Hm, ach so...

.. ich hatte es so verstanden, dass er zu fertig von der schweren Schichtarbeit ist und deshalb keine Lust/Kraft für Familie hat.

Naja, aber auch wenn er es okay findet - das reicht ja nicht, denn ihr BEIDE müsst ja die Situation, in der ihr lebt, okay finden! Wenn einer von beiden unzufrieden ist, muss man halt drüber reden und versuchen, eine Lösung zu finden, mit der beide zufrieden sind (und nicht nur einer).

Du schreibst, er arbeitet nicht zu schwer, laut eigener Aussage - aber was hindert ihn denn dann daran, z.B. an den Tagen nach der Frühschicht Zeit mit eurem Kind zu verbringen? Was sagt er denn dazu?

Ausserdem - auch wenn er nicht sooo schwer arbeitet - was spräche denn dagegen, wenn er noch weniger arbeitet und diese Zeit dann für Familie hat, und stattdessen arbeitest halt teilweise du? Hat er da grundsätzlich was dagegen? Oder sagt sein Arbeitgeber, es geht bei ihnen in der Firma nicht, die Arbeitszeiit zu verkürzen (also irgendein Teilzeitmodell)...?

Und du sagst, ihr habt beschlossen, dass du erst mal nicht arbeiten gehst, wegen der Kindebetreuung. OK, aber ihr habt doch bestimmt in dem Zusammenhang auch besprochen, wie das dann konkret läuft, oder? Also dass er nach der Arbeit auch Zeit für die Kinder/Kind nimmt usw., oder? Ich kann mir kaum vorstellen, dass man so etwas ja doch relativ "Schwerwiegendes" (wie dass einer der Partner erstaml auf unabsehbare Zeit gar nicht erwerbsarbeiten geht) nicht detaillierter bespricht, also auch die "Arbeitsteilung" und weitere Vorstellungen...?

Wenn ihr das besprochen habt und er sich nun nicht dran hält, kannst du ihn doch an die ursprüngliche Absprache erinnern, oder? Und einfordern, dass sie eingehalten wird. Denn sonst müsstest auch du dich nicht gezwungen sehen, deine einzuhalten...