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Geschrieben von babytraum am 22.01.2013, 20:25 Uhr

Was hat sie denn jetzt auf einmal?

Unsere Tochter ist knapp drei Jahre alt und wird seit Anfang Januar auf ihren eigenen Wunsch in die Krippe eingewöhnt. Die ersten zwei Tage war ich mit in der Gruppe dabei, die anderen drei Tage war der Papa mit, durfte aber schon aus der Gruppe gehen und am Gang lesen. Wir wollten dann eigentlich die Woche drauf am Montag versuchen, dass der Papa mal kurz wegfährt. Hätte super gepasst, weil er einen Arzttermin hatte. Ich wäre zu Hause gewesen, falls es nicht geklappt hätte. Leider wurde sie am WE so krank mit hohem Fieber und lag die ganze letzte Woche flach, wir waren zwei Mal kurz vor der Krankenhauseinweisung, aber sie hat doch jedes Mal noch die Kurve gekriegt. Seit gestern sind wir nun wieder in der Krippe und sie ist sowas von anhänglich und schüchtern, weint häufig, obwohl man ja mit dabei ist und geht eigentlich keinen Schritt alleine. Auch gestern beim Einkaufen hat sie am Eingang eine Gruppe von drei Leuten gesehen und sofort geweint und geschrien "Viele Leute, heimfahren!!!"
Sogar bei den Großeltern, die sie fast täglich sieht, ist sie irgendwie eingeschüchtert. Sie war immer schon ein bisschen schüchtern, aber wenn sich jemand mit ihr "abgegeben" hat, der ihr sympatisch war, dann ist sie nach ein paar Minuten aufgetaut und alles war gut.

Ich bin völlig ratlos und weiß gar nicht, was sie auf einmal hat...

 
10 Antworten:

Überfordert : Zu viel!

Antwort von DreiJungsMama am 22.01.2013, 20:43 Uhr

Wenn man gerade heftig krank war, ist man ja auch als Erwachsener nicht gleich wieder total fit. In schweren Fällen braucht man sogar eine Reha...

Ich denke so kurz nach der Erkrankung ist's ihr einfach zu viel.
Sagt sie dir ja im Prinzip sogar!

Wenn sie ursprünglich begeistert war und sonst nichts vorgefallen ist (Tränen beim Trennungsversuch?) dann würde ich nochmal eine Woche pausieren, bis sie wirklich gut erholt ist und auch daheim wieder die alte Form zurückgewonnen hat.
Und dann nochmal neu anfangen, also 1-2 Tage dabeibleiben und dann z. B. ab Mi wieder stufenweise mit Trennung beginnen.

Selbst eingewöhnte Kinder, und auch solche die schon lange in die Kita gehen, haben nach schwerer oder länger Krankheit und nach den Ferien Anlaufschwierigkeiten.

Ich würde tunlichst keinen Druck aufbauen und ihr vertrauen, dass sie in ihrem eigenen Tempo wieder Mut fasst wenn sie wieder fit ist.

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@DreiJungsMama

Antwort von babytraum am 22.01.2013, 20:53 Uhr

Vielen Dank für deine Antwort.
Ich habe nicht vor, diese Woche überhaupt noch einen Trennungsversuch zu starten, außer es würde sich schlagartig ihre Stimmung bessern. Es ist uns sehr wichtig, dass sie wirklich bereit dazu ist.
Wir haben mit der Erzieherin ausgemacht, dass wir diese Woche vielleicht einfach nur immer zwei Stunden bleiben, außer es gefällt ihr besser und sie will länger bleiben. Dann sehen wir einfach weiter. Vielleicht klappt es ja doch, dass wir mal die Gruppe verlassen können. Wenn nicht, auch ok.
Ich war/bin nur so ratlos, weil sie eben selbst bei den Großeltern auf einmal so seltsam ist.
Aber wie du schreibst, sie wird bestimmt irgendwann so weit sein und dann ist sie wieder "ganz die Alte".

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Re: Was hat sie denn jetzt auf einmal?

Antwort von Nase am 23.01.2013, 8:31 Uhr

Ganz einfach. Das Kind war eine Woche richtig fies krank. ZWeimal kurz vor der Krankenhauseinweisung, wie Du schreibst. Findest Du die Erklärung nicht selbst? Bist Du nach einer Woche schwerer Grippe mit sehr hoch Fieber schon wieder voll belastbar? Vielleicht fühlt sie sich noch sehr schlapp, und einfach nicht fit? Dann wird einem schnell alles zuviel.
Vielleicht braucht sie einfach noch ein paar Tage Pause nach so ner richtigen Krankheit , um wieder auf die Beine zu kommen...
Die ist einfach noch nicht fit, und überfordert. Als ich die letzte richtige Grippe hatte, war ich die Woche drauf noch absolut k.o. Alles war mir zu laut, wenn ich mich zu sehr angestrengt habe, dann wurde mir übel.... Was erwartest Du....

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Re: @DreiJungsMama

Antwort von DreiJungsMama am 23.01.2013, 10:50 Uhr

Wie war's denn heute?
Ich würde an deiner Stelle diese Woche noch ganz daheim bleiben, zum erholen. Da hatte ich mich unklar ausgedrückt...
Da verlierst du auch keine Zeit bzgl. Eingewöhnung, denn wenn sie schlapp ist, hat sie keinen Spass dran und der KiGa soll ja mit Spass verbunden sein und nicht negativ besetzt. Und Ob das nun morgen Do ist oder WE kann sie ja nicht einordnen in ihrem Alter...

