Geschrieben von S4my, 8. SSW am 30.11.2023, 11:39 Uhr |
Schwanger vor Arbeitsantritt
Hallo Zusammen,
ich hoffe ich stoße hier auf Antworten.
Ich bin nun 7+0 in meiner ersten Schwangerschaft. ich hätte vor 2 Wochen meinen ersten Arbeitstag an der neuen Arbeitsstelle antreten müssen. Kurz vorher hab ich von der Schwangerschaft erfahren. Mir geht es sehr schlecht, ich habe super starke Übelkeit, muss mich mehrmals am Tag übergeben und bin auch super schnell erschöpft. So kenne ich das garnicht von mir und es überfordert mich auch etwas. Jetzt habe ich mich gleich krank schreiben lassen und habe den ersten Arbeitstag noch garnicht angetreten.
Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass ich nach der Schwangerschaft erst einmal zu Hause bleiben möchte und den Job möchte ich definitiv nicht weiter machen, der war eher eine Notlösung weil ich arbeitslos war.
Jetzt weiß ich garnicht mehr wo hin mit mir. Eigentlich möchte ich garnicht mehr erst dort anfangen, aber ich will mich aber auch nicht ewig krankschreiben lassen.. ist für mich auch lästig mich jedes Mal krank zu melden und immer zum Arzt zu gehen, mit der Hoffnung in ein paar Tagen geht es mir besser. Aber in meiner jetzigen Situation zu kündigen ist doch auch so ziemlich das dümmste was man machen kann….. (Nachtrag: mein Arbeitgeber weiß bereits von der Schwangerschaft)
kann mir vielleicht jemand einen Rat geben?
Ich hoffe ich gerate hier an gute Tipps, in anderen Foren wurde ich ganz schön angepappt….
Ganz Liebe Grüße von uns
Re: Schwanger vor Arbeitsantritt
Antwort von LisaMarieBella, 20. SSW am 30.11.2023, 11:54 Uhr
Hey, als erstes solltest du dir bewusste werden das du jetzt eine Vorbildfunktion hast. Die meisten die an Übelkeit leiden, sind nach 12 Wochen davon befreit. Außerdem gibt es Tabletten gegen die Übelkeit die super helfen.
Hast du vom Frauenarzt bestätigt bekommen das du unter einer extremen Übelkeit leidest ?
Du darfst auf jeden Fall in der Schwangerschaft nicht gekündigt werden und wirst voll bezahlt. Ich weiß aber nicht wie es aussieht wenn du noch keinen anzeigen Tag da warst.
Was bringt dir das dich immer krankschreiben zu lassen ? Ich an deiner Stelle würde mich aufrappeln, mein Leben in die Hand nehmen und regelmäßig arbeiten gehen wenn keine medizinischen Gründe dagegen sprechen.
Re: Schwanger vor Arbeitsantritt
Antwort von S4my am 30.11.2023, 12:19 Uhr
Das Leben in die Hand nehmen finde ich etwas schroff formuliert.
Weil ich mit meiner aktuellen arbeitssituation nicht zufrieden bin, habe ich mein Leben nicht im Griff? Weil ich auf meine Gesundheit achte und lieber zu Hause bleibe als mich in die Arbeit zu schleppen? Weil ich später zu Hause und für mein Kind/meine Kinder da sein möchte?
Und wie beschrieben liegen ja medizinische Gründe vor. Zu den o.g. körperlichen Beschwerden kommen auch noch psychische, auf die ich hier aber nicht näher eingehen möchte und muss.
Tabletten gegen die Übelkeit nehm ich auch schon, convea 20 mg Tabletten jeweils eine morgens und eine abends, es hilft gegen die ständige Übelkeit aber bei empfindlichen Gerüchen oder leichter „Über“anstrengung muss ich mich direkt wieder übergeben.
Und ich versuche ja eben hier eine Lösung zu finden oder einen Rat, damit ich mich nicht mehr ständig krank schreiben muss. In der Hoffnung jemand hat ähnliche Erfahrung gemacht…
Re: Schwanger vor Arbeitsantritt
Antwort von misses-cat, 19. SSW am 30.11.2023, 12:43 Uhr
Es gibt halt zwei Möglichkeiten du lässt dich weiter krank schreiben ( du hast ja Beschwerden) oder du gehst arbeiten, gut gibt noch die dritte du kündigst aber das wird ja keine Option sein.
