Wie habt ihr es geschafft?

Mir ging es ähnlich wie dir, 10 Jahre Beziehung, dann eine andere Frau, ein kleines Kind. Die Trennung ist drei Jahre her. Für mich war die räumliche Trennung auch enorm wichtig und der Schmerz war fast unbesiegbar. Die Wunde heilt, eine große Narbe wird bleiben. Mir hat es geholfen, mich auf meinen Kleinen zu konzentrieren. Und ablenken, mit Freunden treffen, shoppen, flirten, nur nicht vergraben daheim! Und am besten fand ich immer die WUT, Wut auf all den Mist, den er mir und dem Kleinen angetan hat. In einer dieser Wutphasen hab ich all seine Sachen gepackt und ihn gesagt, dass er gehen soll, weil ich das "Doppelspiel" nicht mehr ausgehalten habe. In dieser Wut konnte ich mir immer sagen, dass ICH es wert bin, dass man mir sowas nicht antut. Und aus dieser Wut ist mittlerweile eine große Stärke gewachsen. Ich bin stolz auf mich, dass ich alles so gut gewuppt habe. Ich weiss heute, dass mich nichts und niemand klein kriegt. Ich habe Träume wieder entdeckt. Aber die Zeit der Tränen war auch da, und nicht zu knapp. Sie tragen letztendlich auch dazu bei, dass alles zu verarbeiten.

Hör nicht auf, an dich zu glauben!

LG, krümel