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Geschrieben von Mijou am 18.12.2013, 12:06 Uhr

Bin so traurig, verzweifelt, alleine und am Ende...

Hallo,

sei erstmal feste gedrückt, das ist aber auch wirklich alles schwer!

Aber jetzt mal der Reihe nach: Dein Mann betrügt Dich chronisch, das steht fest. Du brauchst ihn hier auch nicht mehr zu kontrollieren, die Sache ist ja längst klar, und er wird sich hierin auch nicht ändern, denn offenbar hat er das ja immer schon gemacht. Es ist also eine Tatsache. Das macht es ein bisschen leichter, denn Klarheit ist besser als Unklarheit. Man kann nicht mehr nach der Hintertür suchen, das kann Entscheidungen vereinfachen.

Dein Mann ist untreu, lieblos, unterstützt Dich kaum und interessiert sich wenig für Deine Kinder. Was Dich an ihn bindet, ist also nicht Zuneigung und Liebe, sondern die Angst, allein nicht leben zu können. Das ist ja ein normales Gefühl, und trotzdem unsinnig. Denn jede Frau kann auch mit elf Kindern ohne ihren Mann leben, zumindest in Deutschland. Wenn Angst das Einzige ist, was Dich an Deinen Mann bindet, ist das keine Basis.

Du warst bisher in Deinem Leben vielleicht zu passiv? Charakteristisch dafür sind auch Deine Selbstmordfantasien: Flucht erscheint Dir leichter, als Dein Leben selbst in die Hand zu nehmen, damit es - trotz schlimmer Erfahrungen - gelingt. Auch wenn Du Schlimmes erlebt hast, musst Du Dich selbst nicht zum Unglück verurteilen. Du darfst - ohne die Trauer wegdrücken zu wollen - auch wieder froh sein. Freude und Trauer dürfen sich abwechseln. Um auch mal wieder glücklich zu sein, musst Du aber endlich selbst anfangen zu leben. Solange Du Dein Glück von Deinem Mann und Deiner Ehe abhängig machst, wird das nix.

Da Du so viele Ängste wegen Geld, Kinderbetreuung, Lebensunterhalt usw. hast, ist jetzt ganz dringend eine Beratung angesagt. Der Sozialdienst katholischer Frauen, die Caritas, die Diakonie - sie alle bieten kostenlos Trennungsberatung für Frauen an. ruf einfach mal dort an, keiner bekommt das mit. Dort bekommst Du ganz unverbindlich erklärt, wie Du was angehen musst, was Dir zusteht und wie Du mit Deinen Kindern über die Runden kommen kannst. Dir wird dort auch erklärt, warum Dein Mann Dir die Kinder natürlich nicht wegnehmen kann.
Und wegen der Umgangsregelung: Wenn er sie nur abholt, um Dich zu ärgern, wird das nicht lang anhalten. 60 Prozent aller Männer haben schon nach zwei Jahren keinen Kontakt mehr zu ihren Kindern. So wie Deiner klingt, wird es bei ihm ganz genauso sein. Hängt er aber wirklich an den Kindern, wäre es ja auch richtig, dass er sie regelmäßig sieht - Kinder brauchen auch ihren Papa, egal wie er zur Mama steht.

Weißte, ganz unabhängig von Deiner Ehe, der Situation mit behindertem Kind usw.: Klar ist das alles sehr schwierig. Aber es ist nicht wirklich der Knackpunkt bei Dir. Der Knackpunkt ist doch, dass Du die Erfahrung machen musst, dass Du sehr gut allein mit den Kindern leben kannst. Du brauchst dafür keinen Mann. Das ist ein Märchen, von dem Du Dich verabschieden musst. Im Gegenteil wirst Du nach den ein bis zwei Jahren Trennungs-Chaos natürlich viel glücklicher sein ohne ihn. Denn es ist schädlich, mit einem Menschen zu leben, der einem nicht gut tut. Schädlich für die Seele, und irgendwann auch für den Körper, weil es Gesundheit und Immunabwehr schwächt.

LG

 
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