Ein BV wegen Übelkeit ist theoretisch nach der 12 Woche möglich, praktisch machen das die wenigsten Ärzte auf , Argument ist die Übelkeit kann ja jederzeit noch aufhören ( ich habe selber immer damit zu kämpfen teilweise auch mis weit in die 20sten Wochen rein), das du nach der Geburt erstmal Zuhause sein willst kann ich verstehen, auf Dauer muss man sich den Luxus aber absolut leisten können, wenn ich dir einen Tipp geben darf nimm nach der Geburt 2 Jahre Elternzeit dann suchst du dir ne neue Stelle im zweiten Jahr wenn du eine Betreuung für dein Baby hast.
Lg
Re: Schwanger vor Arbeitsantritt
Antwort von Flori83 am 30.11.2023, 12:48 Uhr
Lass dich dauerhaft krank schreiben, oder geh arbeiten. Eine andere Antwort gibt es hier doch gar nicht?
Übrigens: den AG kostest du Geld, vielleicht mal über die eigene Nasenspitze hinausschauen und etwas mehr Anstand an den Tag legen.
Re: Schwanger vor Arbeitsantritt
Antwort von Bonnie95 am 30.11.2023, 13:01 Uhr
Also seh ich tatsächlich in diesem Fall auch so.
Du kostest deinen AG seit Tag 1 Geld, obwohl er dich nie zu Gesicht bekommen hat.
Es wäre hier vielleicht anständiger einfach zu kündigen? Du sagst ja selber, du willst keinesfalls dort arbeiten gehen - weder jetzt, noch wenn dein Kind da ist.
Und dafür kann dein AG jetzt was genau? Er zahlt dich & kann deine Stelle wohlmöglich deswegen nicht nochmal ausschreiben aufgrund des überschrittenen Budgets. Es hatte ja einen Grund, weshalb er eine Arbeitskraft gesucht hat - diese kannst du ihm nicht geben & anfallende arbeiten müssen anderweitig durch andere Personen aufgefangen werden. Und es ist hierbei egal, ob der Job „nur“ eine Putzstelle ist, oder du als stellvertretende Geschäftsführerin eingestellt wurdest.
Ich finde du solltest deine Einstellung und dein Verhalten reflektieren.
Ansonsten, um Fakten sprechen zu lassen (ich lass die Wertung hierbei mal raus, obwohl es mich echt Kraft kostet):
Du bist durch die Schwangerschaft unkündbar und wirst im Zuge deiner krankschreibung bezahlt. Nach den sechs Wochen natürlich nur mit Krankengeld. Dieses Krankengeld wird aber, wenn die krankschreibung Schwangerschaftsbedingt ist, beim Elterngeld ausgeklammert.
Du hast hier jetzt eine abgesicherte Situation
Aber wie gesagt: moralisch höchst fragwürdig
Alles gute dir
Was nützt ihr den die aisklammerung?
Antwort von misses-cat, 19. SSW am 30.11.2023, 13:08 Uhr
Sie war davor ja anscheinend arbeitslos, da sind ja keine Monate mit Gehalt, gibt es da Sonderregelungen?
Re: Schwanger vor Arbeitsantritt
Antwort von S4my am 30.11.2023, 13:09 Uhr
Hätte ich keine Anstand würde ich wohl kaum nach einer Lösung suchen sondern einfach faul auf meiner Haut rumsitzen!
Frech wie sich manche hier erlauben zu urteilen..
Re: Was nützt ihr den die aisklammerung?
Antwort von Bonnie95 am 30.11.2023, 13:11 Uhr
Hast recht, hab ich nicht gesehen bzw überlesen.
Nee sie wird dann wohl den Mindestssatz bekommen.
Außer, meines Erachtens nach, sie hat so ein wahnsinnig hohes Gehalt, dass der Prozentsatz des Krankengeldes immer noch zu einer hohen Auszahlung führt. Dann meine ich zu wissen, dass das als Berechnungsgrundlage hergenommen wird.
