Schwanger - wer noch?

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Geschrieben von josiane, 28. SSW am 25.07.2010, 11:45 Uhr

@ Leena - wegen Gestationsdiabetes (Hühnchen wegen deiner Frage auch)

Ich kann verstehen, dass du genervt bist.

Ich halte nicht soviel von dem oGTT, da er eine HAmmerbelastung für den Organismus ist. Soviel Glukose/ Kohlenhydrate nimmst du normalerweise nicht während eines gnazen Tages zu dir (mit ausgewogener Ernährung) wie bei dieser Einmalsimulation. Das schonmal vorneweg.


Hast du am Abend vorher vielleicht irgendwas stark Fruchtzuckerhaltiges gegessen, wie Orange, BAnane, Weintrauben? Dann ist der Nüchternwert auch bei normalen Menschen erhöht, da der Fruchtzucker erst mit bis zu 8 Stunden verspätung in den Zuckerhaushalt eingreift.


Was deien Situation betrifft. 90 mg/dl ist in meinen Augen noch im Normbereich.Da du allerdings eine familiäre Belastung hast, würde ich schon genauer Hinschauen wollen/ müßen.

Ich würde dir empfehlen, bis zum Arzttermin protokolliere deine Bz-Werte udn das was du zu dir genomDiabetologen ein bißchen Arbeit ud kannst so vielleicht auch dokumentieren dass alles in Ordnung ist udn das ein einmaliger "Ausrutscher".

Zu dem Langzeitwert, der ist wie gesagt erst Aussagekräftig ab 3 Monaten mit Diabetes, allerdings ist es sinnvoll den auch jetzt schon mal bestimmen zu lassen, denn wenn es auch nur ein ganz latenter Gestationsdiabetes (imMoment) sein sollte, dann sieht man das an dem HbA1c schon. DU bist ja schon deutlsich länger Schwnager.

Ansonst würde ich diesen Wert immer mal wieder kontrollieren lassen ( wenn jetzt alles unaufällig ist

Wegen dem EInleiten:

Heutzutage wir bei Frauen mit Gestationsdiabetes am ET eingeleitet, weil das Risiko des Fruchttodes (als des Kindstodes im Mutterleib) drastisch steigt. Ich habe jetzt keine genauen ZAhlen im Kopf, aber es war schon heftig.

Aber nur wegen Gewicht.... nöööööööööööö, niemals. WIe schon gesagt (von dir) US ist ungenau.

Mein FA hat meien Tochter in der 29.SSW auf deutlich über 4kg Geburtsgewicht geschätzt udn ist beim US n der 36.SSW dabei geblieben. Er meinte mit 4200g müße ich rechnen. Tja, es waren 3700g.....

DIesmal verkneift er sich solche aussagen :))

@ Hühnchen wegen der Strengeren Werte:

Es gibt wohl Studien , dass man mit diesen strengeren Werten die Folgeschäden bei Langzeitdiabetikern drastisch senken kann. Ob das wirklich so ist, keine Ahnung.

Ich könnte mir eher vorstelen,dass man damit verhindern will, das die Diabetiker zu sehr über die Strenge schlagen. Man ist ja mittlerweile von den BE weg hin zu kohlenhydratarmer NAhrung mit Fett und normalen Zucker.
Aber wenn ich meine Patienten so beobachte (vor allem älter) was die so essen, dann wird mir schlecht, denn ich darf regelmäßig den Doc oder den Diabetesbereitschaftsarzt anrufen, weil wir mal wieder utopische Zuckerwerte haben.

Folgeschäden sind Nierenversagen, Blindheit/ Starke Einschränkung des Sehvermögens, Gefäßleiden bis hin zum Ulus cruris, Neuropathie, und vor allem Wundheilungstörungen.

 
7 Antworten:

Danke josiane!

Antwort von huehnchen69 am 25.07.2010, 11:55 Uhr

Das war schon mal sehr nützlich!

