Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von Teresa96, 9. SSW am 31.12.2021, 7:24 Uhr

Probleme Arbeitgeber

Hallo ihr Lieben,

Mich beschäftigt grade folgendes: ich bin in der 9 ssw und arbeite als Friseurin.
Meine Chefin ist eine ziemlich schwierige Person aber soweit kam ich immer gut mit ihr klar.
Gestern hab ich ihr von meiner Schwangerschaft erzählt, weil bei uns Dinge wie Mittagspause nicht an der Tagesordnung stehen und ich jetzt definitiv keine 9-10 Std mehr durcharbeiten wollte.
Sie hat auch super reagiert aber dann ist gestern abend prompt eine Erkältung an mich rangeflogen
übelste Halsschmerzen, Kopfschmerzen einfach alles tut weh. So wollte ich wirklich nicht arbeiten gehen. Ich will auch einfach mein Baby schützen, mein job ist jetzt nicht gerade unanstrengend.
Das ich wegen einer Erkältung daheim bleibe, ist meine Chefin nicht gewohnt(hab sie da wohl in der Vergangenheit verwöhnt ) und dementsprechend hat sie auch total patzig reagiert. Sie ist jetzt total überfordert.. und wird jetzt meine Kundin heimschicken müssen etc. Gott sei dank hat sie jetzt Ersatz gefunden aber das Verhalten hat mich schon verletzt. Da ist man immer da und am Ende dankt es einem halt doch keiner. Ich war einmal im letzten halben Jahr krank und das war nach einer FG.. kennt ihr sowas auch? Würde die nächste Zeit am liebsten gar nicht mehr hin.. naja das erleichtert mir zu mindest jetzt schon meine Entscheidung nach der Elternzeit nicht mehr zurück zu kommen
Lg

 
8 Antworten:

Re: Probleme Arbeitgeber

Antwort von Emmi2022 am 31.12.2021, 8:32 Uhr

Hallo,

erstmal herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft

Hat deine Cheffin denn schon eine Gefährdungsbeurteilung erstellt?
Wir leben schließlich in einer Pandemie und du übst eine Dienstleistung aus, bei der Abstandsregelungen nicht eingehalten werden können, dabei spielt es keine Rolle ob du geimpft bist, du zählst als Schwangere dennoch zur Risikogruppe. Auch darfst du natürlich nicht mehr mit Gefahrenstoffen in Kontakt kommen oder diese einatmen, wenn deine Cheffin für kein, nach dem MuSchG passendes Arbeitsumfeld schaffen kann, ist sie sowieso verpflichtet dir ein Beschäftigungsverbot zu erteilen. Du musst jetzt an dich und dein Baby denken, gerade nachdem was du schon durch hast und wie man sieht, wird es dir ja nicht gedankt dass du sehr selten mal gefehlt hast.

Alles liebe weiterhin

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Re: Probleme Arbeitgeber

Antwort von Hundemama83 am 31.12.2021, 11:25 Uhr

Schließe mich Emmi an.
Auch ist Arbeiten in "Zwangshaltungen" nicht zulässig (also gebückt oder so).
Ich bin Tierärztin und hätte gerne noch ein bisschen weiter gearbeitet, aber mein Chef hat da nicht mit sich reden lassen und mich direkt ins Berufsverbot geschickt.

Davon mal abgesehen- würde ich jetzt zum Friseur gehen, und wäre der total erkältet, würde ich den Laden sofort wieder verlassen und nie mehr wieder kommen. Mag sein, dass ich da etwas krass drauf bin. Im Moment krank arbeiten zu gehen ist auch verantwortungslos den Kunden gegenüber.
Freistellung wg Corona gilt wohl nur noch bei nicht vollständigem Impfschutz.

https://www.bma.gv.at/Services/News/Coronavirus/FAQ--Freistellung-von-Schwangeren.html

Wie das im Einzelnen mit den Färbemitteln aussieht, müsstest du nachschauen.
Habt ihr eine Kammer?
Im Zweifel da mal anrufen.

Alles Gute!

