Geschrieben von Linnea0612 am 21.07.2022, 14:37 Uhr

Bin ich zu empfindlich?

Hallo ihr lieben,

ich bin in der 35. ssw und wir haben noch nicht alles fürs Baby fertig vorbereitet. Keine Kommode steht, Babybett noch nicht da.. usw
Das liegt auch daran, dass mein Mann sehr entspannt ist und irgendwie nicht sieht, dass ich total unter Zeitdruck gerate und alles gerne bin bald fertig hätte.
Ich kann das babyzimmer auch nicht anfangen zu gestalten, da Dinge darin rumstehenden, die auf den Dachboden hochgetragen werden müssen und dort eben zwischen gelagert.
Wenn ich ihn drauf anspreche sagt er: die Kommode besorge ich doch in ein paar Stunden oder reagiert genervt darauf, wenn ich ihn bitte mir zu helfen die Sachen wegzuräumen.
Mir geht es momentan gar nicht gut, weil ich gerne alles schon schön fertig hätte und fühle mich gehetzt. Mich macht es traurig, dass er immer so genervt reagiert, wenn ich ihn um die Hilfe bitte beim vorbereiten.
Bin ich zu sensibel?

Danke. Liebe Grüße, Linnea

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Nachricht an Linnea0612

13 Antworten:

Re: Bin ich zu empfindlich?

Antwort von MamiLu, 21. SSW am 21.07.2022, 14:48 Uhr

Also ich finde, du hast recht. Prinzipiell muss man sich nicht reinstressen, aber ihr habt ja wirklich nur noch ein paar Wochen. Gibt es evtl jemand anderen, der dir helfen kann die Sachen wegzuräumen? Dann würd ich die einfach fragen…

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Re: Bin ich zu empfindlich?

Antwort von snezhok, 40. SSW am 21.07.2022, 14:52 Uhr

Ich finde nicht das du zu empfindlich bist. Ich wäre schon Recht sauer geworden wenn mein Mann mich bei den Vorbereitungen nicht unterstützt.

Mach doch mal selbst den Anfang, er wird sicher ein schlechtes Gewissen bekommen, wenn er dann fragt was du machst, einfach erklären dass es ja jemand machen muss. Und bis zum ET ist es nicht mehr lange, also musst du es wohl selbst irgendwie machen, wenn er nicht mag.

Manchmal muss man als Frau ein wenig das Hintertürchen nutzen. Und manchmal halt selbst anpacken und nicht ewig darauf warten, bis der Mann seinen Hintern hochbekommt.

Viel Erfolg

LG Snezhok

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Re: Bin ich zu empfindlich?

Antwort von Mi Mi, 36. SSW am 21.07.2022, 15:01 Uhr

Hallo,

Ich verstehe dich sehr.
War in der 33. SSW wegen vorzeitigen Wehen nach Sturz im KH und neben mir war eine Dame mit Blasensprung und der 32. SSW. Später habe ich mit dem Ehemann geredet, der mir dann gesagt hat, sie holen das Kind jetzt per Kaiserschnitt.

Bei mir ist soweit alles super, aber da hab ich gesehen wie schnell es geht. Und dass es nicht bis zu 40.SSW gehen muss, sondern kann das Baby einfach auch früher kommen.

Ich zu Hause, habe alle Zeit der Welt und will tun und letztendlich darf ich fast nichts. Zu schwer, zu anstrengend.

Mir haben meine Eltern und seine Eltern jegliche Hilfe angeboten.
Ich habe dann auch meinem Partner gesagt, dass ich das von unseren Eltern sehr zu schätzen weiß und dankbar bin. Aber es ist unser Kind und er darf sich da auch integrieren.
Das hat dann funktioniert und er hat alles was ich wollte erledigt

Vielleicht hilft es, dass du deine Gefühle diesbezüglich nochmal ansprichst und dass du gestresst fühlst.

Liebe Grüße und alles gute

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Re: Bin ich zu empfindlich?

Antwort von Cuci am 21.07.2022, 15:10 Uhr

War bei unserem ersten Kind ähnlich. Nur nicht so krass.

Beim zweiten Kind war es so wie bei euch.
Dann alles in einer anstrengenden Hauruck Aktion 2 Wochen vor ET, bis ich gesagt hab, ich kann nicht mehr, weil ich richtig heftige Krämpfe bekam.

Beim 3. Kind wurde die Wiege und Laufstall, in dem die Kinder dann bei mir an der Küche/Esszimmer liegen, 1 Tag vor geplantem KS aus dem Keller geholt. Und fertig gemacht als ich im KH war.

Bei meinem Mann läuft alles nur "Just in Time" und von Kind zu Kind ist er gelassener .... Und ich gestresster.

Also einen Tipp habe ich leider auch nicht.

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Re: Bin ich zu empfindlich?

Antwort von Godzilla am 21.07.2022, 16:09 Uhr

Nein, bist du nicht!

Genervt darf er ja sein, aber machen sollt er es trotzdem - war doch auch so ausgemacht, oder nicht?
Schließlich ist der Geburtstermin nur eine Schätzung. Ich wünsch euch natürlich, dass ihr noch Zeit habt, aber du kannst ihm ruhig klar machen, dass das Baby grundsätzlich auch jetzt schon kommen könnte.

Wenn er die Sachen nicht aufs Dach räumt, kannst du ja schon mal anfangen, sie zumindest dir aus dem Weg zu räumen, am besten ihm vor die Nase, damit er es nicht vergisst und sieht, wie sehr sie im Weg sind.

Hauptsache du kannst selbst weitermachen und wirst nicht ständig blockiert.

