Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von S_A_M am 02.03.2007, 11:24 Uhr

Umfrage: Down-Syndrom (Fruchtwasseruntersuchung)

Hallo Heike!

Da ich mich gut mit dem Thema auskenne und viele Menschen mit Trisomie 21 zu meinen Freunden gehören, habe ich keine Angst vor Down-Syndrom. Die Risiken einer Amniozentese würde ich daher nicht eingehen, nur um es "vorher zu wissen und mich drauf einstellen zu können".

Ich bin Mitglied der Down-Syndrom-Mailingliste und vor ein paar Tagen hat ein Elternpaar sich an die Liste gewandt. Sie bekommen Zwillinge und in der 15. Woche wurde bei einem von ihnen eine Trisomie 21 festgestellt. Nun stehen sie vor dem Dilemma, ob sie den einen Zwilling austragen und den andere abtreiben lassen sollen.

Sie haben viele Antworten von den "Listlingen" :-) bekommen. Einstimmig war die Erfahrung, dass niemand sein Kind mit Down-Syndrom umtauschen würde gegen ein Regelkind.

Und die Eltern, die es vor der Geburt nicht gewusst haben (und das sind die meisten), waren auch darüber froh. Denn erst als sie ihr Baby im Arm hatten und sich mit dem Thema Down-Syndrom beschäftigen mussten, haben sie es auch wirklich getan.

Eine Mutter schrieb: "Wenn ich zurückdenke - ich hätte ihn wahrscheinlich abgetrieben. Die Infos von der Ärztin waren Müll und haben mir mehr Angst gemacht als sonstwas. Und als ich dann mein Baby hatte, war mir klar, dass es ganz anders ist. Ich bin froh ihn zu haben. Nicht auszudenken, ich hätte ihn abtreiben lassen."

Es sind auch einige Eltern in der Liste, die die Diagnose schon vor der Geburt bekommen haben. Für viele war es ein schwerer Kampf gegen die Ärzte, die teilweise regelrecht zu einem Abbruch gedrängt haben und völlig verständnislos waren, dass jemand sein Kind mit Down-Syndrom annehmen möchte.

Lange Rede, kurzer Sinn: Infos über Down-Syndrom aus der Hand von ÄrztInnen, die einen nicht unerheblichen Teil ihres Geldes auch mit der Angst der Schwangeren vor einem "Nicht-Regelkind" verdienen, sind immer mit Vorsicht zu genießen.

Es gibt unzählige Seiten im Internet, die die vielen Facetten der Diagnose Down-Syndrom anschaulich beleuchten.

Gleiches gilt für das Thema Pränataldiagnostik. Wenn die Diagnose Down-Syndrom schon vor der Geburt weitgehend sicher festehen oder ausgeschlossen werden soll, kommt man um eine Amniozentese nicht herum. Sogar bei der Chorionzottenbiopsie sind Fehler möglich.

Vielleicht interessant?

www.regenbogenzeiten.de - Infos zu Down-Syndrom (u.a. 150 Links zu Erfahrungsberichten von Eltern) und pränataldiagnostischen Untersuchungen (u.a. Nackentransparenzmessung, Amniozentese, Schwangerschaftsabbruch auch medizinischer Indikation).

Liebe Grüße
Sabine

 
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