Liegt eher an den Schwangerschafts-Hormonen!

Hallo,

das liegt eher nicht am Utrogest, sondern an den Schwangerschafts-Hormonen. Die hormonelle Umstellung in der Früh-Schwangerschaft dauert etwa bis zur 12. SSW. Die Umstellung löst meist körperliche Symptome aus (Übelkeit, Darmprobleme usw.), aber oft auch psychische. Denn Hormone sind zugleich auch Botenstoffe (Neurotransmitter), die direkt aufs Gehirn wirken. Depressive Verstimmungen können die in der Schwangerschaft phasenweise zum Problem werden, war bei mir auch so.

Solange das Ganze nur ein paar Tage oder wenige Wochen anhält, ist es im normalen Rahmen. Bei mir war es so, dass es nur für ein, zwei Wochen anhielt. Das nennt man depressive Verstimmung, und es ist nicht behandlungsbedürftig.

Wenn Deine Depri allerdings über einen längeren Zeitraum anhält, brauchst Du Hilfe. Auch in der Schwangerschaft kann sich eine handfeste Depression entwickeln. Manchmal reicht es, sich vom Hausarzt ein homöopathisches Mittel gegen hormonell bedingte Schwangerschafts- und Wochenbettdepressionen (Ursachen sind ähnlich, beides kommt durch eine hormonelle Umstellung) verschreiben zu lassen.

Manchmal ist natürlich auch eine Gesprächstherapie oder eine medikamentöse Begleitung nötig. Das würde ich alles mal mit dem Hausarzt besprechen, wenn die Verstimmung gegen Ende der 12. SSW immer noch da ist. Mit etwas Glück verliert sich das Problem aber am Ende des ersten Trimesters, weil der Körper sich dann an die Schwangerschafts-Hormone gewöhnt hat. Ähnlich wie Übelkeit und weitere Zipperlein dann auch aufhören.

LG