Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von tonic2108 am 23.03.2008, 21:46 Uhr

sorry! @Tinkerbelle Pränataldiagnostik

Hallo,

ich verfolge deine Geschichte nun schon eine ganze Weile und nun habe ich mal eine Frage: Warum willst Du eine Nackenfaltenmessung und FU machen lassen, wo du soooo lange darum gekämpft hast, schwanger zu werden? Könntest Du dir vorstellen einen Abbruch zu machen, wenn das Ergebnis negativ ausfäll

 
20 Antworten:

Re: sorry! @Tinkerbelle Pränataldiagnostik

Antwort von Mia65 am 24.03.2008, 7:40 Uhr

Schön,dass du es ansprichst.
Die selbe Frage hab ich mir auch gestellt.

Ist natürlich jedem selbst überlassen.

Nicht bös gemeint.Mich würden nur die Beweggründe interessieren.
Verfolge die Geschichte auch als stille Leserin mit.

LG und alles Gute für die weitere SS

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@tonic2108 und wer lesen mag: meine Einstellung zur FU

Antwort von Tinkerbelle, 8. SSW am 24.03.2008, 11:30 Uhr

Hallo Tonic,
ja, wir waren uns vom Beginn des Kinderwunsches an einig, dass wir eine FU machen lassen und kein behindertes Kind behalten möchten. Wobei man da zwischen Behinderung und Behinderung unterscheiden muss, bei einem Kind mit Herzfehler z.B. gibt es keinen Grund, dass wir uns das nicht zutrauen.
Bei einem Kind, was nur wenige Stunden zu leben hat, würden wir so entscheiden, dass wir dem Kind - und auch uns - dieses große Leid ersparen.
Wobei eine Abtreibung (welche in diesem Stadium ja keine "normale" mehr ist) nach einem negativen FU-Befund immer ein großes Leid mit sich bringt, das ist uns schon klar. Das würde ein Einschnitt im Leben sein, der einen bis zum Ende verfolgt.
Aber nicht umsonst gibt es diese Vorsorge und deshalb nutzen wir sie, zumal mein Risiko mit 41 J. hoch ist.
Ich weiß, dass dieses Thema immer große Diskussionen aufwirft, aber letztendlich ist das einzig und allein eine Entscheidung vom betroffenen Paar selbst, und ich bin der Meinung, dass man da keine Einmischungen gelten lassen muss.
Ich verurteile niemanden, weder Frauen, die auf eine FU verzichten und das Risiko eingehen, noch Frauen, die ein behindertes Kind abtreiben lassen und auch nicht Mütter, die sich für ein behindertes Kind entscheiden.
Wir haben lange für diese Schwangerschaft gekämpft, das ist richtig. Aber es darf nicht zum "Kind um jeden Preis" werden - nicht zu vergessen, dass wir bereits 3 gesunde Kinder haben, wenn auch nicht gemeinsam.

Ich hoffe, dass ich dir unsere Einstellung einigermaßen plausibel rüberbringen konnte. Natürlich steht es dir zu, dass du unsere Einstellung nicht nachvollziehen kannst.

Im Moment gehen wir natürlich davon aus, dass unser Mäuschen gesund ist und wir versuchen nur positive Gedanken zuzulassen.

Liebe Grüße von Katrin

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Re: @tonic2108 und wer lesen mag: meine Einstellung zur FU

Antwort von vallie am 24.03.2008, 11:37 Uhr

finde die einstellung plausibel und vernünftig, es wird aber sicher ein paar andere meinungen zutage fördern :-))))

mir persönlich wäre aber der ganze aufwand zuviel gewesen, soviel stress, wenn man schon drei läuse hat und wer weiß, was noch kommt, aber büdde, das muß jeder selber wissen....

ich wünsche alles gute und werde weiterhin mitlesen.