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Re: Bin ich zu empfindlich?

Antwort von Marlis1987 am 21.07.2022, 16:43 Uhr

Mich würde es auch richtig nerven und ich würde ihm eine Ansage machen, dass es dich stresst! Und wer weiß, vielleicht kommt das Baby eher und dann ist noch nichts fertig. Ich würde am Wochenende erstmal die Sachen auf den Dachboden bringen lassen und dann könnt ihr die Kommode aufbauen. Das lässt einen doch keine Ruhe! Also ich kann dich da voll verstehen! Er soll mal inne Pötte kommen!

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Re: Bin ich zu empfindlich?

Antwort von bea+Michelle am 21.07.2022, 21:44 Uhr

Das würde mich auch nerven. Unser Kinderzimmer war 8 Wochen vor der Geburt fertig.

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Re: Bin ich zu empfindlich?

Antwort von Babyglueck2022, 22. SSW am 22.07.2022, 9:47 Uhr

Absolut nicht. Ich habe ja jetzt schon das Gefühl, ich sollte schneller planen. Es gibt ja noch andere Sachen um die man sich kümmern muss (Arbeit, Haushalt, Freizeit...). Für mich ist es persönlich besser, es schrittweise zu machen und nicht alles ganz am Ende.

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Re: Bin ich zu empfindlich?

Antwort von Sahag am 22.07.2022, 11:48 Uhr

Damit dein Freund mithilft, finde ich auch die Idee gut die Sachen ihm in den Weg zu stellen, die auf den Dachboden sollen.

Sprich ihn außerdem darauf an, dass es ja jederzeit so weit sein könnte. Du kannst ja erwähnen, dass du bereits erste Übungswehen hast.

Wenn sich nach ein paar Tagen nichts an seiner Motivation getan hat, könntest du ein paar Wehen „vorspielen“. Über Schmerzen klagen, dir den Bauch halten, aufs Sofa legen und atmen üben. Nach 5 Minuten aufhören und in ein oder zwei Stunden nochmal wiederholen. Das sollte Eindruck machen und am nächsten Tag ist er bestimmt motivierter dir bei den Vorbereitungen zu helfen ;)

Und zur Beruhigung: Ich bin in der 34 SSW und hier ist auch noch nicht viel vorbereitet. Das Babybett ist bei Verwandten im Einsatz (2 Stunden Fahrtzeit entfernt) und die Wickelkommode noch im falschen Zimmer. Die Babysachen stehen in Kartons im Flur herum.
Aber spätestens wenn ich in der Klinik bin wird sich das Babybett schon auf den Weg machen.

Und jetzt werde ich etwas aufräumen. Vor allem die Kommode. Ich hoffe, das es meinem Mann ein schlechtes Gewissen macht und wir sie morgen rübertragen können. ;)

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Re: Bin ich zu empfindlich?

Antwort von Btby am 22.07.2022, 12:28 Uhr

Das ist schon reichlich gestört

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Re: Bin ich zu empfindlich?

Antwort von Sahag am 22.07.2022, 13:22 Uhr

Was ist daran gestört?

Ich habe immer mal Übungswehen und nehme diese zum Anlass das richtige Atmen zu üben. Meistens wenn ich tagsüber unterwegs bin. Wenn ich sie Abends bekomme, setze ich mich dabei aufs Sofa.
Ich weiß, dass nicht jeder sie spürt. Bei meiner ersten Schwangerschaft habe ich davon nichts mitbekommen.

Mein Mann würde mir auch helfen wenn ich sage, dass ich die Kommode im richtigen Zimmer haben möchte und dafür zum Beispiel das Wochenende vorschlage. Aber das gilt vermutlich nicht für alle.
Daher war mein erster Vorschlag auch mit dem Partner darüber zu reden.

Ich verstehe auch, dass die Männer etwas entspannter bei der Planung sind weil sie alles nur von außen mitbekommen.

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Re: Bin ich zu empfindlich?

Antwort von Ivymars am 22.07.2022, 14:18 Uhr

Ziemlich gestört, richtige Wehen vorzuspielen um seinen Partner manipulieren. Bin grad echt schockiert wie man so einen Kommentar verfassen kann.

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Re: Bin ich zu empfindlich?

Antwort von Ivymars, 34. SSW am 22.07.2022, 14:30 Uhr

Um dich vielleicht etwas zu beruhigen: mein ET ist Anfang September und wir ziehen Anfang September noch um…
Das, was du hast ist der Nestbautrieb und den will man natürlich ausleben.
Aber wenn man so kurz und knapp dran ist wie wir, dann selektiert man aus und fokussiert sich auf die wichtigen Dinge.
Ein Baby braucht nicht viel: gewaschene Babykleidung, zur Not eben in Elternkommode/Schrank einsortiert (sind eh so klein die Sachen). Wickeln kann man nahezu überall mit was drunter. Stillen/evtl Fläschchen geben kann man auch überall. Und das Baby kann, falls es möglich ist!, im Elternbett mit schlafen.

Aber ich kann dich verstehen, man möchte alles fertig haben fürs Baby und vielleicht fühlst du dich, als ob dein Mann sich nicht wirklich dafür interessiert. Für Männer ist es meistens sehr unreal mit dem Baby. Diese Aufschieberei haben nicht gerade wenig werdende Väter.

Würde ihm einfach klar machen, dass es tatsächlich jederzeit losgehen könnte. Und er möchte sich doch bestimmt ersparen, alles zu erledigen während du mit Baby noch im Krankenhaus liegst.

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Stichwort: empfindlich

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