Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von Bonnie am 08.03.2010, 12:01 Uhr

Frage zu Ausschabung....

Hallo,

in meiner ersten SS hatte ich auch eine Ausschabung, und zwar ebenfalls genau in der 9. Woche. Ausschabungen werden auch ambulant angeboten, dies hängt aber von der jeweiligen Klinik ab. Erkundige Dich also bei Deinem Gyn, wer in Eurer Region so etwas ambulant anbietet. Ich finde diese Möglichkeit genial, denn man geht morgens hin und darf nachmittags wieder nach Hause. Eine Ausschabung ist ein so winziger Eingriff (10 Minuten, nur leichte Narkose, keine Beatmungsschläuche etc.), dass es überhaupt kein Problem ist, am selben Tag nach Hause zu gehen.

Die Ausschabung selbst ist harmlos. Hinterher blutet es einige Tage, wie bei einer starken Regelblutung, und es tut auch etwas weh. Direkt nach der OP braucht man meist ein Schmerzmittel, aber dann ist es auch okay.

Nach einer Ausschabung muss man oft sechs oder sieben Wochen auf die nächste, echte Regelblutung warten. Wundere Dich also nicht, wenn's so lange dauert, das ist normal. Man darf auch vorher schon wieder "herzeln", es ist nach Ende der Wundblutung keine weitere Wartezeit nötig. Manche Frauen werden sogar schon vor der nächsten, richtigen Regelblutung wieder schwanger (weil ja der erste Eisprung schon VOR der nächsten Regelblutung kommt).

Es ist nicht sehr wahrscheinlich, dass eine Missed Abortion (verhaltener Abort) in der 9. Woche von selbst abgeht, auch wenn es nicht ausgeschlossen ist. Es ist allerdings so, dass die Schwangerschaft inh. der ersten 12 Wochen meist von selbst abgeht. So lange wartet man aus zwei Gründen lieber nicht: Erstens, weil die Fehlgeburtsblutung umso heftiger wird, je länger die SS angedauert hat. Und zweitens, weil es für eine Frau eine große Belastung ist, noch wochenlang schwanger zu sein mit allen Symptomen und Beschwerden - und gleichzeitig zu wissen, dass es nix mehr wird, weil der Embryo sich nicht weiterentwickelt.

Ich persönlich fand es daher eigentlich gut, dass diese traurige Sache mit der Ausschabung (zumindest körperlich) erledigt war. Ich habe an den Tagen vorher viel geweint, hinterher aber war ich plötzlich wieder ganz zuversichtlich und habe nach vorn geschaut - es war eine recht unerwartete seelische Wende, die mir gut getan hat.

Eine Ausschabung ist völlig harmlos. Früher wurde so etwas sogar ambulant beim Arzt selbst gemacht, heute überlässt man es lieber den (Tages-)Kliniken. Dass manche Kliniken es nur stationär anbieten, liegt an der Vollnarkose und den danach möglichen Kreislaufproblemen. Es bleiben nach dieser winzigen OP keinerlei Narben, da nur die Oberfläche der Gebärmutterschleimhaut abgeschabt wird, die eh mit der Regel (oder einer FG-Blutung) abgeht. Sofort im nächsten Zyklus ist die Schleimhaut wieder zur vollen Dicke aufgebaut.

Ich hatte selbst schon mehrere gynäkologische OPs. Ich kann nur sagen: Vor einer Ausschabung hätte ich heute nicht mal mehr einen erhöhten Puls, hier ist absolut keine Aufregung oder gar Angst nötig!

LG

B.

 
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