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Re: @tonic2108 und wer lesen mag: meine Einstellung zur FU

Antwort von Doreen 72, heute noch 31. SSW am 24.03.2008, 11:42 Uhr

Wie ja schon geschrieben wurde, ist es natürlich jeden seine Sache. Aber ich hab eben beim lesen den Mund nicht wieder zubekommen. Hab deine ganze Geschichte auch als eher stille Leserin mitverfolgt und hätte mit so einer Antwort NIE gerechnet.

Aber wie gesagt, das muss jeder für sich entscheiden. Für uns persönlich ist jedes Leben lebenswert und würde dieses Leben nur 10 Minuten dauern, so wären 10 Minuten, die ich mein Kind auf dieser Welt begleiten durfte.

Ich wünsche dir für die SS weiterhin alles Gute.

LG Doreen

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@vallie

Antwort von Tinkerbelle, 8. SSW am 24.03.2008, 11:48 Uhr

Hi Vallie,
klar haben wir schon 3 Kinder,
aber der Wunsch nach einem gemeinsamen wurde dann doch irgendwann stärker.
Inzwischen ist das Haus so gut wie leer, die Tochter meiner Mannes (knapp 17) lebt eh bei der Mutti, mein großer Sohn (21) in einer WG und der Kleine (18) geht ab April zur Ausbildung in eine andere Stadt, wird also nur noch an den freien Tagen zu Hause sein.
Du hast Recht, der Aufwand mit den ganzen Kinderwunschbehandlungen (u.a. Bauchspiegelung, 2x Clomifenzyklus und 2x ICSI) war schon enorm, zumal ich das auf Arbeit geheim halten musste. Es war schon manchmal ein Drahtseilakt. Auch finanziell war es nicht leicht zu bewältigen, über 5000 € kamen da schon zusammen.

Nun hoffen wir aber das Beste!!!

LG Katrin

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Re: @vallie

Antwort von vallie am 24.03.2008, 11:58 Uhr

ich kann das schon nachvollziehen, daß man mit dem mann des herzens auch noch ein gemeinsames kind haben will, das ging mir auch so, da war valérie 8...ich hatte nach einer fg und diversen unverhüteten zyklen auch schon die hoffnung aufgegeben, aber wenn es nicht geklappt hätte, künstlich, nein. ich bin zwar nicht gläubig, aber ich habe es der natur oder gott überlassen. das ist aber meine ganz ureigene einstellung und mit wunschkind im wohnzimmer läßt sich da leicht reden :-)))

meine einstellung zu einer negativen fu habe ich auch schon oft genug kundgetan, da brauche wir nicht drüber diskutieren, das verstehe ich bestens.

ich drück dir die daumen!!!

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@Tinkerbelle

Antwort von mani0405, 17. SSW am 24.03.2008, 12:08 Uhr

HAllo,

ich finde, Du hast genau das richtige gesagt, das muß jeder für sich entscheiden.

Ich wünsche Euch alles Gute und dass das Ergebnis der Nackenfaltenmessung bestens ausfällt.

Liebe Grüße von Annette

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eines vorweg:

