Geburtsbericht

Wir feierten Heiligabend bei meinen Eltern und mit meiner Oma, weil wir am 25.12 um 7.30 Uhr im KH sein mußten, um einen Wehenbelastungstest durchzuführen. Das CTG war in Ordnung und die Ärztin hatte so recht auch keine Lust dazu, also fiel es aus wegen Ist nicht. Wir fuhren nach Hause, genossen noch ein wenig die Ruhe, bevor wir zu meiner Oma zum Kaffeetrinken fuhren. Wir aßen unseren traditionellen Kuchen und die Kinder packten ihre Geschenke aus. Durchs Quatschen verflog die Zeit im Nu und wir fuhren zum Essen in ein Restaurante. Wir bestellten unser Essen und Trinken. Plötzlich wurde mir total übel und schwindelig. Ich wollte aufstehen und auf Klo rennen, denn ich dachte es kommt sofort. Doch was war das. Ich hatte aus heiterem Himmel totale Schmerzen im Unterbauch. Ich kam kaum hoch. Trotzdem ging ich so schnell es mir möglich war mit den Schmerzen zum Klo. Doch es kam nichts. Mir wurde nur noch immer schwindliger und ich dachte nur noch: ICH WILL NACH HAUSE!!!. Ich ging ganz langsam wieder zurück und erzählte meinem Schatz das ich nach Hause will. Mein Vater reagierte auch total schnell und tauschte mit uns die Autos wieder. (Sie brauchten ja jetzt den großen Wagen wegen der Kids, die wir ja nicht mitnehmen konnten). Colin weinte sofort, Alex fiel die Farbe aus dem Gesicht und Basti saß ganz still am Tisch. UND meine Suppe stand schon und ich konnte sie nicht essen. Wir fuhren auf dem schnellsten Wege nach Hause. Wir waren schon fast da, da beschloß Bert doch lieber ins KH zu fahren. Wir kamen dort an und mußten noch ein wenig warten. Die Wehen wurden wieder weniger und wir verabredeten mit der Ärztin, das wir die Untersuchung noch abwarten und dann evt. nach Hause fahren. Doch dazu kam es nicht mehr. Ich ging auf die Toilette, weil ich mußte und plötzlich gab es einen Knall und wie ein Sektkorken kam etwas geschossen. Ich rief die Hebamme und die Schülerin kam und sah sich das an. Dann setzte ich mich hin. Wir waren beide nicht sicher, ob es Fruchtwasser oder doch nur der Propfen war. Als ich aufstand platze die Fruchtblase endgültig. Auch die Wehen setzten jetzt doppelt so stark wieder ein. Ich durfte noch ein wenig rumlaufen, da Nina schon tief genug lag und keine Gefahr wegen der Nabelschnur bestand. Danach mußte ich wieder ans CTG. Die Herztöne waren nun engmaschig und die jüngere Hebamme rannte damit sofort zum Arzt. Die ältere schaute sich das auch an und meinte nur: Das schauen wir uns keine halbe Stunde mehr an, sie bekommen gleich einen Kaiserschnitt. SCHOCK!!! Wie bitte?????? Da kam aber schon die jüngere mit einem Tropf und mit dem Arzt im Schlepptau. Wir ließen uns aufklären. Aber dieser Schock saß. Mit dem Tropf wurde es besser und ich konnte in den Kreissaal wechseln. Die Wehen wurden stärker und heftiger und auch der Mumu ging auf. Doch durch die stickige Luft im Kreissaal (lüften half leider auch nicht) bekam ich keine Luft. Weder durch die Nase noch während der Wehe durch den Mund. Ich ließ mir die PDA legen, um ein wenig Luft zu holen und auch nervlich ein wenig runter zu kommen. Den Schock hatte ich immer noch in den Knochen sitzen. Bert wartete, bis die PDA wirkte und fuhr dann nach Hause. Drei Stunden später, ich hatte super geschlafen, setzten die Wehen wieder ein. Ich rief die Hebamme und sie untersuchte mich. Nina lag schon passend und auch der Mumu hatte seine 10 cm erreicht. Sie fragte nach Presswehen. Ich verneinte. Sie rief Bert an. Kaum war sie raus hatte ich die erste Presswehe. Ich veratmete sie und dachte nur. Ohne Hebamme will ich nicht. Sie kam wieder und ich hatte die zweite Presswehe, die auch veratmen mußte, damit die Hebamme sehen konnte ob sie stark genug sei. Die nächste sollte ich pressen, aber ich spürte es nicht richtig, weil die PDA noch wirkte. Dann kamen noch drei Presswehen und Nina war da. Nur mein Mann nicht. Der kam leider 20 Minuten zu spät. Aber er war happy, das alles ok war und fand es dann nicht so schlimm, das er nicht dabei war.

Marita