Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Bloomy am 27.04.2005, 21:05 Uhr

Zum Thema Abtreibung...

Kann nicht ganz verstehen, wie Schwangeren, die hier posten zu einer Abtreibung "geraten" wird. Klar ist es nicht leicht, wenn die Mädchen z.B. 17 und ungewollt schwanger sind, aber dann so´n Rat :"kannst es bestimmt noch abtreiben lassen" ??? Möglicherweise wird das Mädchen ein Leben lang darunter leiden, ihr Kind umgebracht zu haben und hier wird es so dargestellt, als wär das so leicht wie die Entscheidung für´ne neue Haarfarbe oder so. Sorry, aber das kann ich nicht nachvollziehen. Bloomy

 
18 Antworten:

Re: Zum Thema Abtreibung...

Antwort von sanebi, 21. SSW am 27.04.2005, 21:21 Uhr

ja das habe ich auch bemerkt aber ich denke das es nur gemeint war das wenn sie es will, naja ich könnte und wöllte es auch nicht.letztenendes muss das jeder für sich ausmachen, ein rat sollte es sicher nicht sein *hoffe ich*

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Re: Zum Thema Abtreibung...

Antwort von Mailady, 24. SSW am 27.04.2005, 21:25 Uhr

Also so wie du das schreibst hat es hier niemand formuliert. Es wurde lediglich dazu geraten, dass wenn sie vor hat abtreiben zu lassen, es allein ihre Entscheidung sein sollte und sie sich nicht von Anderen dazu drängen lassen soll. Niemand hat geschrieben "kannst es ja bestimmt noch abtreiben lassen". Ich denke diesen Satz würde hier Niemand schreiben, weil das jede Frau ganz allein für sich entscheiden muss. Gerade weil ein Abbruch kein Besuch beim Frisör ist!
LG

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Re: Zum Thema Abtreibung...

Antwort von BineF, 18. SSW am 27.04.2005, 21:45 Uhr

Also ich bin auch keine Befürworterin für eine Abtreibung, aber mal ganz ehrlich wie oft sieht man berichte über sehr junge Mütter die es nicht schaffen ihr eigenes leben auf die Reihe zu bekommen, geschweige dann noch wenn ein Kind dabei ist. Ich will damit nicht allen jungen Müttern unterstellen, dass sie es nicht schaffen können, viele haben Unterstützung von zu Hause. Trotzdem gibt es immer noch welche die es nicht haben.
Heutzutage sagt man, dass wenn man schon so reif ist Sex zu haben, sich auch Gedanken über Verhütung machen soll, doch leider ist das nicht immer so. Wenn es dann doch passiert ist und man weiss es gibt noch die Möglichkeit einer Abtreibung, dann ist es die Entscheidung eines Einzelnen. Dann sage ich auch lieber so, als das man später in den Nachrichten, oder der Zeitung liest, das wieder ein Kind verhungert ist oder von seinen Eltern umgebracht wurde weil sie mit der Verantwortung nicht klar kamen.
Ich verachte keine Frau die so etwas macht, weil es immer einen triftigen Grund dafür gibt.

Bine

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Re: Zum Thema Abtreibung...

Antwort von alone, 12. SSW am 27.04.2005, 21:51 Uhr

also mein Exfreund wollte auch, daß ich abtreiben lasse, ich hab aber von anfang an gewußt, daß ich es nicht kann. tja jetzt ist er weg, aber ich freu mich wahnsinnig auf mein kind!!! und ich werde es auch alleine schaffen!!!

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Re: Zum Thema Abtreibung...

Antwort von lucy77, 21. SSW am 27.04.2005, 21:54 Uhr

Wenn ich nur das Wort Abtreibung höre, kommen mir z.T. die Tränen in die Augen.

Jeder sollte alt genug sein, wenn man schon Sex haben kann, dass man weiß, dass man auch schwanger werden könnte.
Eine andere Sache ist es natürlich wieder, wenn man vergewaltigt wurde oder das Baby schwer krank wäre ......

Ich war so dumm und habe mir vor kurzem aus Neugier (es gibt da eine Vorgeschichte mit meinem Bruder und seiner Ex) eine Internet-Seite über Abtreibung angeschaut und gelesen.
Ich hätte mich dafür ohrfeigen können, dass ich mir diese Seite angeschaut habe. Danach habe ich mich gar nicht gut gefühlt.