Antwort von Kleiner Mann am 24.03.2008, 14:58 Uhr

jeder muss das leben, was er für richtig hält, insofern verurteile ich Katrins Einstellung weder (steht mir auch nicht zu), noch kann ich die Einstellung, sich gegen ein behindertes Kind zu entscheiden, so ganz und gar nicht nicht verstehen, bloß wundere ich mich ein wenig über den (weit verbreiteten) Irrglauben, dass ein in der FU als gesund diagnostiziertes Kind, auch wirklich gesund ist und dann auch gesund zur Welt kommt (Geburtskomplikationen?!) und auch immer gesund bleibt (Unfall, Krankheit)
Mal abgesehen davon, dass auch bei der FU nur gewissen Behinderungen erkannt werden und auch ein (schwerer) Herzfehler mit (geistigen) Behinderungen einhergehen kann (aufgrund von Problemen der Sauerstoffversorgung im Gehirn beispielsweise), hätte ich mir nie verziehen, durch die FU eine Fehlgeburt auszulösen und dann als "Krönung" noch zu erfahren, dass das Baby gesund (also ohne die Chromosomenanomalien, dei eine FU erkennt) gewesen wäre.
Ich habe fünf Kinder, war bei meinem kleinen Sohn fast 35, bei der Tochter 36, jetzt bei meiner Jüngsten (3 Monate) noch 37.
Habe NT-Messung gemacht und hatte bei den beiden Mädels optimale Messungswerte aber schlechte Blutwerte.
Daraufhin riet mir der Prof. bei Joana zur FU.
Einfach deshalb, weil "man" dazu bei solchen Werten einfach rät.
Ich habe daraufhin fast eine Nacht im Netz gehangen: über die Trisomie-Formen gelesen, eben auch die meist tödlichen und dann alles verworfen: wenn ein Kind nur die Zeit in meinem Bauch gehabt hätte oder bei oder kurz nach der Geburt gestorben wäre, hätten wir das so gut es geht begleitet, zumindest hätte dieses Menschlein das Leben gehabt, das ihm die Natur geschenkt hätte, nicht ich hätte durch Kalium-Spritze ins Herz (wird heute meist gemacht, weil man nicht Gefahr laufen will, das das Kind lebend zur Welt kommt und dann versorgt werden muss) entschieden, dass es jetzt sterben muss und ich es dann tot gebären soll.

Die Entscheidung für ein Trisomie 21-Baby(DOWN-Syndrom) hätten wir auch getragen, nicht, dass wir uns das gewünscht hätten, aber wieso haben nur "perfekte" Kinder das Recht auf Leben, wer sagt, das nicht ein eingeschränktes Kind unser aller Leben bereichern und ein erfülltes Leben haben kann.

Montags habe ich mich dann mit den Prof. zusammengesetzt, ihm meine Entscheidung mitgeteilt, und durfte die positive Erfahrung machen, dass er nicht nur zu den Medizinern gehört, die Patienten in ihren eigenen Entscheidungen ernst nehmen und begleiten, sondern sogar bestärken.

Mein Bauch hatte mir die ganze Zeit schon gesagt, dass ich ein gesundes Mädchen erwarten würde und der Professor hat mich darin auch bestärkt.

Mausi ist tatsächlich ganz gesund und unser fünftes Geschenk des Himmels (hatte leider ein FG und weiß das daher noch mehr zu schätzen).

Wir wünschen uns noch sicher ein weiteres Kind, vielleicht auch noch zwei.
Wenn ich es mir aussuchen dürfte, möchte ich noch nicht so bald wieder schwanger sein (finde es mit drei Zwergen doch schon beschwerlich, schwanger zu sein, Hut ab, liebe Doreen ;-)) und möchte auch, wenn überhaupt, nicht über die 40 gehen.
Wünsche mir natürlich ein gesundes Kind, bin aber zugegebenermaßen doch ein wenig verwirrt und betroffen davon, dass ein Baby, das so erwünscht war, nur dann leben darf, wenn es scheinbar "perfekt" ist.
Ich glaube, dass unsere Gesellschaft schöner wäre, wenn wir alle besser akzeptieren könnten, dass es unendlich viele Lebensformen gibt, die erfüllen können und erfüllt sein können.

Zu dieser Akzeptanz gehört eben auch, dass Leute, die ein behindertes Kind nicht haben möchten (anders kann ich das nicht ausdrücken, weil ich es so schrecklich finde), frei sind in ihrer Entscheidung und keine Ablehnung befürchten müssen.

Aber einen Denkanstoss geben, das muss erlaubt sein.

Liebe Katrin, ich wünsche Dir und Deinem Würmchen das Allerbeste.