Aber wenn du sagst, dass die neuen Werte für "normale" Diabetiker gelten, muss das doch für Gestationsdiabetes nichts heißen, oder? Da dürfte es doch "nur" darum gehen, dass das Gesundheitsrisiko für Mutter und Kind trotz Diabetes dem einer gesunden Schwangeren angepasst wird. Gibt es dazu auch Studien?
Denn einen Wert, der verhindert, dass der Diabetes in 40 Jahren auf die Augen schlägt, braucht man in 4 Monaten SchwSch ja nun wirklich nicht anzustreben. Es sei denn, es wäre für Mutter und Kind förderlich. Dafür würde ich als Schwangere dann aber auch Belege in Form von Studien sehen wollen.

Beste Grüße,
Sabine

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Re: Danke josiane!

Antwort von irka09, 25. SSW am 25.07.2010, 12:00 Uhr

ja, sehr nützlich auf jeden fall!

@ huenchen
meine FÄ hat gesagt das man bei schwangeren so sehr dabei aufpassen muss liegt daran das es ja dem kind schadet, welches sich ja ununterbrochen in entwicklungen befindet. und das kind produziert eben mehr insulin weil du so hohen blutzucker hast und davon wird dein kind krank.

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Re: @ Leena - wegen Gestationsdiabetes (Hühnchen wegen deiner Frage auch)

Antwort von Leena am 25.07.2010, 12:18 Uhr

Besten Dank für Deine ausführliche, lange Antwort!

Was den Nüchternwert betrifft - am Tag vorher hatten wir Süßkirschen, wir haben zwei große Bäume im Garten und die sind gerade reif... könnte sowas auch zu einem erhöhten Nüchternwert am nächsten Tag führen? Ziemlich fruchtzuckerhaltig dürften die ja wahrscheinlich sein... :-/

Mein Termin beim Diabetologen ist morgen, und da ich zu Hause kein entsprechendes Gerät habe, kann ich soweit auch noch nichts protokollieren, leider. Ich bin ja mal gespannt, wie der Termin dann verlaufen wird...

Mir fehlt auch einfach ein bisschen die Einsicht, warum hier Werte zu solchem (von mir erst einmal so empfundenen) "Aktionismus" führen, die bei anderen Ärzten / in anderen vergleichbaren Ländern als völlig normal gelten - warum da solche Unterschiede gemacht werden und wie welche Position begründet wird, dazu finde ich halt im Netz irgendwie nichts. (Und wenn man von seinem Arzt zwar Artikel bekommt, in denen erläutert wird, dass die Richtwerte verschärft wurden, aber nicht mal ansatzweise, warum sie verschärft wurden, fehlt mir eben, ohne Kenntnis der Zusammenhänge, erst einmal mangels Verständnis die entsprechende Einsicht.)

Was das Einleiten betrifft:

Der berechnete ET ist doch sowieso relativ ungenau, der Zyklus war nicht regelmäßig, der Eisprung früher oder später als im Durchschnitt, und solche Unterschiede führen eh schon oft zu Irritationen und letztlich ziemlich blöden Situationen. (So war ich z.B. bei ES + 18 bei einer Frauenärztin, die im Ultraschall dann die Fruchtblase sah, aber stur von einer Zykluslänge von 28 Tagen und einem ES am Zyklustag 14 ausging, und demnach wäre sie bei max. ES + 8 gewesen, und die deutlich sichtbare Fruchtblase war für sie eine Blutblase und meine Menstruation müsste gleich einsetzen - weil der Befund eben nicht ES + 8 entsprach. Dass mein Zyklus - ich kenn mich jetzt schon seit Jahren - eben deutlich kürzer als 28 Tage war und der ES auch immer spätestens am 10. Tag, das war ihr nicht zu vermitteln... *grrr*) Aber so gesehen ist der errechnete Termin eben doch wirklich nur errechnet - gibt es da wirklich gescheite Studien, dass das Risiko des Fruchttodes ab diesem errechneten Termin wirklich signifikant steigt?

Und gibt es auch entsprechende Statistiken, wie sich eine vorzeitige Einleitung auf die Geburt und das Kind auswirken? Gibt es da nicht vielleicht mehr Komplikationen als bei einer Geburt, die quasi "originär vom Baby ausging"? Könnte ich mir, als absoluter Laie, zumindest vorstellen...

Und dann wäre ja halt noch die Frage, wie man solche Risiken dann gegeneinander abwägen würde...

