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Geschrieben von ichou am 01.03.2009, 10:37 Uhr

Schlusswort

Da es unten immer noch weitergeht, kann ich mir auch einen Kommentar nicht verkneifen...
Also ich beschwere mich jetzt nicht grundsätzlich, daß mein Mann so oft bei seinen Eltern ist,denn ich wußte ja, wen ich heirate und wollte ihn unbedingt!
Aber: Ich hab die Frequenz seiner Besuche nur dargelegt, um zu zeigen, daß er das mit Leichtigkeit runterschrauben könnte ohne seine Eltern kaum noch zu sehen.
Wünschen würde ich mir den Samstag für UNS DREI- da wäre er immer noch 5mal die Woche drüben.
Immerhin sieht er öfter sein Kind gar nicht, wenn er später aus der Arbeit kommt und dann noch ein Stündchen "daheim bei Mutti" hockt, aber das muss ER ja wissen, was ihm da wichtiger ist - er ist ja alt genug und er weiß, wann unser Kleiner abends ins Bett geht.

Ich bin vor dem Krach auch ab und an mal so kurz rübergegangen, aber wenn ich mir anhören muss, was für eine Zumutung es ist, wenn mein Kleiner da ist, dann hab ICH eben meinen Stolz - aber das muss jeder selbst wissen. Also ich würd unseren Sohn nicht mehr rüberbringen. Ich denke, ich könnte das auch gegenüber MEINEN Eltern, wenn die sich so verhalten würden, aber das ist reine Spekulaton...

 
7 Antworten:

Re: Schlusswort

Antwort von phifeha am 01.03.2009, 10:43 Uhr

Ich kann dich immer noch gut verstehen.
Nach wie vor halte ich ein Gespräch sehr wichtig mit deinem Mann.

Folgendes würde ich ihm zugrunde legen:
* Drehe den Fall um, erkläre ihm, wie er es finden würde, wenn du so wie er. bei deinen Eltern einkehrst...einschliesslich der WE.
* Frage ihn, warum er so ein gutes Verhältniss zu seinen Eltern hat. Nicht aus boshaftigkeit. nein, sondern um ihm dann zu sagen, das euer Sohn SEINE ELTERN genauso braucht, und er nichts von seinem Vater hat, der erst nach der Arbeit noch nach Muddi rennt, statt diese Stunde erstmal mit seinem Kind zu verbringen.
* Frage ihn, warum er ständig zu seinen Eltern gehen muss, wovor er flüchtet, vielleicht mag er dort lieber nach wie vor betüttelt werden, statt selber mal seinen Sohn zu betütteln?
* Frage ihn, warum er sowenig Zeit mit dir verbringen mag, was er meint, was ihn davon abhält, so das er ständig die Flucht ( so sieht es ja aus) nach seinen Eltern anstrebt...

Schlage vielleicht ( wenn es für dich okay ist) folgendes vor:
* Nach der Arbeit geht es grundsätzlich erstmal nach Hause und wenn euer Sohn zu Bett ist und er immer noch meint, nach seinen Eltern zu müssen, dann ist DANN noch Zeit genug.
* Samstag ist EUER ALLEINIGER FAMILIENTAG und nicht der, von seinen Eltern.
* Sonntags kann man dann ja gemeinsam zum Kaffee für 2h hingehen und dann sollte auch wieder gut sein.

Ich wünsche dir viel Erfolg!

lg phi

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Re: Schlusswort

Antwort von ichou am 01.03.2009, 10:48 Uhr

Danke für das nette Posting. Ja, so irgendwie muss ich das mal machen. De Spieß umdrehen geht aber nicht, da meine Eltern 200km weg sind.

Achtung an die Hobby-Psychologen: Es ist kein unterdrückter Neid meinerseits, ich bin nach dem Abi zu Hause weg zum Studieren und seitdem unabhängig - ich könnte gar nicht mehr so mit meinen Eltern zusammen glucken!
Aber ich glaube, du hast da den wunden Pukt getroffen. Zu hause wird er betüddelt, bei uns hingegen ist er in gewissem Maße als Papa gefordert. Ersteres ist halt bequemer

LG
Ichou

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Re: Schlusswort

Antwort von phifeha am 01.03.2009, 10:55 Uhr

Das mit dem Spiess umdrehen war auch nur symbolisch gemeint.

Ja, ich denke aber, das du ihn DAMIT treffen wirst, wenn du ihn erst fragst, wie toll er das findet, von seinen Eltern nach wie vor betüttelt zu werden, und dann fragst, was dein Sohn dann an ihm toll finden soll, wenn er ihn nur am WE mehr oder weniger mal sieht???

Versuche es gelassen zu sehen, ich weiss, das ist verdammt schwer, aber wenn du dich da reinsteigerst, bringt es dir ja auch keine Punkte.
Es wurde ja schon gesagt, das du dann deine "Freizeit" einfach für dich geniesen solltest. Das ist keine schlechte Idee.

Weisst, meine Kids gehen halt meistens fast den ganzen Samtag zu ihren Grosseltern....mein Mann ist dann meist arbeiten und meine Zoé und ich sind alleine zu Hause. Wir machen dann schöne Spaziergänge ( ohne das ständig einer nöhlt, boah ist das langweilig, wann kehren wir um ectpp) oder wenn sie schläft bin ich im net oder gehe baden oder telefoniere mit der besten Freundin oder lege die Füsse hoch, trinken nen Cappu und geniese einfach die herrliche Ruhe und das Kaminfeuer...oder ich lege mich mit Zoé hin und schlafe einfach....oder ich lese ein gutes Buch....