Aber das kann nur das Amt aufklären.
Re: Schwanger vor Arbeitsantritt
Antwort von S4my am 30.11.2023, 13:14 Uhr
Weil es für mich moralisch eben so ein hin und her ist, frag ich hier ja um Rat.
Aber während einer Schwangerschaft kündigen? Ich hab mir das auch schon überlegt, wäre gegenüber dem AG am fairsten. Aber was bekommt man schon geschenkt im Leben? Und man muss manchmal einfach ein bisschen mehr auf sich selbst schauen. Und wenn ich JETZT kündige, habe ich finanziell ja die absolute A*Karte.
Re: Was nützt ihr den die aisklammerung?
Antwort von S4my am 30.11.2023, 13:15 Uhr
Genau, ich war ca 3 Monate arbeitslos (in diesem Jahr und auch in meinem gesamten Leben)
Re: Schwanger vor Arbeitsantritt
Antwort von Bonnie95 am 30.11.2023, 13:19 Uhr
Du kennst die Faktenlage. Abgesichert bist du während der Schwangerschaft (Kündigungsschutz, Zahlung von Krankengeld, etc.)
Aber bedenke: bei der Berechnung der Elterngeldes wirst du finanziell auch eher schlecht dastehen.
Ein Beschäftigungsverbot wirst du wohl eher schwer bekommen. Das wird keine Option sein.
Mehr gibt es hierzu eigentlich nicht zu sagen
Ich wünsche dir nur sehr von Herzen, dass du nicht mal selber jemanden begegnest, der Dir gegenüber diese Einstellung an den Tag legt („man bekommt nix geschenkt und ist halt jetzt so“) & du dadurch einen erheblichen Schaden davonträgst. So wie dein AG jetzt
Re: Schwanger vor Arbeitsantritt
Antwort von Suomi am 30.11.2023, 13:25 Uhr
Unabhängig zu Deiner Frage.
In der ersten 4 Wochen eines neuen Arbeitsverhältnisses gibt es keine Lohnfortzahlung vom AG. Da musst Du Krankengeld beantragen....
Re: Schwanger vor Arbeitsantritt
Antwort von S4my am 30.11.2023, 13:28 Uhr
Ich bin in meinem Leben schon viel zu oft auf die Schnauze gefallen, weil ich eben NICHT diese Einstellung hatte.
Da denkt man zu Anfang endlich mal eine nette oder zumindest neutrale Antwort und dann kommt wieder sowas am Ende!
Wenn jemand sowieso schon in einer schwierigen Situation ist, mit der es der Person nicht gut geht, hat man dann nichts besseres zu tun als noch nachzutreten?
Von wegen „ist halt jetzt so“… wäre meine Einstellung so, würde ich doch um keinen f*cking Rat fragen?!?!?!?
Ist das hier ein Forum wo man um Rat und Hilfe bitten kann oder eher ein Pranger an dem man sich mit Tomaten und faulem Gemüse bergen lassen kann???
Re: Schwanger vor Arbeitsantritt
Antwort von S4my am 30.11.2023, 13:29 Uhr
Muss ich das Krankengeld selbst beantragen? Bzw wie genau ist das gemeint?
Ich bin noch nie im Krankengeld gewesen, geschweige denn Krankengeld beantragt.
Habe aber jetzt diesen Monat ganz normal Lohn bekommen
Re: Schwanger vor Arbeitsantritt
Antwort von S4my am 30.11.2023, 13:35 Uhr
Außerdem arbeite ich bei einem wirklich großen Konzern, ich kann mir vorstellen den „Verlust“ den die durch mich machen bemerken die nicht mal…
Re: Schwanger vor Arbeitsantritt
Antwort von Bonnie95 am 30.11.2023, 13:36 Uhr
Du bist in einem öffentlichen Forum, in dem viele Meinungen auf dich einprasseln werden.
Wenn du ein Kopfstreicheln brauchst, musst du dir das bei Freunden suchen & nicht bei Fremden Menschen.
Die Sache ist nunmal so wie sie ist und wenn es dir nicht gefällt gesagt zu bekommen, dass du moralisch unkorrekt handelst - dann solltest du solche Foren meiden. Ganz einfach.