Einleitung, wenn begründeter Verdacht auf eine mangelnde Versorgung des Kindes, Funktionsbeeinträchtigung der Plazenta o.ä. betrifft - klar, da leuchtet mir ein, dass solche Dinge gefährlicher sind als die möglichen Risiken beim vorzeitigen Einleiten. Aber nur wegen Gewicht... nee, wirklich nicht! (Bei meinem ersten Kind kamen die letzten Schätzungen so größenordnungsmäßig hin, bei Nr. 2 und 3 wurde beide von allen Ärzten, auch noch direkt vor der Geburt, auf 3.700 bzw. 3.500 geschätzt - raus kamen dann, zur großen Überraschung alles, 4.600 bzw. 4.400, allerdings waren beide nicht 'dick', sondern auch lang. Aber so gesehen finde ich solche Ultraschall-Schätzungen aufgrund irgendwelcher statistischen Durchschnittswerte viel zu ungenau, um deswegen irgendwelche relevanten Entscheidungen zu treffen - und bestimmt nicht im Vorfeld, so nach dem Motto "sobald das Gewicht lt. US auf die 4 kg geht, leiten wir ein!" Nee, das leuchtet mir nicht ein!)

(Was die strengeren Wert und das "über die Strenge schlagen" gerade bei älteren Diabetikern betrifft - ich kenn da auch mehrere, die sich brav an das halten, was ihr Arzt ihnen sagt, und das auch brav essen - und dann eben zusätzlich all das essen, was sie sonst essen würden und gerne essen. Das so ein Verhalten dann potentiell kontraproduktiv ist... ja, das glaube ich sofort!)

Ich bin jedenfalls mal sehr gespannt, was die Diabetologin mir morgen bei meinem Erst-Termin dort erzählen wird... *puh* Man könnte auch sagen, ich bin aufgeregt! *schiefgrins*

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@ hühnchen

Antwort von josiane, 28. SSW am 25.07.2010, 13:14 Uhr

Bei den Schwnageren geht man deshalb von diesen strengen Regln aus,weil die Gefahr für sie Mutter hinterher an Typ II zu erkranken definitv da sind und die sind auch nicht zu gering. Es gibt etliche Frauen die hinterher einenTyp II bescheinigt bekommen. Deshalb bestehen soviele Diabetologen auf einen Test nach 6 Monaten nach Geburt.

Je höher die Werte, desto höher die Gefahr, dass das Baby im zu reichlichen Frucht(zucker)wasser liegt. Da es dieses ja aufnimmt, nimmt es dann eben mehr an Gewicht zu sprich der Bauch wird zu dick).
Auch besteht eine "große" Wahrscheinlichkeit das BAby das sonst über seine Bauchspeicheldrüse ausgleicht. Das darf definitiv nicht passieren, bzw. sollte nicht assieren, denn 1. überlasstet baby damit seine Hormonproduktion und wird dann minderversorgt, die ganze Kraft geht ja dann in die Bauchspeicheldrüse die normal erst mit der Geburt richtig aktiv wird und zum anderen erhöht sich auch noch die Gefahr von Typ1 in Kindesjahren udn Typ II in sehr frühen Erwachsenen jahren.
Was man auch nicht vergessen darf wenn ich einen Gestationsdiabetes haben, dann bin ich auch ein "Risiko"kandidat für eine Gestose Und um das so gering wie möglich zu halten, nimmt man dann halt lieber strengere Maßstäbe.

Studien gibt es dazu mit sicherheit grad der dänisch/norwegische Raum ist da sehr fortschrittlich. Ich habe auch schon die ein oder andere (in kurzfassung ) in der hand gehabt. Leider nur Kurzfassung, weil meine Arbeit mir leider keinene Raum läßt/ ließ länger als 5min mich damit zu befassen und ausleihen ging nicht, AG hat moniert, da es ja alle lesen sollten....(WIe genau meine Kollegen das gelesen haben, kann ich mir denken... - steht aber auf einem anderen Blatt)

En guter Diabetologe, der sich auf Gestationsdiabetes "spezialisiert" hat udn nicht nur Mitbehandelt, weil es im weitesten Sinne ja mit zu seinem Berufsfeld gehört, kann dir mit Sicherheit auch weiterfühende Literatur/ Studien nennen udn geben. Aber erwarte das nicht von FÄ oder "desinteressierten Ärtzen" DIe besuchen ne Fortbildung und schauen nicht rechts udn links und mit der Fortbildung ist es dann getan. Leider besteht bei den Ärzten kein Fortbildungszwang wenn sie niedergelassene Ärtze sind. Das stößt mir immer wieder sauer auf.
Vom restl. med.Personal wird das erwartet, eingefordert etc. und wehe du willst nicht, dann bekommst du sofort ne ABmahnung.