LG,
Anne

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@Kleiner Mann

Antwort von Tinkerbelle, 8. SSW am 24.03.2008, 15:29 Uhr

Hallo Anne,
ich versuche mich hier (soweit es geht) jedem Skeptiker zu erklären. Also sollst auch du eine Antwort bekommen.
Obwohl ich mich hier fast im Mittelalter fühle, fast auf einem Scheiterhaufen sitzend...
Ich habe hier seit fast 2 Jahren mitgelesen, so auch zahlreiche Diskussionen über "Für und Wider einer FU". Ich fand es immer schlimm, wie Frauen hier abgeurteilt wurden, die sich für eine FU entschieden, vor allem mit dem Entschluß, sich dann gegen ein behindertes Kind zu entscheiden. Wozu gibt es Pränataldiagnostik?
Und natürlich weiß ich, dass auch bei der Entbindung oder auch im weiteren Leben eines/ meines Kindes etwas schief gehen kann.
Manche können "gut reden haben", wenn sie überhaupt nicht in der Materie stecken. Ich weiß was es heißt, wenn man ein behindertes Kind zu pflegen hat.
Unsere Nachbarin, mit der wir befreundet sind, hat einen schwerstbehinderten Sohn und ich sehe tagtäglich was das bedeutet. Nachdem ihre Tochter und auch noch ihr Mann verstorben sind, muss sie sich allein mit dem Kind "durchs Leben schlagen", ist verzweifelt wie lange sie es noch schafft (sie ist Ende 60) und überlegt, wie sie sich und ihrem Sohn "ein Ende bereiten" kann, wenn es nicht mehr geht, damit der Junge nicht in fremde Hände muss.
Und ich bin dankbar, dass ich heutzutage die Möglichkeit einer FU habe.
Wenn mein (gesundes) Kind eigenständig ist, bin ich bereits 60 oder älter.
Es kann dann sein Leben selbst in die Hand nehmen.
Was wäre dann aber mit einem schwer behinderten Kind???
Mein Mann ist außerdem selbständig und ich muss - außer seine Verwaltung zu machen - auch noch einem eigenen Job nachgehen, damit wenigesten ein festes Einkommen monatlich da ist (haben ja noch 3 nichtselbständige Kinder und ein Haus abzuzahlen).
Wie wäre es möglich mit einem schwer behinderten Kind???

Schade, dass es so wenig Toleranz gibt.

Liebe Grüße von Katrin

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Re: sorry! @Tinkerbelle Pränataldiagnostik

Antwort von notwendigkeit am 24.03.2008, 15:35 Uhr

Ich kann Katrin sehr gut verstehen. Natürlich wünscht man sich ein Kind, aber auch gerade weil man schon älter ist, überlegt man es sich sehr gut, ob man ein behindertes Kind bekommen möchte. Auch wenn viele es nicht nachvollziehen könnten. Auch wir, die wir jetzt schon so lange dabei sind und schon einige Abgänge erlebt haben würden uns gegen ein behindertes Kind entscheiden. Klingt hart, aber ist sehr wohl überlegt.
Dann eben kein Kind.

LG Annette

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ach tinkerbelle

Antwort von vallie am 24.03.2008, 18:16 Uhr

wie oft haben wir dieses thema schon im aktuell diskutiert...und das argument, daß kinder auch einen unfall haben können etc....*gähn*

was im rahmen der medizinischen möglichkeiten ist, kann man doch nutzen, ich zb hatte mitunter auch aus angst vor geburtskomplikationen einen wks und selbstverständlich auch eine chorionzottenbiopsie. das risiko ist in meinen augen kiki und wenn, dann denke ich fatalistisch und auf ein neues!!!

behinderte kinder sind und bleiben nicht immer kinder, das ist in meinen augen das blauäugige an manch vehementer kindumjedenpreisthese.
ich habe/hatte kontakte zu müttern behinderter, die folgen sind weitreichend und ich bin der meinung, wenn man es vorgeburtlich beeinflussen kann, dann sollte man es tun. wer davon überzeugt ist.

bei mir stellt sich die frage gsd nicht mehr, ich habe zwei gesunde kinder und das reicht.