Und jeder hat sein Päckchen zu tragen, nicht nur du. Das mal am Rande :)
Re: Schwanger vor Arbeitsantritt
Antwort von LisaMarieBella, 20. SSW am 30.11.2023, 14:01 Uhr
Ich finde es klingt nach Faulheit. So wie du es teilweise formuliert hast. Ja, dem AG kostet du einen Haufen Geld und das obwohl du garnicht vor hast jemals dort zu arbeiten. Finde ich dem AG über unfair. Das meinte Ich auch mit leben in die Hand nehmen.
Re: Schwanger vor Arbeitsantritt
Antwort von LisaMarieBella, 20. SSW am 30.11.2023, 14:05 Uhr
Sehr fragwürdige Einstellung. Dein AG kann nichts dafür und eine Stelle kann nicht besetzt werden von jemanden der wirklich arbeiten will!
Krankengeld musst du selber beantragen. Ruf dafür bei deiner Krankenkasse an. Die schicken dir Formulare.
Re: Schwanger vor Arbeitsantritt
Antwort von S4my am 30.11.2023, 14:33 Uhr
Ich frage doch hier um Rat wie ich am besten handeln soll. Wo verhalte ich mich unmoralisch?
Re: Schwanger vor Arbeitsantritt
Antwort von S4my am 30.11.2023, 14:34 Uhr
Ich kann doch auch nichts für meine schwangerschaftsbeschwerden
Re: Schwanger vor Arbeitsantritt
Antwort von Lillimax am 30.11.2023, 14:39 Uhr
Na ja, „auf seine Gesundheit achten“ heißt nicht, dass man in der Schwangerschaft nicht berufstätig sein darf. Du solltest lediglich nicht schwer heben und musst ab und zu sitzen dürfen.
Übelkeit ist in den ersten 12 Wochen (leider) normal und kein Grund, sich krankschreiben zu lassen. Du darfst bis 6 Wochen vor der Entbindung arbeiten. Das ist üblich und erhöht auch nicht irgendwelche Risiken, sondern ist okay.
Wenn ich ehrlich sein darf (ist nicht bös gemeint). Du benutzt die Schwangerschaft und auch dein Baby vielleicht ein bissel dazu, um nicht arbeiten gehen zu müssen. Welche Ursache es dafür gibt, weißt du besser als ich. Vielleicht hast du Ängste, die eigentlich mal bewältigt anstatt umgangen werden sollten. Das ist keine Schande. Aber Vermeidung löst Angst nicht auf. Und irgendwann wirst du wieder arbeiten müssen, das Nur-Hausfrauen-Modell trägt heute nicht mehr, wo die Mehrzahl der Beziehungen irgendwann schiefgehen und eine Frau eine gute Ausbildung und einen guten Job braucht, um sich und ihr Kind finanzieren und dem Kind etwas bieten zu können.
Vor allem, weil du vorher schon arbeitslos warst, würde ich lieber mal den heimlichen Ursachen auf den Grund gehen, anstatt dich zu Hause vor dem Leben zu verstecken, hu? Ich weiß, das ist nicht das, was du hören wolltest. Aber wenn man fragt, kriegt man auch manchmal unbequeme Antworten. Das hat nichts mit Anpappen zu tun, sondern mit Ehrlichkeit. Und auch mit Lebenserfahrung. Deine Vermeidungsstrategie trägt auf Dauer nicht.
LG
Re: Schwanger vor Arbeitsantritt
Antwort von JasminZimtstern, 16. SSW am 30.11.2023, 15:00 Uhr
In der ersten Schwangerschaft war mir nur zwei Wochen lang ganz leicht schlecht und war auch direkt vorbei, wenn ich zwei drei Kekse gegessen habe. In der jetzigen Schwangerschaft war mir ab vor dem Testen bis zur 9. Schwangerschaftswoche schlecht von morgens bis nachts um 12 Uhr. Ich konnte nicht mal einschlafen, richtig.
