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Geschrieben von elamaus am 28.02.2005, 10:10 Uhr

Liebe und Alltag

Hallo,
ich kann mich auch sehr gut in Deine momentane Lage reinversetzen. Auch ich lebe seit 9 1/2 Jahren mit meinem Freund zusammen ("wilde Ehe") und wir haben 2 Kinder.
Ich liebe ihn, aber mit der Zeit haben wir uns Beide sehr verändert. Ist wohl normal, denke ich. Aber die "grossen" Probleme fingen erst mit der Geburt unseres 1. Sohnes an. Meist ging es um Erziehungsfragen bzw. -methoden. Da sind wir Beide uns nicht häufig einig (wie`s eigentlich sein sollte). Und - wir streiten auch oft vor den Kindern. Ich weiss, es ist falsch und wir versuchen daran zu arbeiten, aber es gelingt uns nicht immer.:-(
Der nötige Respekt fehlt uns auch schon seit langer Zeit. ER sagt oft zu mir, ich hätte keinen Respekt vor ihm (und noch nie gehabt) und ich halte ihm genau dasselbe vor. Jedes Mal, wenn wir uns zoffen und uns gegenseitig Vorwürfe machen, möchte ich am liebsten abhauen und alles hinter mich lassen - obwohl ich meine Kids NIE im Stich lassen werde. ABER ER ist für mich manchmal unerträglich. Es nervt manchmal schon die kleinste Kleinigkeit an ihm. Dann komme ich ins Grübeln, ob ER überhaupt der Richtige für mich ist. Und ich stelle fest, ich grübel sehr viel darüber.
Zugegeben, ich habe auch etwas Angst davor, alleine mit den Kids dazustehen und ALLEINE Verantwortung zu tragen. Nur während der ganzen Jahre bin ich diejenige, die sich am meisten mit den Kids beschäftigen tut usw. ER ist tagsüber meist nie da (ob er arbeitet o. nicht). Er hockt meist immer (noch) bei seinen Eltern auf`m Dorf. Und daß, obwohl hier seine Familie auf ihn wartet u. ihn braucht.
Dann sagt ER, wenn ich ihn daraufhin anspreche "Hier ist sowieso nur den ganzen Tag Gemecker u. Gezanke" u. "Was soll ich denn hier?"
Tja, und ich bin darüber sehr wütend u. verletzt zugleich. Ich reagiere ja nur so, weil ich mich von ihm vernachlässigt fühle, weniger geliebt fühle. Und er meint, wenn ich mal weniger meckern würde, könne er mir auch wieder mehr Liebe, Aufmerksamkeit u. Nähe geben. Ist irgendwie alles verzwickt. Es scheint, wir befinden uns in einem Teufelskreis!
Wollte auch schon vorschlagen, eine Partnertherapie zu machen - aber irgendwie habe ich noch Scheu davor.
Und mein Freund mag Fremden keine Probleme anvertrauen (nicht mal mit seinen Kumpels spricht er darüber).
Ich weiss auch nicht weiter...
Ich wollte damit nur sagen, auch UNS hat der Alltag eingeholt - schon sehr lange!!!
Grüssle,
Ela

 
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