@onlyyou

Da du ja sehr viel Ahnung hast, kannst du uns vielleicht allen mal erklären:

Wie entwickelt sich die Hüfte denn? Ist es so, dass wenn ich eine falsche Trage benutze, die Hüfte sich fehlentwickelt? Habe da nämlich keinerlei! konkreten Informationen gefunden. Im Gegenteil: Die Hüfte ist an sich ersteinmal angelegt. Eine Hüftdysplasie ist eine nicht vollständig entwickelte Hüfte. Warum schlagen eigentlich die Ärzte nicht Alarm? Warum gibt Hüftdysplasien sowohl bei Trage- als auch Liegekindern? Wie kann das Screening in der U2 gemacht werden, wenn das Kind noch gar nicht getragen wird? Müsste es dann nicht auch später noch einmal bei bestimmten Tragesystemen gemacht werden? Wo sind die wirklich messbaren negativen Eigenschaften?

Ich bin sehr interessiert auf deine Antworten.

Wichtig finde ich nämlich zu bedenken, ob tragen oder nicht:
- Wie geht es der Mutter (insbesondere Beckenboden, wenn das Kind über Stunden getragen wird)? Wie verhält es sich mit der Belastung am Rücken?
Wie ist mein Kind? Ist es für das Kind nicht auch angenehm mal in Ruhe irgendwo zu liegen? (Jetzt kommt nicht mit dem Argument in Afrika tragen sie ...; denn da finde ich eine Menge Gegenargumente).

Insgesamt sollte jede Mutter für sich entscheiden, was sie macht, Hinweise, Tipps geben, Erfahrungen weitergeben, aber bitte nicht dokmatisch.

Früher habe ich den Babybjörn genutzt. (Muss ich jetzt ein schlechtes Gewissen haben?). Wenn wir das Gefühl hatten, dass der Steg zu eng sei, legten wir ein Spucktuch hinein. Tagsüber trugen wir das Kind nur, wenn es unruhig war - nicht lange, denn mein Beckenboden gab das nicht her.
Blöd fand ich besonders, dass die ganze Last auf den Schultern von mir lag. Daher würde ich ihn nie wieder besorgen. Für kurzes Tragen war er aber vollkommen in Ordnung. Aber eine neue Trage würde ich auch nicht besorgen, da meine Kinder den Kinderwagen liebten und sie sehr schnell mobil wurden.