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Geschrieben von Agnetha am 13.09.2005, 12:42 Uhr

was haltet ihr vom ewig langen stillen?

Ich möchte mich den Postings anschließen, die dafür plädieren, das lange Stillen denjenigen zu überlassen, die es tun wollen. Es ist eigentlich ganz überflüssig zu fragen, wie andere es finden. Es geht doch niemanden etwas an!? Ich maße mir doch auch nicht an meine Meinung darüber abzugeben, dass andere Kinder mit ihrem Fläschchen und Schnuller noch lange nach dem ersten Geburtstag glücklich sind.
Es wird oftmals das Schreckensbild eines Kindes von 2 oder 3 Jahren an die Wand gemalt, das überall an die Brust der Mutter geht, wo und wie es ihm gerade beliebt. Ich möchte mal wissen, wer soetwas im wirklichen Leben überhaupt schon einmal gesehen hat? Wenn ein Kind in diesem Alter noch gestillt wird, dann greift doch auch schon eine gewisse Erziehung, dass eben nur dann gestillt wird, wenn auch die Mutter damit einverstanden ist. Es sind ja keine Babys mehr, die nicht warten können.
Im übrigen halte ich gar nichts von Statements in der Richtung "das würde ich nicht mitmachen" oder "das würde es bei mir nicht geben" in Bezug auf das Stillen und auch auf das Sauberwerden. Gerade letzteres ist nun einmal ein Fortschritt, der sich nicht erzwingen lässt. Wenn man ein Kind hat, das eben mit 4 Jahren noch nicht perfekt sauber ist, dann kann man es auch nicht ändern. Man muss sein Kind nehmen, wie es ist, und es unterstützen. Immerhin sind ZEHN PROZENT (!) aller Schulanfänger noch nicht komplett sauber, womit das nächtliche Trockensein gemeint ist. Trotzdem kann ich hierzu nur sagen: NA UND?! Was ist denn daran so schlimm? Glaubt im Ernst jemand, dass das auch nur die geringste Bedeutung für das weitere Leben dieser Kinder hat, wenn sie Eltern haben, die das gar nicht erst als Problem behandeln und ihr Kind unnötig unter Druck setzen?
Man muss die Kinder loslassen, wenn es Zeit ist, und diesen Zeitpunkt muss man erkennen lernen. Das fällt immer manchen Eltern oder Müttern schwerer als anderen, unabhängig vom Stillen oder eben auch nicht Stillen. Genauso muss man aber auch ein Gespür dafür entwickeln, wann es falsch wäre, von den Kindern Leistungen zu fordern, die sie vielleicht noch nicht erbringen können. Meine Güte, die Kindheit ist so schnell vorbei. Ehe man sich einmal umdreht, ist aus dem Baby ein Schulkind geworden. Man sollte doch viel mehr Gelassenheit an den Tag legen und den Kindern vertrauen. Die wissen nämlich ganz gut, was sie brauchen.

Grüße von Agnetha mit Felix, der mit 16 Monaten immer noch begeistert stillt, und Katja, die mit 2,5 Jahren tags und nachts sauber und trocken war :-)

 
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