Ich weiß nicht, ob ein Arzt einer Frau vor einer Abtreibung auch wirklich erzählt, was das Baby dabei empfindet .... oder nur, wie abgetrieben wird.
Heutzutage kann ja abtreiben wer möchte. Das finde ich nicht in Ordnung, da (so denke ich) sich z.B. jüngere Frauen viell. gar nicht mehr so große Sorgen darum machen.
Sprich: "Wenn ich schwanger werde, kann ich ja immer noch abtreiben."
Und das ist das schlimme daran!

Ich kenne leider zwei Frauen, die abgetrieben haben.
Die eine hat wirklich ohne Reue abgetrieben. Ihr Spruch danach war nur: "Vielleicht bekomme ich in einem Jahr ein Baby. Da paßt es mir besser." Es war übrigens dann wirklich so.
Grrrrrrr : (
Die andere hat zum zweiten Mal abgetrieben. Auch da Frage ich mich, ob diese Person noch Gefühle haben kann. Erst wollte sie ein Baby, hat sich gefreut und nach ein paar Wochen wollte sie es auf einmal nicht mehr.

Warum wird es solchen Frauen so leicht gemacht??????????????????????????????
Ich verstehe es halt nicht und werde es auch nie verstehen.
Ich würde niemals aus Lust heraus ein Baby abtreiben und wenn ich noch mit 45 schwanger werden würde. Dann war es halt meine Schuld, da ich nicht aufgepaßt habe.

Über dieses Thema könnte man sich stundenlang unterhalten und diskutieren.

LG

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@alone

Antwort von lucy77, 21. SSW am 27.04.2005, 21:59 Uhr

Ich finde es total klasse, dass du es alleine durchziehst. Hut ab! Da kann sich so manche Frau eine Scheibe von abschneiden.
Was kann denn der kleine Wurm auch dazu?

Du wirst es auch alleine schaffen!!! Glaube mir!
Und dann kannst du doppelt so stolz sein.
Auch wenn die Anfangszeit manchesmal nicht so einfach sein wird, aber du weißt was du geschenkt bekommen hast, ein BABY ein NEUES LEBEN! Und man weiß für wen man kämpft und lebt.

Super.

Ich wünsche Dir alles Gute und ganz viel Glück.

LG

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@BineF

Antwort von lucy77, 21. SSW am 27.04.2005, 22:06 Uhr

Leider hat nicht jede Frau immer einen triftigen Grund dafür. Glaube mir. (siehe meinen anderen Beitrag)
Ich könnte dir über diese zwei Frauen die genaue Geschichte schreiben und dann würde ich gerne deine Meinung dazu hören.

Und um noch einmal auf das Thema .... bevor das Kind verhungert oder umgebracht wird .... Du hast nicht ganz unrecht, aber es gibt doch heutzutage auch für viele Frauen Unterstützungen in solchen Situationen (also ich meine jetzt wenn sie "ungewollt" schwanger wurden), bzw. man kann das Baby doch auch zur Adoption oder Pflegeeltern frei geben.
Bevor ein Arzt zu einer Abtreibung rät, sollte er der Frau zig Möglichkeiten nennen, um das Kind zu behalten, bzw. wenigstens auszutragen.
Ich glaube nicht, dass alle Ärzte so sind.
Bzw. ich weiß auch nicht, ob jeder Arzt einer Frau erzählt, die abtreiben möchte, was das Baby bei der Abtreibung durchmacht.

LG

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@lucy77

Antwort von BineF, 18. SSW am 27.04.2005, 22:25 Uhr

Du hast natürlich Recht damit, das man ein Kind auch zur Adoption frei geben könnte( ich selbst kenne auch ein kinderloses Paar die mir erzählt haben wie schwer es ist in Deutschland ein Kind zu adoptieren).
Und durch eine Freundin kenne ich auch eine Person die schon ungefähr 4-5 mal abgetrieben hat, da kann ich auch nur den Kopf schütteln und mich fragen ob da oben überhaupt noch alles in Takt ist.
Doch ich finde man darf niemanden verurteilen der sich zur Abtreibung entschlossen hat, es gibt natürlich für jeden einzelnen ethische Gründe wie oft man sagt das ist akzeptabel, doch man sollte auch jemanden der es einmal gemacht hat nicht das Gefühl geben, das er ein Mensch ist ohne Gefühle.
Es ist schwer dazu neutral zu bleiben und jeder soll seine Meinung haben aber ich glaube da kann man sehr lange drüber sprechen und würde am Ende dazukommen zu sagen es muss jeder für sich selbst entscheiden, aber ich würde es so uns so machen.
Es ist ein wirklich schwieriges Thema!!!

