließlich hat mir eine Kinderkrankenschwester geraten, Milch zu zu füttern (Hypoalergene Pre Nahrung) danach war der kleine satt und zufrieden. Von da an ging das anlegen jedoch immer schlechter. Gleichzeitig war ich verunsichert ob ich bereits einen Milcheinschuss hatte, denn trotz spannender Brüste konnte ich maximal ein zwei Tropfen Colostrum rausrdrücken. Am 3 Tag (2Tag nach ET) war die U2 und da hat mir die Kinderärztin erneut zum zu füttern geraten da er von 3450g auf 3090g mit dem Gewicht gesunken war. Ich habe natürlich direkt Sorgen gemacht, was das stillen natürlich nicht vereinfacht hat...
Zuhause am selben Tag, war ich so verzweifelt, das ich Ei Fach mal Test Weise abgepumpt hab. Ca 20 ml weiß gelbliche, klebrige Milch konnte ich abpumpen (habe sie ihm auch direkt gefüttert) es liefen sogar ein paar Tropfen mehr nach. Beim stillen selbst halt das nicht viel. Der kleine wollte die Brust immer noch widerwillig und Lieber das Fläschchen mit der Pre Nahrung. Ich war mehr und mehr verunsichert weil mir jeder was anderes geraten hat und ich immer noch nicht wusste ob das alles schon zum Milcheinschuss gehörte oder nicht. Heute morgen dann waren meine Brüste dann so geschunden... schmerzende Brustwarzen, Harte, schmerzende Brüste... bei..anlegen das übliche Theater, ob wohl Milch zu kommen schien wendete der Kleine den Kopf ab, kniff und schrie und wurde immer hysterischer beim anlegen statt zu saugen. Kaum war die Warze im Mund drückte er die wieder heraus. Aus lauter Verzweiflung habe ich ihm dann wieder die Flasche gegeben. Dann stellte ich plötzlich fest dass mein Nachthemd kreisrund nass geworden war, rund um den Vorhof der anderen Brust die ich nicht zum stillen angeboten hatte.
Vollerverzweiflung habe ich dann gegoogelt und noch mal meine Hebamme angeschrieben und gefragt ob dass jetzt schon der Milcheinschuss war und sie meinte ja.
Vorher hatte auch sie mir geraten zu zu füttern nun meinte sie, ab jetzt nur noch stillen.
Jetzt meine Frage an Alle, war das tatsächlich der Milcheinschuss und wenn ja was kann ich tun damit mein Sohn vernünftig und gerne an die Brust geht? Weshalb schreit er so und kämpft gegen das anlegen an und wenn es mal was besser klappt, weshalb schläft er nach kurzer Zeit beim Saugen ein?

Bitte helft mir, ich bin wirklich ratlos

 
3 Antworten:

Re: ET 09.01.2019 Baby schreit an der Brust, Frage nach Milcheinschuss

Antwort von Schniesenase am 13.01.2019, 13:47 Uhr

Hallo! Glückwunsch zu Geburt des Kindes!
Du brauchst dringend eine Stillberaterin. Dein Kind verlernt durch die Flaschenfütterung, wie es aus der Brust Milch erhält bzw. es hat es gar nicht richtig lernen könnem. An der Brust muss es sich die Milch erarbeiten, und das ist anstrengend, erschöpft auch anfangs schnell und ist bisweilen auch frustrierend, wie beim Training: Die Muskeln und Techniken müssen eben erst ausgebildet werden.

Aus der Flasche fließt die Milch von selbst. Da umgeht man die Arbeit und den damit verbundenen Frust.

Mit dem Milcheinschuss hat das erst mal gar nichts zu tun, denn so kleine Babys trinken noch sehr kleine Mengen auf einmal. Zur Geburt ist der Magen gerade so groß wie eine Murnel und wird dann täglich etwas größer. Passend zur Milchmenge, die die Brust erst einmal gibt.

Wird zugefüttert, setzt ein fataler Kreislauf ein: Kind saugt nicht mehr genügend und nicht effektiv an der Brust, Brust wird nicht genügend stimuliert, Brust stellt nicht bedarfsgerecht genügend Milch her, Kind hat also noch mehr Probleme an der Brust und lernt, das Flasche sein Problem löst. Brust wird abgelehnt. Mama hat in diesem Teufelskreis Stress, also lässt sich, mit dem Milcheinschuss, der Milchspendereflex noch schlechter auslösen, was zu einer weiteren Verstärkung des Problems führt.