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Re: @ Leena - wegen Gestationsdiabetes (Hühnchen wegen deiner Frage auch)

Antwort von josiane, 28. SSW am 25.07.2010, 13:38 Uhr

Leena,

dann hast du einen echt doofen FA erwischt, der irgendwie nur nach Schema "F" arbeitet, das tut mir leid.

Wegen der Abwägung on EInleitung besser/schlechter ist als Kind selber entscheiden lassen, klar es ist definitiv besser wenn Kind das bestimmt. Schon alleine weil ja Oxytocin nicht gebildet wird, bei EInleitung mit Wehentropf, wenn ich mich richtig erinner, dann kann Hühnchen dir dazu mehr sagen, bzw. hatte sie glaube ich sogar nen Link zu ner Seite wo das stand.

Es gitb definitiv Berichte/ STudien wie auch immer man das sagen will über einen ganz plötzlichen Fruchttod berichten. Plazenta war stunden vorher okay, auch alle anderen Werte udn plötzlich war das BAby im Bauch verstorben.

In dem Falle halte ICH dann eine sanfte Einleitung für sinnvoll. EIne so engmaschige Überwachung der Schwangeren, das man sicher sein kann, dass wirklich das Risiko gering ist, ist chier nicht zu lesiten. Weder vom Arzt/Hebamme/ Krankenschwester noch von der Schwnageren selber. Das würde den Streß für alle so erhöhen und die Kosten ins unermessliche Explodieren lassen dass es wahnsinn wäre.


Noch steht ja die Diagnose nicht udn wenn es nur ein Wert war udn im weiteren Verlauf nix auffälliges ist, wird ein uter Diabetologe dir dann auch sagen, Wissen Sie Frau XY, ich sehe hier immer nur klasse werte, sie ernhren sich gesund, lassen wir es dabei und kommen sie in 4 WOchen nochmal, dann schauen wir nur den Langzeitwert an, aber ein Diabetes ist das nicht. So oder so ähnlich.

Wegen der Kirschen, kommt drauf an wieviele Du genascht hast *lach* Bei Kirschen kann ich mich nämlich nie zurückhalten *fg* und vernasche wenn vorhanden schnell mal nen Kilo oder 2....


Geh relaxt dahin, der wird dir wahrscheinlich eh Blutabnehmen, die ne Ernährungsempfehlung geben udn ein Rezept für ein BZ gerät.

Klar, das messen ist nervig, aber wenn dann über eine Woche oder auch zwei, keinerlei wERTe erhöht sind, dann wird der diabetologe das ganze wieder einstellen dir eine wunderbare schwangerschaft wnschen udn dir evtl. vorshclagen ab udn an zwischendurch zu messen. Und wenn doch was auffällig ist, dann war es gut und du bist gut betreut.

Ich finde dieses wildmachen der FÄ auch nicht sonderlich toll. Irgendwie habe ich den subjektiven EIndruck es ist wie eine kleine Hexenjagd.
Ich bin von diesem "Hype" hin udn hergerissen. Auf der einen Seite finde ich diese Vorsorge gut und auf der anderen eite blöd.


Blöd deshalb, weil mal wieder alles über einen Kamm gescherrt wird udn alles hängt an einem Messwert, wie bei dir. Es wird ständig vergessen, den Zusammenhang zu sehen UND den individuellen Menschen.

DIe Ärtze machen den oGTT udn vergessen zu Fragen, was am Tag vorher gegessen wurde, wie das allgemeine Befinden ist etc.

Wenn man diesen oGTT in achhände legen würde udn das ganze etwas zentralisiert, denke ich wäre das oft besser. Besser wel nicht Hinz udn Kunz deren Fachgebiet es nicht mal ansatzweise berührt Werte auswerten sollen.
Dann wäre sogar ich bereit so einen Test zu machen einfach so....

Wenn ich mir nen Knochen gebrochen habe, gehe ich ja auch zum (Unfall)Chirugr und nicht zum BAuchchirurg oder zum Gyn.....