Gruß Bine

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Re: @BineF

Antwort von lucy77, 21. SSW am 27.04.2005, 22:36 Uhr

Ja, du hast Recht.
Es ist wirklich ein schwieriges Thema und man könnte lange darüber reden und diskutieren.
So manche Frau wird schon einen Grund haben, warum sie lieber abtreiben möchte. Aber bevor sie dieses tut, bin ich der Meinung, dass sie wirklich richtig aufgeklärt werden sollte.
Ob das immer so der Fall ist, da bin ich mir nicht wirklich sicher.
Ich war noch nie in solch einer Lage und möchte es auch niemals sein.

Gute Nacht.

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Re: @BineF und Lucy

Antwort von Mailady, 24. SSW am 27.04.2005, 22:41 Uhr

Muss man vor einem Abbruch nicht zu so nem Gespräch gehen? Ich dachte immer dass den Frauen dort sämtliche andere Möglichkeiten genannt werden, sonst kann man sich das Gespräch doch auch sparen. Ich war gott sei Dank noch nicht in der Situation und weiß auch nicht was da besprochen wird, aber ich war immer der Meinung dass die Frauen dort Rat und Hilfe finden es auch ohne ABbruch zu schaffen.
LG

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@Mailady

Antwort von lucy77, 21. SSW am 27.04.2005, 23:13 Uhr

Ich denke schon, dass jeder Arzt verpflichtet ist eine Frau darüber richtig aufzuklären. Aber ob dieses auch jeder so genau tut?
Wie gesagt, meine Frage wäre auch, ob ein Arzt der Frau auch erzählt, was das Baby in dem Moment dabei empfindet oder nur, wie die Abtreibung ausgeführt wird.
Wenn man schon hört, dass eine Abtreibung durch Ausschaben oder Absaugen stattfinden kann, bekommt man schon eine Gänsehaut, aber wo ich dann noch gelesen habe, was das Baby dabei durchmacht und empfindet war bei mir alles vorbei.
Ich könnte da kaum noch abtreiben.
Und gerade deswegen weiß ich nicht, ob das auch einer Frau erzählt wird?

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Re: @Mailady

Antwort von BineF, 18. SSW am 28.04.2005, 0:14 Uhr

Ich denke auch das Frauen von ihrem Arzt zur Beratung geschickt werden aber ob sie dort ausführlich darüber aufgeklärt werden, was das Ungeborene dabei empfindet, bezweifel ich eher. Es wird wahrscheinlich nur über den Vorgang gesprochen wie eine Abtreibung vonstatten geht.
Bestimmt werden ihnen auch Möglichkeiten genannt das Kind nach der Entbindung weg zu geben, doch einige Frauen behaupten dann auch bestimmt das sie eine SS physisch und psychisch nicht durchstehen würden.
Ich kenne jemanden in meinem näheren Umfeld der letztes Jahr abgetrieben hat, als sie mir die Umstände erklärte habe ich das akzeptiert, weil es ihre alleinige Entscheidung ist. Ich weiss auch das sie so ein Beratungsgespräch nicht hatte, daher weiss ich nicht genau wie sowas abläuft. Ich habe mir aber persönlich darüber noch nie solche Gedanken gemacht aber wahrscheinlich auch, weil es für mich nicht in Frage käme.
Jetzt im nachhinein überlege ich schon ob ich mit ihr nicht doch ausführlicher über das Thema hätte reden sollen, aber nu ist es zu spät.

Gruß Bine

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Re: @Mailady

Antwort von Mone24, 14. SSW am 28.04.2005, 7:54 Uhr

Man muß vorher zur ProFamilia oder einer ähnlichen Beratungsstelle gehen. Man bekommt von denen einen Schein, daß man bei dieser Beratung war und ausführlich aufgeklärt wurde. In dem Gespräch werden dann die Gründe erläutert, warum man abtreiben möchte, es werden andere Möglichkeiten aufgezeigt usw. Oft überlegt sich Frau dann nach dem Gespräch, ob sie wirklich noch abtreiben möchte.
Ich selbst habe nicht abgetrieben, habe aber während meiner Ausbildung ein Praktikum bei ProFamilia gemacht.
Meine Meinung ist, daß es eine sehr persönliche Entscheidung ist. Es gibt Frauen die setzen eine Abtreibung gleich mit einem Frisörtermin, es gibt aber auch Frauen, die aus einer Not heraus handeln und ihre Entscheidung ihr lebenlang bereuen.

