Mit 6,5 Jahren immer noch nicht trocken

Hallo,

wir hatten ein ähnliches Problem, aber mehr mit dem „großen Geschäft“.

Ein paar Gedanken dazu:

1)
Ich persönlich würde nicht mehr abwarten. Eure Einstellung, daraus kein Drama zu machen, finde ich grundsätzlich gut und wichtig, auch damit kein Machtspielchen euch gegenüber bei ihm daraus wird.
Aber: die Einschulung steht kurz bevor und die Gefahr, dass er dort dann stigmatisiert wird, ist groß. Ihm mit der Schulsituation drohen würde ich aber auch nicht, weil er dann die Schule als Ganzes vielleicht ablehnen wird.

2)
Auch ich würde einen Besuch beim Urologen dringend empfehlen, um noch einmal das Organische fachlich fundiert abklären zu lassen.

3)
Im zweiten Schritt (oder auch parallel, weil die Zeit drängt) würde ich einen Termin beim Kinderpsychologen vereinbaren. Mit Einnässen kennen die sich gut aus. Das haben wir damals auch getan.

4)
Hat er noch andere „Baustellen“? Vielleicht ist das Einnässen dann ja damit verknüpft (Beispiel: Kinder mit ADHS haben häufig eine veränderte Körperwahrnehmung und neigen daher zum Einnässen/Einkoten. Vielleicht ist das bei anderen körperlichen / neurologischen / psychischen „Problematiken“ ähnlich.)

5)
Wir haben die Problematik damals mit einem Punkte-Belohnungssystem in den Griff bekommen. Das hatte uns auch der Psychologe empfohlen.

Liebe Grüße
Dezemberbaby