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Liebe Katrin...

Antwort von Nr.6 am 24.03.2008, 18:47 Uhr

Ich kann beide Argumentationsrichtungen, (Oder sind es strenggenommen nicht gar drei?), sehr gut nachvollziehen.
Meine erste Schwangerschaft, da war ich noch sehr jung und stand am Beginn meines Studiums, war eine abgebrochene. Bei meinem Kind hatten die Ärzte einen offenen Rücken diagnostizert. Ich war damals schon in der 16. SSW. Es war eine schwere Entscheidung. Jetzt, Jahre danach, denke ich immer noch an dieses Kind zurück.
Bei allen meinen folgenden Schwangerschaften habe ich keine FU machen lassen, da zum Glück die Ergebnisse der NT immer in Ordnung waren.
Selbst bei meiner letzten Schwangerschaft, wo ich ein Kind verlor, trafen wir die Entscheidung gegen die FU.
Aber wäre ich wieder schwanger und ich müsste mich neu entscheiden und könnte ich heute nicht mehr so überzeugt gegen eine FU sprechen. Liegt es am Alter? Liegt es an meinen gesunden sechs Kindern? Liegt es an meinem Beruf?
Ich weis es wirklich nicht!

Liebe Katrin, ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass weiterhin alles gut läuft und alle Ergebnisse weiterin gut sind!
Die Entscheidung dafür oder dagegen trefft ihr ganz allein.
Kein Mensch kann dazu entsprechende Ratschläge geben, denn deine Lebenssituation ist einzigartig, wie bei jedem anderen eben auch.
Liebe Grüße!
Carmen

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@tinkerbelle

Antwort von junonie am 24.03.2008, 19:06 Uhr

Du sprichst von Schwerstbehinderungen, die man anhand einer FU erkennen kann. Das ist so nicht ganz richtig. Die wenigsten schweren Behinderungen erkennt man tatsächlich bei einer FU. Man erkennt T13,18 und 21 sowie eine Spina Bifida. Bei T13 und 18 ist die Lebenserwartung gering, bei DS und Spina Bifida gibt es unendliche Möglichkeiten, diese kleinen Menschen zu fördern und sie aktiv am Leben teilhaben zu lassen.

Die meisten haben Angst vor dem Down-Syndrom. Dass es aber bedeutend schlimmere Beeinträchtigungen als das DS gibt (die man nicht erkennt), weiß kaum jemand. Auch wage ich es zu bezweifeln, dass ihr Menschen mit DS kennt und tatsächlich beurteilen könnt, wie lebenswert oder nicht lebenswert dieses Leben überhaupt ist. Eigentlich schade.

j

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@ junonie

Antwort von Tinkerbelle, 8. SSW am 24.03.2008, 19:36 Uhr

Hallo junonie,
wir können uns ein Leben mit einem "Down-Kind" nicht vorstellen.
Muss mich da auch nicht rechtfertigen.
Ich kenne natürlich Kinder mit DS, die heute erwachsen bzw. schon verstorben sind. Natürlich sind sie liebenswert.
Mein Mann und ich würden uns trotzdem gegen eine Austragung entscheiden. Basta.
Dass man nicht alle Behinderungen bei der FU oder CB erkennt, ist mir klar. Habe mich nicht aus "Jux und Dollerei" dazu entschieden, sondern sehr wohl informiert. Seit dem Kinderwunsch vor knapp 2 Jahren stets und ständig.
Wir werden alle Vorsorgeuntersuchungen, die man uns bietet, nutzen. Auch zuätzliche US-Untersuchungen, wo man ja auch viel diagnostizieren kann. Wir sind dankbar, dass wir heutzutage diese Möglichkeiten haben!