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Re: Zum Thema Abtreibung...

Antwort von Schnubbi1986 am 28.04.2005, 10:18 Uhr

Also ich wurde mit 17 schwanger und ich hab nie darüber nachgedacht ob ich abtrieben will.Ich bin super glücklich das ich meine tochter habe.Ich kann mir ein leben ohne sie nicht vorstellen. Ichweiß nicht wie andere einfach abtreiben können ohne sich richtig gedanken darüber gemacht zu haben. Ich hatte 2 Mädchen in der Klasse die abgetrieben haben und die dachten sich auch auch ah werd ich halt nächstes jahr nochmal schwanger und bekomm ein kind.habe jetzt keine lust darauf.sie erzählten es auch überalll herum dass sie abgetrieben haben das versteh ich garnicht. sie haben doch grade ihr eigenes kind umgebracht,aber heutzutage treibt ja fast jeder ab wenn sie ungewollt schwanger werden nur weil sie die verhütung vergessen. natürlich gibt es auch welche die es aus schwierigen situationen machen,aber sie könnten es trotzdem austragen und zur adoption freigeben.

So das wars sonst schreib ich nächste woche noch und reg mich darüber auf.

LG Denise

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bei uns verboten

Antwort von lavilja am 28.04.2005, 10:41 Uhr

bei uns ist abtreibung verboten,... für mich stand eigentlich von anfang an klar dass ich mein kind behalten will, aber trotzdem wollt ich mich über abtreibung informieren damit ich auch ganz sicher weiss dass ich das richtige mach... doch die frauenärzte hier geben nur adressen in der schweiz (nicht mal in der nähe, erst so 2 stunden weg von hier) um sich da informieren zu lassen, hier wird kaum drüber geredet...
in meinem fall find ich dass nicht schlimm, weil ich es schaffen kann, aber bei uns gibts viele die zwischen 14-17 schwanger werden, und praktisch keine wahl haben als das kind zu behalten... meine schwester wurde TROTZ pille schwanger mit 17 weil sie vom frauenarzt antibiotika bekam und das die pille aussetzen liess... wenn jemand so schwanger wird kann er wohl nichts dafür,.. (bei uns allein in der verwandtschaft gibts es 3 die mit 17 und jünger schwanger wurden)
ich finde es ist von JEDER frau die eigene entscheidung ob sies schafft oder nicht, natürlich ist es schlimm wenn man ohne aufpassen schwanger wird und dann halt wieder abtreibt. aber es gibt viele die trotz verhütung schwanger werden, und dann finde ich es schlimm wenn sie gezwungen wird (z.b. vom staat) ihr kind zu behalten...

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Re: Zum Thema Abtreibung...ein anderer Blickpunkt

