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Hallo,

Einschlafbegleitung (in eurem Fall auf dem Arm) ist ganz natürlich und sehr kindgrecht (entspricht den Bedürfnissen des Kindes) und das bis weit ins Kleinkindalter hinein - auch wenn dann natürlich meist kein Körperkontakt mehr erforderlich ist und die nötig Dauer phasenweise stark schwanken kann. Du schreibt ja selbst, dass Du es genießt und das ist auch gut so.

Die andere Seite ist natürlich, dass das Kind dann auch nicht gerne auf sein gewohntes Ritual verzichten möchte und heftig protestiert, wenn Mama nicht da ist. Auch wenn der Papa viel da ist, bist Du die Hauptbezugsperson und das mit allen "Vor- und Nachteilen".

Aber wenn Dein Mann weiterhin so für den Kleinen da ist, wird sich das im Laufe des zweiten Lebensjahres von selbst ändern - dann wird euer Sohn beginnen, sich von Dir loszulösen und durch Orientierung an anderen Bezugspersonen (vor allem Papa und ggf. Großeltern o.ä.) selbständiger werden. Da kann es dann auch vorkommen, dass Du phasenweise komplett "abgemeldet" bist und Papa bevorzugt wird (einschlafen ist allerdings oft einer der Bereiche, in dem die Mama-Bastion als letztes fällt). Deinen Mann kannst Du also damit trösten, dass der "natürliche Ausgleich" von selbst eintreten wird :)

Bis dahin wäre es für euch alle vermutlich am wenigsten stressig und tränenreich, wenn Du Deine Freizeit so organisierst, dass sie zu den Schlafenszeiten eures Kindes passt - denn ohne Protest wird der Kleine diese nur ausnahmsweisen Veränderungen nicht akzeptieren... Das hat nichts damit zu tun, dass Du dem Kleinen etwas im negativen Sinne angewöhnt hast oder ihn verwöhnst bzw. Dir auf der Nase herumtanzen lässt! Wie der Kleine sich verhält ist also völlig normal und an sich kein Grund zu Sorge oder Veränderung.

Falls ihr dennoch schon jetzt etwas verändern möchtet, könnt ihr versuchen den Papa schrittweise mehr ins Einschlafritual mit einzubinden auch wenn Du da bist - eine Erfolgsgarantie ist das allerdings nicht ;) Da ist jedes Kind anders.

LG