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Geschrieben von solelo am 08.06.2005, 18:15 Uhr

papa-Ersatz

Ich hab auch früher immer gedacht, ich will einen Freund FÜR MICH und nicht einen Papa-Ersatz. Aber wenn der Freund dann nicht mit dem Kind klar kommt, dann geht es nicht, denn das Kind ist nun Mal Nummer eins. Und Irgendwie will ich doch einen Papa-Ersatz, bei uns ist aber so, dass der echte Vater keinen Kontakt mehr zu uns hat. Mit einem Freund, der sich "nur" gut mit meiner Tochter versteht, könnte ich nichts anfangen. Es sei denn, es ist eine Beziehung "nur so". Sollte das aber auf eine Familie ausgelegt sein, auf Heirat, weitere Kinder und so weiter, geht es einfach nicht, wenn er meine Tochter nicht auch lieben lernt, sich einbindet und so weiter.
Mein Freund wird von meiner Tochter sogar "papa" genannt (sie weiß, dass er nicht der Papa ist, und sie ist selbst auf die Idee gekommen, sie wollte das so). Er übernimmt 50% aller Rechte und Pflichten und wir sind eine richtige Familie.
Bei meinem Ex-Freund (der auch nicht Vater meiner Tochter war), hat sich zwar gut mir ihr verstanden, aber ich hatte nicht solche Freiheiten. Ich musste z.B. immer fragen, ob er auf sie aufpassen würde. Ob er Mal dies und jenes übernehmen könnte, ob er mir hier und da helfen kann. Ich kann zwar verstehen, wenn manche Männer das nicht auf sich nehmen wollen, aber nervig ist es trotzdem. Am Anfang habe ich jetzt auch immer gefragt, aber so nach und nach, je mehr sich unsere Beziehung gefestigt hat, desto weniger habe ich gefragt und umso selbstverständlicher wurde es, dass ich einfach weggehe, zwar mit Bescheid sagen (also normal), aber nicht jetzt extra fragen, ob er Mal "Babysitten" kann - denn das ist es einfach nicht mehr. Er ist der Papa.

Und das will ich einfach nicht missen, und im Vergleich zu vorher war es schrecklich. Es gibt aber genug Männer, die sich auch liebend gerne mit Alleinerziehenden einlassen! Ich hatte damals zwar Angst, dass jeder denken könnte, ich will eh nur einen Papa-Ersatz, aber irgendwie hatte ich doch trotzdem genug Verehrer.

Wenn der echte Vater mit ihr noch guten Kontakt hätte und WIRKLICH ein "papa" wäre, bräuchte ich keinen Papa-Ersatz, aber dann wollte ich trotzdem, dass sich die beiden sehr gut verstehen, dass er sie auch selbstverständlich betreut und wir als Familie fungieren. Was ist, wenn ein zweites dann kommt? Dann behandelt er das als eigenes echtes Kind, "meins" aber irgendwie "anders". Das geht einfach nicht.

Gruß
solelo

 
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