Kinderwunsch mit 45

Hallo Hoffnung,

nein, wir stimulieren. Das ist mir selbst so klar, dass ich es schon gar nicht erst erwähne Fürs erste Kind sechs Zyklen Gonal-F, dann drei Zyklen Clomifen, jetzt machen wir da weiter, wo wir 2019 aufgehört haben (5 Tage 150 mg Clomi).

Ich habe - auch weil insg. jetzt achter Clomizyklus - beim letzten Mal extra gefragt, ob er etwas anderes empfehlen würde, auch mit Hinblick darauf, dass wir nur noch drei Zyklen machen wollen, eigentlich, aber er meinte, wenn dann halt IVF und dazu würde er im Preis-Leistungs Verhältnis eben nicht raten.
Er sagt, die Schwangerschaftswahrscheinlichkeit stiege nur durch die höhere Zahl Eizellen, wir würden - als Erfahrungswert aus den letzten Behandlungszyklen - vermutlich maximal vier Follikel bekommen, daraus vielleicht zwei Eizellen, er würde dann von mindestens drei Runden ausgehen und dafür grob zwischen 15 und 20.000 Euro ansetzen. Er meint, mit 12 Runden IUI wäre die Wahrscheinlichkeit ähnlich groß, dass eine Schwangerschaft eintritt und da wären wir halt unter 4.000 Euro dabei. Er sieht den Sinn nicht.
Ich dachte eher, wir probieren vielleicht mal Letrozol oder doch nochmal Gonal (auch wenn teurer, hat bei mir eigentlich gut angeschlagen). Naja

Joa. Mein nächster Bluttest ist am 7. Es zieht und zappt, aber das macht das Utrogest bei mir immer. Ich nehme nicht an, dass es geklappt hat. Beim Lütten habe ich es gespürt. Nicht als Schwangerschaft eingeordnet (sondern gedacht, ich hätte durch die letzte IUI einen Infekt), aber gemerkt, dass es rumort.

Wir sind in die Behandlung dieses Mal gestartet mit "wir machen mir 12 schöne Eisprünge" und hatten dafür bis zu meinem Geburtstag angesetzt, das hätte relativ gut gepasst, wenn wir nicht drei Monate Pause hätten machen müssen (Weihnachten, Coronaimpfung, Urlaub und so). Jetzt schaffen wir bis dahin nur... sechs, vielleicht sieben. Bis zum Jahresende vielleicht neun (außer es wird mit Weihnachten nochmal doof). So... weiß ich es auch nicht. Machen wir dann neun? Nehmen wir drei mit ins nächste Jahr? Hoffen wir, wenn ich jetzt (it's magic) plötzlich von selbst einen relativ regelmäßigen Zyklus habe und da scheinbar auch Eisprünge, dass vielleicht von selbst noch was passiert?

Ich gebe auch nicht gerne auf. Aber ich kann das (psychisch, organisatorisch, finanziell und zeitlich) auch nicht als unendliche Geschichte anlegen. Ständig die Termine mitten am Tag, ohne Kleinkind ging das alles, jetzt mit Bring-und Abholzeiten und Kitaschließtagen und ab Oktober mit nur noch eingeschränkter Home Office Regelung... ich kann nicht mehr meinen Urlaub dafür verbraten (ich brauche schon 25 Tage nur für die Kitaschließtage, da war das Kind noch nicht mehr als die Kindkranktage krank - und wir haben nach drei Wochen Eingewöhnung schon drei verbraten wg. Fieber), ich kann auch abends nicht mehr bis ultimo im Büro bleiben und zwischendurch verschwinden und ich mag mich eigentlich dafür nicht krank melden. Manchmal wünschte ich mir, wir hätten zum ersten schon IVF machen müssen und hätten noch was auf Eis. Irgendwie... wäre es dann klarer und wir würden nicht so rumeiern wie jetzt.

Tja Ich bin keine Hilfe Ich weiß ja selbst nicht, was ich will und wie ich weitermachen will.