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Re: Probleme Arbeitgeber

Antwort von Teresa96 am 01.01.2022, 10:26 Uhr

Danke für eure lieben Antworten
Sie hat gemeint sie sieht in der derzeitigen Situation keine Gefahr für mich, da bei uns noch nie ein Fall vorgekommen ist aber ich muss das für mich selber entscheiden ob ich mich gut dabei fühle oder nicht.
Ich werde am Montag mal einen Antikörpertest machen (einfach für mein Gefühl) da meine 2. Impfung schon ein halbes jahr her ist und werde beim nächsten Termin auch nochmal mit meiner FÄ sprechen.
LG und alles Gute an euch

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Re: Probleme Arbeitgeber

Antwort von Lizzie, 35. SSW am 01.01.2022, 13:12 Uhr

Hallo!

Ich bin selber Chefin eines Friseursalons und schwanger und habe aktuell 2 schwangere Mitarbeiterinnen. Bei uns geht also das Baby Virus um

Ich kann deine Chefin aber ehrlich gesagt total verstehen, ich würde ähnlich reagieren. Mir selbst stand es ja frei ob ich weiter arbeiten gehen möchte oder nicht und ich habe mich dafür entschieden. Einfach weil es mir Spaß macht, ich Beschäftigung brauche und es auch manchmal etwas lächerlich finde, wie MANCHE Schwangere sich verhalten. Wie gesagt, manche, nicht alle. Ich hab in den letzten 3 Jahren 3 Schwangere Frauen gehabt, von denen 2 mit wissen der Schwangerschaft plötzlich „krank“ waren. Also total überempfindlich und haben wirklich so getan als wären sie körperlich schwerst behindert. Trotzdem ich ihnen am Tag über eine Stunde Pause gewährt habe. Muss dazu sagen, keine von den Mädels hatte nennenswerte Beschwerden, etwas Übelkeit vielleicht, aber sonst war wirklich alles im Lot. (Ich stand übrigens speiend und würgend im Laden, mich hatte es am schlimmsten erwischt)
Die andere Schwangere war eher wie ich gestrickt, wollte ganz normal arbeiten gehen und hat auch wie ich bis zum Ende durchgezogen. Ich habe allen ein beschäftigungsverbot angeboten und nur sie hat keins haben wollen. Wenn wir Zeit hatten gabs 3-4 Pausen a 15-20 min am Tag wenn nicht dann halt nur 2. Wir haben so gemacht wie wir konnten.

Das Verhalten der anderen war anstrengend für die anderen Kollegen und für mich als Chefin. Und wie gesagt, ich bin selber schwanger und habe vollstes Verständnis für körperliche Einschränkungen. Aber da ich die Mädels auch lange Jahre kenne, weiß ich auch einfach, dass sich viel reingesteigert wurde und die ss als freifahrtschein gesehen wurde.

Eine Gefährdungsbeurteilung in unserem Job ergibt übrigens nicht, dass man nicht mehr arbeiten darf. Man kann alles weiterhin ganz normal machen, so lange die Schwangerschaft gesund ist. Bei uns werden die Beurteilungen von mir gemeinsam mit der Betriebsärztin gemacht.

Also tip von mir: mach alles normal wie vorher auch, du bist schwanger und nicht krank. Wegen ner Erkältung zuhause bleiben finde ich auch etwas überzogen. Ihr dürft nickt vergessen, gerade in kleinen Betrieben ist es für die Chefs eine Katastrophe wenn Leute ständig und Wegen jedem pups ausfallen, denn Geld muss trotzdem reinkommen, immerhin willst du dein Gehalt ja auch pünktlich haben am Ende des Monats. Und dann die Einstellung zu haben „ist ja nicht mein Problem“ ist schon ziemlich unfair. Da darf man halt vom Chef auch nicht erwarten, dass er Verständnis hat oder nett ist.

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Re: Probleme Arbeitgeber

Antwort von Lizzie am 01.01.2022, 13:13 Uhr

Blödsinn, Sorry.

