Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von LullerchenM, 30. SSW am 02.03.2010, 20:38 Uhr

Hallo zusammen

Eigentlich gehöre ich hier nicht hin, bin zwar schwanger aber 27.
Ich möchte euch trotzdem was erzählen.

Meine Stiefmama bekam mit 35 meinem Bruder. Sie ließ diese Fruchtwasseruntersuchung machen und es war Verdacht auf Down-Syndrom. Sie hat sich zwar für das Kind entschieden aber von den Sorgen muss ich euch wohl nichts erzählen...

Mein Bruder kam zur Welt, konnte nciht Pipi machen weil in seiner Harnröhre eine Wucherung oder so was war, die konnte entfernt werden als er 3 Jahre alt war. Bis dahin hatte er künstliche Nierenausgänge ... ansonsten ist er ganz normal. Mittlerweise 15, hat noch ne Narbe von den Ausgängen und nur noch eine Niere, die andere war durch den Stau im Mutterleib kaputt gegangen.

Also die Zeit mit dem kleinen war für meine Stiefmama nicht einfach aber es war kein Vergleich zu dem was sie befürchtet hat.

Was ich euch damit sagen will ist: Überlegt euch gut ob ihr solche Untersuchungen machen lasst oder nicht? Was würde es ändern? Wärt ihr danach nur besorgt oder bereit für eine Abtreibung egal was das Kind wirklich hat?

Meine Stiefmama hat dann mit 40 nochmal Zwillinge bekommen, beide kerngesund.

Ich wünsche euch alles Liebe für Euch und Eure Babys...

 
4 Antworten:

Re: Hallo zusammen

Antwort von Boomi, 23. SSW am 03.03.2010, 7:28 Uhr

Hallo,
warum interessiert dich das überhaupt? Du bist ja noch voll jung, aber mal abgesehen davon, können junge Frauen auch behinderte Kinder zur Welt bringen, leider.
Hier wirst du viele verschiedene Meinungen hören, da jeder es anders sieht.
Für mich kam eine Abtreibung nicht in Frage, weil für mich auch ein behindertes Kind ein Recht auf Leben hat. Man tötet ja jetzt auch nicht einfach alle Behinderte, wie es früher bei Hitler der Fall war. Da in unserem Alter natürlich mehr Risiko für Behinderung gegeben ist, habe ich nur den Feinultraschall machen lassen,denn da wären Behinderungen aufgefallen. Sind sie aber Gott sei Dank nicht. Jedenfalls hätte man sich dann frühzeitig informieren können oder dem Baby vielleicht noch helfen können.
Meine späte SS war nicht geplant, aber wir freuen uns auf unser Mädel.

Dir alles Gute! Und mach dir nicht zu viele Gedanken, dass ändert sowieso nichts und macht einen nur verrückt.

LG Karin

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Re: Hallo zusammen

Antwort von LullerchenM, 30. SSW am 03.03.2010, 8:35 Uhr

Hi Karin,
ich stehe natürlich vor der gleichen Entscheidung auch wenn bei mir das Risiko geringer ist ist es ja dennoch da.
Habe keine Untersuchungen machen lassen und hoffe einfach das Beste.
Eben weil ich mich nciht verrückt machen will.

Es interessiert mich weil ich manchmal das Gefühl haben dass die Untersuchungen den Frauen über 35 schon richtig aufgedrängt werden und ich einfach davor warnen will das halt mal so machen zu lassen ohne sich darüber bewusst zu sein was es dann im Zweifel für einen selbst bedeutet würde wenn etwas verdächtig wäre.

Wünsche euch allen alles Gute

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Re: Hallo zusammen

Antwort von Marie&Sarah, 18. SSW am 04.03.2010, 10:34 Uhr

Also ich gebe Dir Recht, die Ärzte machen einen verrückt. Meine FÄ hat sich sogar unterschreiben lassen, dass mit dem US eben nicht alles entdeckt werden kann, ich habe mich dennoch gegen eine FWU entschieden. Aber es hat mich total unsicher gemacht, obwohl ich vorher ganz klar war mit meiner Entscheidung. Sie macht jetzt auch jedes Mal einen US, obwohl ich das gar nicht verlangt habe und schaut immer ganz genau, das macht mich total irre. Ich muss dazu sagen, sie betreut mich bereits seit über 10 Jahren, hat mich durch zwei gesunde SS begleitet und durch 4 FGen.
Für uns war auch klar, dass wir das Kind nicht abtreiben könnten, aber das ist natürlich eine Entscheidung, die jeder selber treffen sollte.
Aber ich denke dennoch, die Ärzte sollte besser aufklären, was das Ergebnis bedeuten kann und den Frauen klar machen, dass sie sich vorher bewusst machen sollten, ob eine Abtreibung denn überhaupt in Frage käme, sonst braucht man meiner Meinung nach keine FWU.
Ich stand übrigens auch schon mit 28 vor dieser Entscheidung, bei meiner zweiten Tochter. Meine FÄ hatte mir die FWU empfohlen, weil ich zwei vorausgegangene FGen hatte jeweils aufgrund Chromosomendefekten. Ich vertraute aber meinem Gefühl und darauf, dass der Körper ganz schwerwiegende Behinderungen von selbst selektiert und ein Down Kind hat genauso ein Recht zu leben. Jetzt bin ich 35, hatte nochmals zwei FGen und habe mich wieder dagegen entschieden, denn dieses Kind ist für uns bestimmt so wie es ist... Wir haben auch einen Fall im Freundeskreis, da hat sich die Frau gegen das Kind entschieden, allerdings lautete da die Diagnose schwerst missgebildet und nicht lebensfähig. Und dennoch hat sich daran sehr lange zu knabbern gehabt, denn für die Psyche ist das unvorstellbar.
Im übrigen arbeitet meine Freundin an einer Schule für schwer mehrfach Körperbehinderte, das sind weitestgehend Geburstschäden. Will damit sagen, es kann noch soviel untersucht werden, eine Garantie für ein gesundes Kind haben wir bis zum Schluß nicht und ich finde es auch schade, dass man sich heutzutage fast rechtfertigen muss, wenn man ein behindertes Kind zur Welt bringt.
So, das waren meine Worte zum Donnerstag, ist meine Meinung, aber ich finde, auch jemand mit 27 hat durchaus ein Recht, sich darüber Gedanken zu machen, denn es kann jeden treffen!
Liebe Grüße
Anja

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@anja

Antwort von LullerchenM, 30. SSW am 04.03.2010, 11:58 Uhr

Danke für dein tolles Posting. Kann dir nur zustimmen!

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