Das wurde schon gefragt, aber nimmst du Medikamente ein? In der Schwangerschaft darf man bestimmte gegen Übelkeit nehmen. Ansonsten eine Scheibe Zitrone kauen oder Ingwer essen mal versuchen. Ganz viele kleine Portionen Essen hat mir auch geholfen.
Da dein Arbeitgeber weiss, dass du schwanger bist, kannst du mit ihm darüber sprechen, ob er dir eine etwas einfachere Arbeit anbieten kann? Tatsächlich wird es in fast allen Fällen nach ein paar Wochen von heute auf morgen besser
Und ja, viele sagen du bist schwanger und nicht krank, aber ich muss gestehen, diesmal ging es mir selbst so schlecht. Ich habe fast nichts auf die Kette bekommen. Es war wirklich schwierig, meine 9 Monate alte Tochter zu füttern, zu wickeln und zu bespassen. Ich habe da wirklich nur das Nötigste gemacht und hatte ein schlechtes Gewissen
Aber wie gesagt, es wird besser
Re: Schwanger vor Arbeitsantritt
Antwort von Bonnie95 am 30.11.2023, 15:06 Uhr
Dann les mal fleißig alle anderen antworten, vielleicht kommst du dann drauf :)
Re: Schwanger vor Arbeitsantritt
Antwort von S4my am 30.11.2023, 16:40 Uhr
Ich war nur drei Monate arbeitslos. Seit meinem 15. Lebensjahr. Zwischendurch hab ich ein halbes Jahr Schule gemacht aber das hatte nicht geklappt.
Re: Schwanger vor Arbeitsantritt
Antwort von Tierpark-Mama am 30.11.2023, 19:23 Uhr
Du schreibst, du möchtest den Job definitiv nicht weitermachen. Du hast ja noch nicht mal einen einzigen Tag da gearbeitet. Wie kann man da von weitermachen reden? Wenn du den Job eh nie machen wolltest, warum hast du den dann überhaupt erst angenommen?
Mein Rat: geh mal hin und fang an zu arbeiten. Wenns die übelkeit und Co zulassen natürlich. Wer weiß, vielleicht gefällts dir ja doch? Und du zeigst guten Willen. Lass vom Arbeitgeber eine gefährdungsbeurteilung machen.
Ich empfinde es auch als unfair, das Geld zu bekommen für eine Arbeit die du nie angetreten hast und eigentlich nicht vor hast anzutreten. Fühlt sich irgendwie nicht richtig an.
Dass du nach der Geburt erstmal beim Baby bleibst, verurteile ich nicht. Das will doch (fast) jeder.
Re: Schwanger vor Arbeitsantritt
Antwort von Tinchen85xx, 34. SSW am 30.11.2023, 20:02 Uhr
Liebe s4my,
ich verstehe gerade garnicht, was hier los ist! Bitte lass dich von diesen Kommentaren nicht runter ziehen! Ich kann mir nicht vorstellen, dass auch nur ein einziger dieser Moralaposteln hier tatsächlich diesen Job den eigenen Empfehlungen nach kündigen würde, um dann völlig ohne Mittel dazustehen! Wäre doch auch schön blöd. Soweit ich weiß steht dir ja nichtmal ALG 1 zu, wenn du selbst kündigst. Natürlich ist die Situation nicht ideal, aber wer bitteschön kann eine Schwangerschaft so timen, wie es gerade gut passen würde? Lass dich krank schreiben, solange es dir schlecht geht! Pass auf dich und deinen krümel gut auf, das ist das wichtigste! Ich bin das dritte Mal schwanger und mir ging es in allen Schwangerschaften beschissen, vor allem in der ersten Hälfte! Ich weiß wie es ist, Angst zu haben ins Auto zu steigen und zur Arbeit zu fahren, weil man fürchten muss auf der Autobahn kotzen zu müssen oder vor Schwindel gegen einen Baum zu fahren! Ich bin in der ersten Schwangerschaft nach ein paar Wochen wieder arbeiten gegangen, aus schlechtem Gewissen trotz der Beschwerden und hatte noch zusätzlich ordentlich Stress- Ende vom Lied: ich hatte vorzeitige wehen in der 17! SSW und habe dann ein BV vom Gyn bekommen. Mal davon abgesehen, dass man in dem Zustand auf der Arbeit auch niemandem nutzt. Sprich mit deinem Arbeitgeber, er muss auch noch eine Gefährdungsbeurteilung erstellen. Wenn es dir besser geht, geh arbeiten und schau es dir erstmal an. Ob du dort weiterarbeiten willst oder nicht kannst du später immernoch entscheiden. Und lass dich hier nicht fertig machen! Ich kann deine Gedanken verstehen und dieses bashing macht mich echt sauer! Fühl dich gedrückt!