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Re: Probleme Arbeitgeber

Antwort von Teresa96 am 01.01.2022, 14:25 Uhr

Also erstmal danke für deine Antwort.
Und aus Arbeitgebersicht versteh ich das natürlich auch, aber ich bin ganz sicher niemand der wegen jedem Pups zuhause bleibt.
Ich hab in 7 Jahren kaum gefehlt und das habe ich auch nicht vor zu ändern wenn es mir weiterhin gut geht.
Aber wäre ich gestern arbeiten gegangen, wäre mit Sicherheit kein einziger Kunde sitzen geblieben. Ich hätte mich nicht mal mit Ihnen unterhalten können, da keine Stimme da war. Und in Zeiten von corona muss man sich ja schon schämen wenn man ab und zu mal Husten oder niesen muss. Dann wär das mit Sicherheit keinem Kunden angenehm gewesen wenn ich da übel krank hinter ihm stehe. Also wir reden nicht von ein bisschen erkältet. Mich hats richtig erwischt. Sorry wenn das in meinem Post falsch rüber kam.
Ich arbeite Gott sei dank in einem großen Unternehmen mit fast 70 Mitarbeitern sodass meistens Ersatz gefunden wird.
Aber wie gesagt das ist nicht mein Ziel für die nächsten Monate..
Ich hab auch mit keinem Wort erwähnt dass ich sie nicht verstehe sondern dass mich das Verhalten verletzt hat. Wir haben Leute im Team die sind zwar seid 20 Jahren da aber die können sich auch wirklich alles erlauben z.b. wenn mal was nicht passt einfach den laden verlassen und die Kunden einfach sitzen lassen. Und wir anderen können das dann schauen wie wir es hinbekommen. Und jemand der dann immer da ist..Überstunden ohne Ende macht und die nichtmal aufschreiben darf wird dann nicht anders behandelt am Ende vom Tag.
Aber das ist leider bei vielen Chefs so.
Naja das war jetzt auch eigentlich nicht mehr das eigentliche Thema, aber vielleicht verstehst du jetzt wie es gemeint war .

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Re: Probleme Arbeitgeber

Antwort von Babyborn18 am 02.01.2022, 8:37 Uhr

Hey :)

aus AG Sicht kann ich immer verstehen, dass es ärgerlich ist, wenn Mitarbeiter ausfallen.
Muss aber dennoch Mal zu deinem Beitrag was los werden.

Das ist leider nunmal das Risiko, dass der AG trägt, dass Mitarbeiter ausfallen. Gerade bei Schwangerschaften. Und auch wenn du es so bewertest, dass die schwangeren sich reingesteigert haben, muss es noch lange nicht so gewesen sein.
Jede Frau ist anders und empfindet anders. Ich bin aktuell schwanger und diesen Winter leider ständig erkältet. Und sorry, aber mit einem fettem Hals der mir schmerzt, geh ich nicht ins Büro. Nun habe ich das Glück, dass ich viel homeoffice machen kann. Wenn es mir aber nicht gut geht, melde ich mich krank. Weshalb sollte ich mich denn durch quälen, vor allem schwanger?

Je nachdem, wie stark eine Erkältung ist, gehört man auch definitiv einfach nicht zur Arbeit. Nicht nur zur Corona Zeit, sondern generell. Mal ein bisschen Schnupfen, okay. Aber ich finde es nicht gut, wenn das Gefühl vermittelt wird, als müsse man krank arbeiten. Im schlimmsten Fall wird es 1. nur schlimmer und man fällt noch länger aus und 2. steckt man alle anderen an. Davon hat nun wirklich keiner etwas.

Ich verstehe wie gesagt, dass es sehr ärgerlich für dich ist, wenn Mitarbeiter ausfallen und dann ggf mehrere gleichzeitig. Man sich selbst vlt mit Übelkeit zur Arbeit schleppt und andere zu Hause bleiben. Und ganz sicher gibt's auch schwarze Schafe, die die Situation ausnutzen und sich eigentlich "grundlos" krank melden.
Aber insgesamt den Tenor, dass du ähnlich wie die Chefin der AP reagieren würdest, weil die sich berechtigterweise krank meldet und man mit Erkältung zur Arbeit soll, finde ich persönlich nicht so gut. Nimm's mir nicht übel, ist nicht böse gemeint :)

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Re: Probleme Arbeitgeber

Antwort von Babyborn18 am 02.01.2022, 8:41 Uhr

Das ist leider oft der Preis, wenn man "gut" ist und sich rein hängt. Das wird als selbstverständlich gesehen. Also natürlich sollte es auch selbstverständlich sein, seine Arbeit ordentlich zu verrichten.
Aber ich habe auch die Erfahrung gemacht, wenn man darüber hinaus Leistung bringt, kann das schnell zum Nachteil werden ;)

Du bist krank und hast dich krank gemeldet. Alles richtig gemacht. Vlt. suchst du einfach nochmal das Gespräch mit deiner Chefin? Ansonsten mach alles so wie immer. Achte auf dich und dein Baby. Das ist das, was am wichtigsten ist.

Alles Liebe

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