LG Katrin

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Re: @tinkerbelle

Antwort von Finfant am 24.03.2008, 19:59 Uhr

Hallo!

erstmal: alles GUTE für die Schwangerschaft mit dem kl. Löwenbaby :-)

und ICH muß dir 100 % Recht geben, was die FWU betrifft! "einige" Trisomien kann man damit ausschließen, bzw. sie werden festgestellt! und JA, es stimmt, leider kann auch manch Behinderung NICHT bei einer FWU festgestellt werden, aber wie gesagt die meisten Gendefekten.

und nochmals JA, es ist ist "leichtgesagt", das das Leben auch mit einem Behinderten Kind lebenswert und schön sein kann! ABER, es ist einfach wirklich so, das wir ("alten" Mütter) früher sterben, und somit unser behindertes Kind, in fremde Hände geben müssten! ......irgendwann! wenn ein gesundes Kind längst schon ausgezogen ist!

Ich war vor 3 Wochen zur Mutter-kind-kur! und dort waren 50 % der Kinder behindert bzw. schwerstbehindert! und ja, diese Kinder waren allesamt liebenswert! und nochmals ABER, es ist eine Aufgabe, an denen die Eltern fast zerbrechen, egal wie sehr sie ihr Kind lieben! dort in der Kur, waren Kinder mit Trisomie 21, Trisomie 15, spastischen Lähmungen, offener Rücken, Hirngeschädigte Kinder usw....und da wir Erwachsene uns sehr gut verstanden haben, waren auch die Worte der betroffenen Eltern sehr offen, was ihre BELASTUNG mit behinderten Kindern im Alltag betrifft! die Ängste, die Sorgen, die Nöte, kann ich nichtmal im Ansatz ahnen :-((((

Ich wünsch DIR Tinkerbell, alles, alles Gute für deine Schwangerschaft!

lg, Andrea mit Kathrin und kl. Nadine

ps. ein Kind ist übrigens... in der Kur verstorben...:-( bzw. eine Woche später (das kl. Mädchen kam am letzten Tag ins KH) Sie wurde grad mal 2 Jahre alt! achja....die Mama war bei der Geburt 22 Jahre!

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Re: @Finfant

Antwort von Fabiola am 24.03.2008, 20:09 Uhr

Wäre es für dieses kleine Mädchen, das gestorben ist, besser gewesen, wenn es die zwei Jahre nicht gelebt hätte?

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Re: @tonic2108 und wer lesen mag: meine Einstellung zur FU

Antwort von cata am 24.03.2008, 20:13 Uhr

Ich kann dich gut verstehen, meine Entscheidung wuerde nicht anders aussehen, denn jeder wuenscht sich ja Kinder, die irgendwann ein selbstbestimmtes Leben fuehren.
Selber habe ich mit meinen 40 Lenzen keine FU machen lassen, weil ich schon vor dieser Untersuchung eine Heidenangst hatte. Ich wuenschte, ich haette den Mut gehabt mir eine Nadel in den Bauch stechen zu lassen, dann haette ich meine letzte SwS auch etwas geniessen koennen.
Da aber bei vielen US-Untersuchungen immer Bedenken von den Aerzten geaeussert wurden, hatte ich eigentlich nur Stress und Sorgen.
Letztendlich war es so, dass ich das Baby abgegeben haette, wenn es behindert gewesen waere. Das meine ich nach wie vor ernst.
Zum Glueck ist unsere Marisol vor fuenf Wochen zwar viel zu klein(nur 1500g)aber gesund zur Welt gekommen.
Inzwischen sieht sie nun auch aus wie ein normales Baby, weil sie etwas Speck angesetzt hat.
Ich wuensche dir, dass alles dran ist an deinem Baby und sich all eure Bemuehungen gelohnt haben.