Re: Schwanger vor Arbeitsantritt
Antwort von LisaMarieBella, 20. SSW am 30.11.2023, 21:03 Uhr
Top. Situation super verstanden.
Es geht darum das sie überhaupt nicht vor hat diesen Job jemals anzutreten und das es unfair gegenüber dem AG ist und einem Menschen der gerne diesen Job machen würde!
Re: Schwanger vor Arbeitsantritt
Antwort von Ninikuss, 21. SSW am 30.11.2023, 23:23 Uhr
Also ich sehe es total anders als die meisten hier. Außer dein AG ist selbständiger Kleinstunternehmer und du ruinierst seine Existenz, würde ich hier echt nicht von moralisch verwerflich reden.
Ich sehe es so: Die freie Marktwirtschaft ist grausam und unmenschlich, jede Schwäche wird ausgenutzt. So ist nunmal das kapitalistische System. Und das ist ja auch erstmal ok. Aber genau deshalb hat der Staat viele Gesetze, die die Macht von Arbeitgebern begrenzen und Menschen in besonderen Lagen schützen. Deshalb gibt es Gesetze für Ruhepausen und höchstarbeitszeiten, Urlaubstage, gegen Diskriminierung, für Schwerbehinderte etc. Und auch eine schwangere Person genießt eben (zu Recht) einen besonderen Schutz. ZB Kündigungsschutz auch in der Probezeit. Damit müssen AG rechnen und große Konzerne sowieso. Kein AG ist dir dankbar dafür, wenn du deine Gesundheit oder die deines Kindes aufs Spiel setzt, um „guten Willen“ zu zeigen.
Auch in der Schwangerschaft gilt: Wenn du krank bist, bist du krank. Ist dir so übel, dass du nicht arbeiten kannst, dann bist du nunmal arbeitsunfähig. Punkt.
Wenn du wieder arbeitsfähig bist, würde ich entsprechend auch arbeiten gehen.
Ich würde auf keinen Fall kündigen. Denn wenn du kündigst, hast du meines Wissens erstmal ne 3 monatige Sperrfrist für Arbeitslosengeld.
Wenn überhaupt würde ich mit dem AG einen Auflösungsvertrag abschließen. Aber lass dich da bitte beraten, kenne mich nicht wirklich aus.
Alles gute für dich und lass dir hier kein schlechtes Gewissen einreden.
Re: Schwanger vor Arbeitsantritt
Antwort von TanteMine am 30.11.2023, 23:27 Uhr
Was bitte willst du hier lesen? Du hast gefragt und Antworten bekommen.
Es gibt nunmal nur drei Möglichkeiten.
Wobei ich voll und ganz bei Bonnie bin !!
Es gibt eh überall Mangel an Arbeitskräften und dein neuer AG stellt dich ein. Nicht weil er Mitleid mit dir hat, sondern weil er einen Arbeitnehmer braucht. Was soll ER jetzt machen?
6 Wochen auf dich verzichten und die Arbeit bleibt liegen. Ja, es ist gesetzlich zwar OK, aber menschlich unter aller Sau, sorry. Aber das ist ja die Sprache, die du auch sprichst.
Wieso bewirbt man sich auf eine Stelle, von der man weiß, die passt einem eh nicht. Über das Betriebsklima ect. kannst du ja noch nix wissen, du warst ja noch keinen Tag dort!
Re: Schwanger vor Arbeitsantritt
Antwort von S4my am 01.12.2023, 7:42 Uhr
Danke von ganzem Herzen!!
Re: Schwanger vor Arbeitsantritt
Antwort von Bonnie95 am 01.12.2023, 14:40 Uhr
Amen
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