Gerade beim Diabetes spielen soooooooooooviele Faktoren rein udn das ist soooooooooooo umfassend, dass es nicht in die Hände von FÄ gehört, auch kein oGTT.

Mich würde das auch nerven. Gnaz klar.

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@Leena & josiane

Antwort von huehnchen69 am 25.07.2010, 17:10 Uhr

Natürlich weiß ich, was bei einem Gestationsdiabetes passieren kann, und finde es gut, wenn ein diagnostizierter Diabetes (am besten über Ernährung - das klappt ja bei 90%) eingestellt wird.
Aber was ich eben nicht verstehe ist, warum die Werte verschärft werden. Denn das, was ich darüber weiß besagt, dass bei erkanntem Diabetes bereits seit den seit 2001 (?) geltenden Werten das Risiko auf das gesunder Schwangerer gesenkt werden konnte. Wie kann es denn dann sein, dass das jetzt nicht mehr gilt? Ich dachte, das Problem wären nur die unerkannten Diabetikerinnen, nicht die "zu lasch" eingestellten erkannten.
Und es ist doch auch nicht so, dass man sagen könnte "je niedriger, desto besser". Denn wenn der Blutzucker zu weit abgesenkt wird, steigt damit ja das Risiko für gefährlichen Unterzucker im nüchternen Zustand.

Natürlich schadet es auch keiner Schwangeren, wenn sie ein bisschen auf ihre Ernährung achtet, viele Vollkornprodukte und Gemüse isst. Aber der ganze Rattenschwanz an Überwachungen und weiteren potenziellen Maßnahmen, der anläuft, wenn man erstmal unter "Diabetes" einsortiert ist (häufiger US, Einleitung spätestens am Termin, Einleitung wenn Kind "zu groß", usw.), der würde einfach nur zusätzliche Komplikationen verursachen, *wenn* die Schwangeren mit den strengeren Werten zu Unrecht als Diabetikerinnen betrachtet würden.

Wegen der älteren "normalen" Diabetiker: Ich las gerade neulich, dass das erfolgreichste Konzept bei solchen Leuten wohl das ist, wo man ihnen in der Tat eine Liste gibt, was sie täglich essen *sollen* (z.B. XY g Vollkornprodukte, X Stücke Obst, Y g Gemüse, Z g Fleisch), und darüberhinaus dürfen sie essen, was sie wollen. Fand ich ganz interessant, dass so eine Positiv-Liste psychologisch scheinbar viel besser akzeptiert wird, als eine Verbote-Liste.

Wegen der Konsequenzen einer Einleitung, hier ein Auszug aus "Adieu, normale Geburt" (Schwarz/Schuecking):

Wird der natürliche Geburtsbeginn nicht abgewartet, führt dies vermehrt zu weiteren Eingriffen. Nach
unserer Studie hatten Frauen, deren Geburtsbeginn beschleunigt wurde, im Vergleich zu Frauen mit
spontanem Wehenbeginn
• häufiger weitere Interventionen: fast doppelt so häufig eine PDA, fast doppelt so häufig einen
sekundären Kaiserschnitt und um 60% häufiger Wehenmittel,
• und außerdem mehr Komplikationen: fast doppelt so häufig einen verzögerten Geburtsverlauf bzw.
einen Geburtsstillstand in der Eröffnungsperiode und ebenfalls fast doppelt so häufig eine
verstärkte Nachblutung (mehr als 1000ml), die wiederum zu weiteren Interventionen führen.
Diese Ergebnisse sind bereits durch andere Untersuchungen bekannt. Beispielsweise bestätigt eine
ganze Reihe von Untersuchungen, dass nach Einleitung doppelt so viele Geburten in einer sekundären
Sectio enden (Yeast et al 1999, Dublin et al 2000, Coonrod 2000, Maslow 2000, Menticoglou/Hall
2002). Dies gilt nicht nur für Einleitungen aufgrund medizinischer Indikation, sondern auch für
Einleitungen auf Wunsch der Frau (Seyb et al 1999).

Beste Grüße,
Sabine

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Re: @huehnchen69 hast pn

Antwort von josiane, 28. SSW am 25.07.2010, 20:50 Uhr

hast pn

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