Antwort von nufuski, 22. SSW am 28.04.2005, 11:18 Uhr

Also, nachdem hier alle, die zumThema Abtreibung posten, noch nie (wenns stimmt?) eine solche hatten, weiß ich nicht, ob ihr Euch wirklich vorstellen könnt, was da in einer Frau vorgehen kann.
Zum Ersten: Jede Frau ist anders. Ich persönlich finde es nicht richtig, Abtreibung als eine Form der Verhütung anzusehen, nein, das sollte es wirklich nicht sein. Aber ich bin froh, dass es die Möglichkeit gibt, und ich kann für mich nur sagen, dass ich die Entscheidung abzutreiben nie bereut habe. Das Kind auszutragen wäre für mich nicht in Frage gekommen. Erst gar nicht hätte ich mir vorstellen können, dieses Kind dann zur Adoption frei zu geben. Für mich gab es nur zwei Alternativen: Entweder ich bekomme jetzt ein Kind und mein Leben wird sich von Grund auf um dieses Kind drehen, oder ich bekomme kein Kind und sehe zu dass ich erst mal mein Leben ohne diese Verantwortung in den Griff krieg. Meine Entscheidung stand felsenfest, und nein, ich sah die Abtreibung nie als Mord. Ich sah sie (und habe auch heute noch die Ansicht) als Schwangerschaftsabbruch.
Ziemlich medizinisch.
Und zu dem Thema »Was das Baby dabei durchmacht«: Woher will irgendjemand wissen, was in dem Embryo vor sich geht? Und zählt das, was in der Frau vorgeht, weniger? Und ist es tatsächlich besser, ein Leben unter allen Umständen auf die Welt zu bringen? Ist es nicht ein wenig scheinheilig zu sagen: Wenn es behindert wäre oder das Produkt einer Vergewaltigung,dann ist es okay abzutreiben, aber sonst nicht? Ist denn dann das, was ein »behinderter« Embryo oder ein durch Vergewaltigung entstandener Fötus bei einer Abtreibung empfindet so viel akzeptabler, als das, was ein »gesunder« Embryo empfindet? (Obwohl in den meisten Fällen eine Abtreibung behinderter Babys zu einem wesentlich späteren Zeitpunkt stattfindet als eine »herkömmliche« Abtreibung)?
Für mich zählt in erster Linie , dass es sich um etwas »ungewolltes« handelt, und meiner Meinung nach hat es kein Lebewesen verdient, ungewollt und/oder ungeliebt zu sein. Es ist wirklich wunderschön wenn man schwanger ist und sich auf das kleine Leben freut, das in einem heran wächst - Zweifel hat man ja ohnehin immer welche, das ist auch gut so. Aber wenn alles in einem darüber verzweifelt, dass man schwanger ist, und man in keinem Moment Freude darüber verspürt, sondern nur noch Angst - vor dem, was da auf einen zukommt... WAS anderes kann es sein, dass eine Mutter dazu bringt, ihr Neugeborenes heimlich auf der Toilette zu töten? In einem Stadion der Entwicklung, in dem das Baby wirklich schon Baby ist, das Gefühle hat und Empfindungen... Das auch spürt, dass die eigene Mutter es nicht haben will, keine Liebe empfinden kann, ein Wesen, auf dessen kleiner Seele der unglaubliche Druck lastet, das Leben seiner Mutter in ihren Augen zerstört zu haben? Für uns Schwangere, viele bereits Mütter (mich eingeschlossen) sind dies sicher Gefühle, die wir nicht (leicht) nachvollziehen können. Ich hätte mein »ungewolltes« Kind nicht töten können, wenn ich mich dazu entschlossen hätte, es auzutragen. Aber ich wollte nicht, dass es in mir heranwächst, ohne gewollt zu sein. Ich sah mich nicht in der Lage eine Bindung aufzubauen oder Liebe zu empfinden oder »guter Hoffnung« zu sein. Das sind z. B. Gefühle, die in einer Frau vorgehen, wenn sie sich dazu entschließt abzutreiben. Es macht sie zu keiner schlechteren Frau, zu keiner schlechtern Mutter. Es sind Gefühle, die man nicht noch einmal durchmachen möchte. Ich bedauere meine Entscheidung nicht. Ich weiß inzwischen, wie schön es ist, mit Liebe im Herzen schwanger zu sein, und wie richtig es (für mich) war, ohne diese Liebe im Herzen kein Kind auf die Welt zu bringen. Jetzt bin ich wieder schwanger. Würde zu irgendeinem Stadium der Ss festgestellt werden, dass dieses Kind behindert ist, wäre ich traurig, weil ich nur das Beste für mein Baby wollte. An Abtreibung würde ich niemals denken - die Liebe in meinem Herzen gäbe mir Kraft, egal wie schwer es sein würde, diesem Kind das Beste zu bieten, zu dem ich in der Lage bin. Und nur das hat mein Kind verdient....

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Re: Zum Thema Abtreibung...ein anderer Blickpunkt

Antwort von welchen denn, 37+3. SSW am 28.04.2005, 12:00 Uhr

Bravo!
Sehr gut geschrieben,endlich mal jemand der mit Verstand schreibt.

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Re: @lucy77

Antwort von alone, 12. SSW am 28.04.2005, 17:35 Uhr

Danke für deine antwort und das du mir so viel mut machst!

Ich wünsche uns noch eine schöne kugelzeit!

liebe grüße

anja

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