Das einzigste, was mich an deiner Beziehung stören würde, ist halt die Frage, warum er so wenige Zeit mit mir verbringen mag.
Mein Mann könnte sich ( schon vor meiner Zeit auch nicht) nicht vorstellen, jedes WE stundenlang bei seinen Eltern zu hocken. bzw, wenn er frei hat, als Küchenleiter hat er ja eher unter der Woche frei.

Ich drücke dir die Daumen, das du das gut geklärt bekommst!

lg phi

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Re: Schlusswort

Antwort von Moneypenny77* am 01.03.2009, 11:04 Uhr

Ehrlich gesagt solltest Du Dich fragen, was an Eurer Beziehung nicht stimmt, wenn Dein Mann lieber bei seinen Eltern, als bei Dir ist.

Wie Du schon selbst schreibt: er sieht öfter sein Kind nicht. Warum will er das nicht?

Die Kernfrage ist: geht er zu seinen Eltern oder flieht er vor Dir/Euch?

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Re: Schlusswort @phifeha

Antwort von MartaHH am 01.03.2009, 11:27 Uhr

super geschrieben, so hätte ich es auch gern hingekriegt! ich war ja noch ewas weiter gegangen mit meinem Wochenendferienhausgedanken...
LG, M

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Muttersoehnchen

Antwort von CIaudiaUSA am 01.03.2009, 16:07 Uhr

Hi!

Ich kann mir gut vorstellen, dass Dich Dein Muttersoehnchen nervt. Aber Du wusstest vorher, auf was Du Dich bei ihm einlaesst und kannst jetzt nicht erwarten, dass er sich total veraendert. Das ist nicht fair.

An Deiner Stelle wuerde ich meinen Stolz in den Hintergrund stellen und mich mit den Schwiegereltern und Deinem Mann arrangieren. Das macht auch DEIN Leben viel einfacher und schoener. Du kannst die Schwiegereltern nicht aendern, aber Du kannst zeigen, dass Du die groessere Person und nicht so nachtragend bist.

Nachdem ich mich mit meinen SE versoehnen wuerde (ich wuerde wohl einen netten Brief schreiben, indem ich mich erklaeren wuerde und alles reinschreiben wuerde, was mir auf dem HErzen liegt, in einem nichtanklagenden Ton, schreib, was Du Dir wuenschst, stelle auch Grenzen), wuerde ich meinem Mann (auch nichtanklagend, sondern nett) erklaeren, dass Du ihn liebst, brauchst und vermisst, wenn er jeden Tag dort ist. Kommt zusammen auf einen Nenner; vielleicht sollte er 3 mal in der Woche eine Stunde oder so dort sein, davon wuerde ich ca. einmal mitkommen.

Finde das Gute in Deinen SE. Du sollst sie ja nicht lieben, aber um Deinen lieben Friedenswillen und um Dein Leben Dir zu erleichtern, solltest Du das Kriegsbeil begraben. Und nicht zu allerletzt wuerdest Du das Leben Deines Mannes und Deines Kindes besser machen. Sei der Held der Familie und finde einen Kompromiss.

Verzeihen heisst nicht, alles OK zu finden, was Deine SE gesagt haben. Es heisst eher, dass Du Deine Wut gehen laesst und dass es Dir selbst besser geht.

So wuerde ich das machen, bzw. habe ich schon oefter gemacht, und umgekehrt.

Lieben Gruss
Claudia

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Re: Schlusswort

Antwort von Feuerpferdchen am 02.03.2009, 10:12 Uhr

Du Arme, ich habe das unten nicht gelesen, aber Dein Schlusswort reicht schon :-)
Ich hatte einen ähnlichen Mann, bei uns war es aber so, dass seine Eltern 370km entfernt wohnen. Als er noch zuhause wohnte, ging er auch jeden Abend zu seinen Eltern, als wir zusammenzogen, dachte ich, das ist kein Problem die wohnen ja weit weg. Vonwegen. Er hat es sich jeden Abend in seinem Zimmer gemütlich gemacht und erstmal stundenlang mit Papa telefoniert. Er fuhr auch fast jedes Wochenende nachhause, er sagte auch "zuhause" dazu obwohl er hier eine Frau und einen kleinen Sohn hatte. Die Ferien hat er immer nur zuhause verbracht, sonst konnte er seine Eltern ja nicht sehen.
Und am WE suchte er immer bei Gebrauchtwagenhändlern nach dem passenden Flitzer mit dem er am schnellsten nachhause fahren konnte.
Ich hätte nichtmal im Traum damit gerechnet, dass es so werden würde.
Blöderweise geht man immer von sich aus und ich war schon sehr früh abgenabelt und sehe meine Eltern sicher weniger obwohl sie im Ort wohnen.
Hätten seine Eltern nebenan gewohnt, hätte ich Dich toppen können.
Ich habe keine Ahnung, was man da machen kann....
Ich war anfangs ziemlich stinkig, dann habe ich begonnen, Freizeit und Urlaub gerne mit Kind allein zu verbringen und als das so schön klappte, habe ich mich getrennt

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