Es muss Euch jemand ansehen, um zu schauen, dass das Baby die richtige Technik lernt. Es muss auch ausgeschlossen werden, dass ein organisches Problem dazwischenfunkt, z.B. ein zu kurzes Zungenbändchen.

Hilfe bekommst Du beim AfS-Stillen, der LaLecheLiga oder beim IBCLC. Das kannst Du googeln und eine Stillberaterin in Deiner Nähe nach Eingabe Deiner PLZ finden. IBCLC kostet was, die anderen arbeiten ehrenamtlich. Ich würde das sofort machen, egal, ob Kosten entstehen. Pulvermilch zu füttern kostet am Ende viel mehr.

Dazu kannst Du Biggi und Kristina im Stillexpertenforum anschreiben, was Du machen kannst, bis die Stillberaterin da ist.

Eine wichtige Maßnahme ist das Weglassen der Flasche. Wenn Du zufüttern musst, dann per Becherfütterung oder Fingerfeeder. Bei Youtube findest Du dazu gute Anleitungen.

Ich wünsche Euch alles Gute! Es IST zu schaffen, wird aber erst mal Mühe kosten. Falls es Euch trotz aller Mühe irgendwann nur noch ein Krampf wäre, gibt es zum Glück auch Fertigmilch für Babys. Dann gräme Dich nicht, sondern genieße diese zauberhafte erste Zeit mit Deinem kleinen Wunderwesen!

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Re: ET 09.01.2019 Baby schreit an der Brust, Frage nach Milcheinschuss

Antwort von Schniesenase am 13.01.2019, 14:44 Uhr

Zum Milcheinschuss: Das hat Dir die Hebamme ja bestätigt. Das unangenehme Gefühl legt sich, wenn sich alles einspielt.

Es kann auch sein, dass das Baby gleich beim Anlegen mit Milch so überflutet wird, dass es deswegen zurückschreckt. Auch das könnte eine Stillberaterin erkennen und Euch helfen. Leider beraten manche Hebammen nicht gut beim Stillbeginn. Viele folgwn noch veralteten Kenntnissen. Zufüttern zu raten, ohne die Mutter erst einmal richtig mit dem stillenden Kind anzusehen und ihr dabei zu helfen, finde ich nachlässig. Und wenn aufgrund des Gewichts zugefüttert werden muss, dann muss sie Euch alternative Fütterungsmethoden außer der Flasche zeigen. Das machen aber leider viele nicht. Toll, dass es Stillberaterinnen gibt! :-)

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Re: ET 09.01.2019 Baby schreit an der Brust, Frage nach Milcheinschuss

Antwort von Groots am 20.01.2019, 21:15 Uhr

Hallo

Erstmal herzlichen Glückwunsch zum neuen Erdenbürger

Ich will dir nur eines vorweg sagen, keep cool und bring dich ja nicht unter Stress.

Du solltest mal versuchen den kleinen im Liegen zu stillen oder du gehst ein paar Schritte mit ihm an der Brust bis der Milchspendereflex ausgelöst wird und setzt dich dann erst hin.

Es hört sich an, als würde es ihm nicht schnell genug gehen und sich wegen der Flasche daran gewöhnt haben, dass es von selbst rausfließt.

Ich habe meine beiden Kinder gleichzeitig gestillt 2 Jahre lang also Tandem, weil sie unterschiedlichen Alters sind und auch ich hatte bei Kind 1 meine Startschwierigkeiten, aber auch nur, weil ich mir zu viel druck gemacht habe. Lass die Flasche komplett weg und leg ihn immer und immer wieder an am besten, legt ihr euch ins Schlafzimmer und kuschelt viel und genießt die Zeit und du wirst sehen der Rest geht von selbst.

Meine beiden haben nie einen Schnuller gebraucht und sind sind super zufriedene Kinder, aber ich habe auch gefühlt jede Sekunde dieser Stillzeit mit stillen verbracht

Gib ihm viel körperkontakt damit er dich und deine Milch riecht und wie gesagt Flasche weg und nur noch Brust in den Mund stopfen

Falls du wem zum reden brauchst, kannst du dich gerne melden.

Ganz liebe Grüße
Bianca

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