@ Mina

Hallo Mina,

ja, mir geht das nicht anders. Die Sache mit meinem Onkel war irgendwie, wie so eine Art Nebel, ich wusste wohl das da mal irgendwas gewesen sein muss, wusste aber nicht genau was. Hab mich auch nie wirklich damit auseinander gesetzt. Und dann, so von jetzt auf gleich...boom...da hat man das alles ganz klar vor Augen.

Manchmal denk ich selbst das mich so schnell nix umhauen kann. Das aus meinem Posting vorhin ist ja nur ein Teil dessen was ich schon alles mitgemacht hab. Vom Vater aus dem zuhause Ba-Wü in den Krieg nach Kroatien verschleppt worden, dort die ganzen miesen Erfahrungen die ich oben teils berichtet habe, mit 19 hatte ich einen Suicidversuch hinter mir und und und. Vor zwei Jahren hat mein Vater sich dann erschossen. Ich frag mich oft was mir noch alles passieren muss und vorallem wieviel man eigentlich wegstecken kann.

Andere Frauen die vergewaltigt wurden verhalten sich so ganz anders, völlig zurück gezogen, verängstigt, und ich bin sogar so offen das ich ein eigenes Erotikforum habe. Irgendwo denk ich dann automatisch dass das, was mir passiert ist, ja dann nicht so schlimm sein kann.
Eine Freundin von mir sagte oft sie hatte einen Zusammenbruch. Einen Zusammenbruch fand ich das wieder nicht. Meiner Meinung hat sie einfach nur geweint. Weisst du was ich meine? Manchmal frage ich mich ob andere Dinge überbewerten oder ich sie einfach nicht als das sehe was sie sind.

Dinge passieren nunmal und man muss damit klar kommen. Was bleibt einem denn auch anderes übrig?

Lieben Gruss & knuddler zurück.

Rubinchen