Plädoyer für einen frischen Ex-Raucher

Ganz ehrlich, das mit dem Rauchen kenne ich selber absolut gut. Ich rauche jetzt seit 6 Jahren nicht mehr, habe aber davor auch mehrere Anläufe gebraucht. Ich war nur noch zickig, bin allen über den Mund gefahren und war absolut unausstehlich. Bei einem Versuch sagte mir mein damals 8-jähriger Sohn (der ja so gerne wollte, dass ich aufhören soll): "bitte Mama, kauf dir Zigaretten, lieber nehm ich eine Mama die raucht als eine, die so schlecht gelaunt ist". Hat er denn von heute auf morgen aufgehört? Benutzt er Nikotin-Pflaster oder ähnliches? Das wäre vielleicht eine Alternative, um nicht gleich so völlig runterkommen zu müssen. Machen wir uns nichts vor, Rauchen ist eine absolut üble Sucht, ich habe heute noch nach 6 Jahren (!!!!) oft absolute Lust, eine zu rauchen und muss mich sehr beherrschen, diesem Verlangen nicht nachzugeben. Ich ärgere mich dann eher schwarz, dass ich immer noch so von meinem Suchtzentrum beherrscht werde . Ich weiß nicht, ob du jemals geraucht hast, aber glaub mir, diese erste Zeit ist für einen Raucher echt hart. Sei milde mit ihm. Schlag ihm Nikotinkaugummis oder Nikotinpflaster vor. Gib ihm das Buch von Allen Carr zu lesen, damit er erfährt, wie sein Denken umprogrammiert wurde über Jahre. Denk einfach daran, er ist aggressiv, weil er versucht, von einer Sucht wegzukommen. Das hat nichts mit dir zu tun.

Ich drück deinem Mann die Daumen, dass er durchhält!

Gruß

J.