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@Nase

Antwort von babytraum am 25.01.2013, 12:12 Uhr

Ich erwarte überhaupt nichts! Ich habe mich halt nur gewundert und das wird man wohl noch dürfen...

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Re: @DreiJungsMama

Antwort von babytraum am 25.01.2013, 12:13 Uhr

Sie wollte ja aber wieder unbedingt gehen. Als ich gesagt habe, lass uns doch lieber noch daheim bleiben hat sie ganz bitterlich geweint...

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Re: @DreiJungsMama

Antwort von DreiJungsMama am 26.01.2013, 22:15 Uhr

Na, dann ist zumindest ihre Freude am Kindergarten noch da. Das ist doch das wichtigste.
Und dann war es sicher richtig hin zu gehen.

War sie die Woche denn gegen Ende schon wieder entspannter?

Manche Kinder brauchen einfach mehr Zeit und eine sanftere Eingewöhnung als andere.
Wenn du ihr die Zeit lassen kannst, Heim gehst wenn du glaubst es reicht ihr, und im Kindergarten ihr Gelegenheit bietest, allein zu erkunden, mit ihrer Bezugserzieherin eine gute Beziehung aufzubauen und sich bei dir rückzuversichern (du bist die Basisstation, zu der die Abenteurerin zurückkehren kann), dann wird sie dich sicher bald nach Hause schicken!

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Re: @DreiJungsMama

Antwort von DreiJungsMama am 26.01.2013, 22:22 Uhr

Na, dann ist zumindest ihre Freude am Kindergarten noch da. Das ist doch das wichtigste.
Und dann war es sicher richtig hin zu gehen.

War sie die Woche denn gegen Ende schon wieder entspannter?

Manche Kinder brauchen einfach mehr Zeit und eine sanftere Eingewöhnung als andere.
Wenn du ihr die Zeit lassen kannst, Heim gehst wenn du glaubst es reicht ihr, und im Kindergarten ihr Gelegenheit bietest, allein zu erkunden, mit ihrer Bezugserzieherin eine gute Beziehung aufzubauen und sich bei dir rückzuversichern (du bist die Basisstation, zu der die Abenteurerin zurückkehren kann), dann wird sie dich sicher bald nach Hause schicken!

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Re: @DreiJungsMama

Antwort von babytraum am 27.01.2013, 10:16 Uhr

Die Eingewöhnung läuft bei uns durch mich und dem Papa, weil wir beide Vollzeit im Schichtdienst arbeiten und es deshalb nicht möglich ist, dass dies nur einer von uns übernimmt. Das ist sie aber gewöhnt, dass bei uns mal der und mal der andere da ist.
Die letzte Woche lief eigentlich so ab, dass wir komplett mit in der Gruppe dabei waren und sie eigentlich überhaupt nicht mit den anderen Kindern gespielt hat und nur gekuckt hat, was die so machen. Mein Mann musste mal auf WC, dann ist sie fast ausgerastet, obwohl er ihr gesagt hat, dass er schnell pinkeln geht.
Ich bin auch total für eine ganz sanfte Eingewöhnung den Bedürfnissen des jeweiligen Kindes angepasst. Ich habe nur jetzt den Eindruck, dass im Kindergarten ein bisschen Druck aufgebaut wird, weil es ja die Woche vorher schon so toll geklappt hat... Naja mal sehen, wie es denn morgen ist.

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Re: @DreiJungsMama

Antwort von DreiJungsMama am 27.01.2013, 12:16 Uhr

Das ihr euch abwechselt schadet meiner Erfahrung nach gar nicht, das der Papa beteiligt ist finde ich prima.
Lasst euch nur nicht unter Druck setzen, das es anfangs so easy aussah heißt halt nix. Oft merken die Kinder erst nach einer kleinen Weile was KiGa heißt - woher sollen sie das auch vorher wissen...

Wichtig ist, dass ihr beobachtet, ob sie Kontakt mit ihrer Bezugserzieherin hat. Diese Beziehung ist die entscheidende, die aufgebaut werden muss. Je kleiner sie sind desto uninteressanter sind die anderen Kinder, das zusammenspielen kommt dann noch wenn sie richtig angekommen ist.
Die Erzieherin muss sie wickeln dürfen und Getränk geben. Und auch das auf die Toilette gehen von Mama oder Papa ist eine ernstzunehmende Trennung, in dieser Zeit muss dann die Bezugserzieherin sich kümmern und es schaffen, zu trösten bzw. - besser noch - sie abzulenken.
Wenn das noch nicht klappt, auf keinen Fall größere Trennungen üben. Durch Überstürzen kann man viel Vertrauen kaputt machen, was dann eine Menge mehr Zeit und Kraft braucht es wieder aufzubauen.

Man muss es so sehen: du würdest dein Kind ja auch nicht allein bei der Nachbarsfamilie lassen, ohne dass es diese sehr gut kennt. Es dauert ein Weilchen bis das Vertrauen aufgebaut ist. Dafür müssen sich die Erzieher auch aktiv bemühen und dem Kind immer wieder Angebote machen (komm, wir bauen einen Turm..).
Wenn das Kind noch so anhänglich ist dass es nur beobachtet und sich noch gar nicht löst dann muss man halt warten.

Wünsche euch Geduld und viel Spass!

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