Cata

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Re: @Fabiola

Antwort von estelle77, 6. SSW am 24.03.2008, 20:38 Uhr

Diese Frage meinst Du doch wohl nicht ernst?? Sag mal, was hatte dieses Kind denn vom Leben? Wenn es krank war, dann wahrscheinlich viele Schmerzen und Pein und Qual, häufig KH (ist ja megatoll für Kleinkinder....).
Da kocht mir der Hut über wenn ich sowas lese. HAST DU SCHON MAL EIN KIND LEIDEN SEHEN??? Nein? Dann schau mal genau hin und frage die Kinder ob ihr Leben schön ist!

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Liebe Tinkerbelle...

Antwort von Tonic2108 am 24.03.2008, 21:09 Uhr

... ich werde sicher nicht zu denen gehören, die Deine Einstellung verurteilen. Jede Familie muss sich selbst für oder gegen ein ggf. behindertes Kind entscheiden. Für mich hat das nicht nur etwas mit dem Alter der Mutter und dem damit erhöhten Risiko zu tun.

Es wundert mich etwas, dass keiner bisher angesprochen hat, was ein schwer behindertes Kind für Auswirungen auf die anderen Kinder in dieser Familie hätte. Sicher, ein behindertes Kind zu pflegen verdient allen Respekt aber wie ist es denn für die anderen gesunden Kinder? Vieles würde mit einem behinderten Kind als Familie nicht mehr möglich sein bzw. die Aufmerksamkeit der Eltern liegt logischerweise stärker bei einem pflegebedürftigen Kind als bei den gesunden. Ich finde, als Eltern ist man seinem gesunden Kind auch viel Fürsorge und viel Aufmerksamkeit schuldig. Kann man das leisten mit einem schwer behinderten Kind??? Ich für mich denke NEIN. Wahrscheinlich würde ich meiner Tochter nicht zumuten wollen, immer zugunsten seines Geschwisterchens zurückstecken zu müssen.

Ich kann verstehen, wenn sich jemand für einen Abbruch entscheidet und verurteile das nicht.

Die Argumentation "ein Kind kann auch ein Unfall haben..." ist voll daneben. Da stimme ich Vallie komplett zu.

Die ganze Schwangerschaft durchzumachen und das Leid zu erfahren, mein Kind nach 10 Minuten "leben" hergeben zu müssen würde ich mir bestimmt nicht antun!

Zu deiner persönlichen Geschichte: Ich kann nicht genau sagen ob ich das was Du schreibst so erwartet habe. In gewisser Weise schon, denn Deine ganze Odyssee mit allen Mitteln noch ein Kind zu bekommen spricht schon für einen gewissen Egoismus - bitte nicht falsch verstehen, es ist deine Sache und ich will da gar nicht reinquatschen. Aber ich glaube nicht dass ich in Deiner Situation so vehement hinterher wäre, nochmal schwanger zu werden.

Trotzdem alles Gute.

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Re: @Finfant @Fabiola

Antwort von Finfant am 24.03.2008, 22:10 Uhr

Hallo!

was soll so eine Frage?

Ich glaube, du kannst nicht einmal ahnen, welches Leid, welche Behinderung es gibt! wie die Eltern, Tag für Nacht, Nacht für Tag, für ihre Kinder da sind. Wie sie ihr eigenes Leben, auf die Bedürfnisse ihres behinderten Kindes VERGESSEN! weil es bei der Pflege eines schwerstbehinderten Kindes (wir reden nicht von Trisomie21!) KEIN eigenes Leben mehr gibt! ICH kann es jedenfalls nicht mal ansatzweise erahnen!

Die junge Mama, deren kl. Mädel verstorben ist, ist seid dem die Behinderung sichtbar, bzw. bemerkt (bei einem winzigen Säugling, sind nicht immer alle Behinderungen äußerlich sichtbar!) alleinerziehend! sie hat ihren Beruf aufgeben MÜSSEN! und JA die Kleine wurde wahnsinnig geliebt, von ihrer Mama und Oma! und ob die kl. Sophia GLÜCKLICH war in ihrem Leben.......ICH weiß es NICHT! :-(

Andrea

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