Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von Nike70, 26+4. SSW am 30.01.2008, 15:39 Uhr

darf ich mal jammern? (lang)

Hallo Ihr,
ich muß mal mein Herz ausschütten.
Wir haben uns so über diese Schwangerschaft gefreut, das Baby ist ein absolutes Wunschkind, und nun geht alles, alles schief. Ich habe den blanken Horror hinter mir. Erst bekam ich gleich in der 7. Woche (Mitte September) Hyperemesis und musste 2 Mal je 2 Wochen ins KKH - das erste Mal war's fast zu spät für uns beide, da ich die Zeichen nicht richtig erkannt hatte ("Bin ja nur schwanger, nicht krank!" und "Morgen wird's bestimmt besser...") Den Rest der Zeit habe ich in einem dunklen Schlafzimmer mit Kotzeimer als Gesellschaft verbracht. Meine süsse Tochter (2,2) weiß schon gar nicht mehr, wie das ist, wenn Mama fit ist. Dann, kurz nach Weihnachten... Hurra! Es wurde besser! Ich konnte sogar seit Anfang Januar ohne Medikamente und mit wenig Kotzerei den Tag überstehen.
Ja, und ein paar Tage später bewies mir mein Körper dann, dass ich mein Immunsystem in dieser Zeit völlig verloren habe: ein Schnupfen, den die ganze Familie vier Tage lang hatte, wuchs sich bei mir zu einer Stirnhöhlenvereiterung aus. Unerträgliche Kopfschmerzen, Atemnot, Angstträume, unbeschreiblich eklige Dinge, die ich besser für mich behalte... nur kein Fieber. Weil mein Körper nämlich nicht mehr kämpft. Wieder Zusammenbruch letzen Sonntag, wieder Notarzt, eine Nacht im KKH - und Antibiotika. Als ob das Babylein nicht schon genug mitgemacht hätte! Und dann die gute Nachricht von der KKH-Gyn: "Sie müssen sich mehr schonen, die geringe Größe des Kindes deutet auf eine Plazenta- Insuffizienz hin. Wenn Sie sich nicht besser ausruhen, ist die Gefahr einer Frühgeburt sehr groß."
Wie soll ich mich noch mehr ausruhen? Ich bin so geschwächt, dass ich mich kaum traue, einmal mit unseren Hunden um den Block zu gehen! Die Hausarbeit bleibt liegen - hier sieht's aus! An Arbeit ist schon seit September nicht mehr zu denken. Mein Mann muß sehr viel arbeiten, er ist selbständig. Jetzt muss er andauernd einspringen, Kind von der Kita abholen, einkaufen... das sind heftige Verluste für die ganze Familie. Ein Lichtblick: Meine Mutter kommt Sonntag für eine Woche, um zu helfen, ich bin ihr so dankbar. Sie war auch hier, als ich im KKH lag.
Die Antibiotika helfen langsam - mir geht es wieder etwas besser. Aber wie lange? Wie kriege ich bloß mein Immunsystem wieder in Schwung? Werde ich mein Baby lange genug versorgen können, um ihm einen guten Start zu geben? Und wie soll ich die Geburt überstehen? Ich bin wirklich sehr niedergedrückt.
Danke fürs Zuhören
Nike

 
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