Rund ums Kleinkind - Forum

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Geschrieben von leseratte am 13.09.2005, 9:25 Uhr

was haltet ihr vom ewig langen stillen?

hallo,

ich komme durch eine bekannte darauf, weil die ihre töchter, die inzwischen längst in die schule gehen, bis über 3 jahre(!!!) gestillt hat.
ich meine, wer das möchte, soll es machen, aber "meins" wäre das wirklich nicht! denn ich finde, dass die babyzeit auch wirklich irgendwann mal geschichte ist und man schon mit 1 jahr alles isst und alles essen kann, also somit vom tisch mitessen kann.
ferner wäre es für mich auch viel zu lästig, immer und andaurnd ein ruhiges plätzchen zu suchen, wo ich das dann tun könnte.
das sagte ich auch so meiner bekannten, aber sie meinte, ihre töchter hätten sich einfach nicht abstillen lassen. da hätte ich dann dem kind aber klargemacht, dass es jetzt groß ist und auch wie eine große essen kann und einfach nicht mehr gestillt. ich finde, zärtlichkeiten kann man auch anders austauschen, da braucht man nicht ewig zu stillen.
heikles thema, ich weiß, aber dennoch würden mich hierzu einfach mal andere meinungen interessieren.

damit kein falscher eindruck entsteht: ich möchte keinesfalls gegen das (lange) stillen wettern, aber dafür ist ja schließlich auch ein forum da - zum austauschen und zum gewisse dinge (nach)fragen. und wenn dies auf anständige und faire weise geschieht, ist alles ok. kenne das nämlich aus einem anderen forum, dass da einige richtig gehässig gegen das stillen wettern und DAS kann es ja wohl auch nicht sein!!!

und noch etwas, da wir gerade mehr oder weniger beim thema sind: wie findet ihr es, wenn 2jährige noch andauernd - oder zumindest sehr oft - aus der flasche trinken? da halte ich auch nichts von, da ich finde, dass man in DEM alter schon längst sehr gut aus becher und tasse trinken kann!!! und das schon bedeutend früher, denn bereits 1jährige können sehr gut tassen und becher halten!!! und für unterwegs gibt es auch andere möglichkeiten als die babyflasche. ich bin dagegen, weil
1. das kind in dem alter auch kein baby mehr ist und
2. das auch total schlecht für die zähne ist und schöne zähne sind für mich das evangelium!

ich bekam auch sehr früh keine flasche mehr und es war ok so!

gruß.

 
46 Antworten:

Re: was haltet ihr vom ewig langen stillen?

Antwort von Suka73 am 13.09.2005, 9:34 Uhr

Evangelium? kenn ich gar nicht... :o)

Also zum Stillen, es ist in vielen Ländern schon so, dass die Kinder sehr lange gestillt werden, manchmal sogar bis über das 3te Lebensjahr hinaus. Ob das nun so gut ist ist fraglich. Ich konnte leider nicht stillen, habe es eine Woche versucht und dann lag ich flach mit Brustentzündung und Fieber. Habe dann versucht abzupumpen aber es klappte alles nicht. Habe dann schweren Herzens von einer Mahlzeit auf die Andere und auch auf Rat der Hebamme auf Flasche umstellen müssen. Davon abgesehen, dass Stillen nun echt das gesündeste und preiswerteste ist, länger als 4-6 Monate hätte auch ich nicht gestillt. Einfach auch aus dem Grund, weil ich meinen Körper wieder hätte für "mich allein" haben wollen. Du bist halt einfach eingeschränkt(er). Ein Kind bis zum 3ten Lebensjahr zu stillen find ich schon reichlich übertrieben.

Zur Flasche... mein Sohn wird jetzt zwei und trinkt morgens seine Milch oder seinen Tee immer noch aus der Flasche, hat aber ansonsten über den Tag einen Becher mit Tülle bzw. eine SIGG-Flasche. Finde Deine Meinung in dem Punkt ein wenig heftig. Es kommt ja auch immer drauf an, was in der Flasche drinnen ist. Bei uns gibts (neben dem Morgentee bzw. der Milch) z.B. nur Wasser, auch nachts (oder vor allem nachts) nur Wasser. Natürlich kann mein Sohn hervorragend Gläser und Tassen halten aber dann frag mal, wie er danach aussieht wenn er den ersten Schluck genommen hat. Er gießt sich den Inhalt nämlich über den Oberkörper statt in den Mund. Insofern sehe ich es gar nicht ein ihm da ne Tasse in die Hand zu drücken wenn es aus der SIGG auch klappt. Mit "Baby" haben Nuckelflaschen ja nicht immer was zu tun. Meiner trinkt nämlich z.B. aus der Flasche seine Milch komplett aus, aus einer Tasse nicht, da nimmt er dann immer nur einen SChlucken (ja und der Rest landet halt auf dem Shirt)

Insofern denke ich DA, jeder wie er will. Ich finde es nicht schlimm wenn mit 2 Jahren noch aus der Nuckelflasche getrunken wird, solange es sich dabei um die Milchflasche handelt.

LG Sue

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Re: was haltet ihr vom ewig langen stillen?

Antwort von Tathogo am 13.09.2005, 9:42 Uhr

Jo-heikles Thema...aber ich bin in etwa deiner Meinung.
Komischerweise hab ich auch so eine "Grenze" im Kopf und denke mit 3 Jahren muss man ein Kind nicht mehr stillen.
Ehrlich gesagt ist miene Grenze eher so bei 1 1/2 Jahren angesiedelt:o)
Warum weiß ich nicht genau,aber ich meine es hat wirklich was damit zu tun,dass man eben irgendwann auch mal "loslassen" muss und dass die Säuglingszeit eben mal zu Ende geht.
Ich glaube,dass manche Mütter das einfach nicht packen und versuchen das Kind so lang wie möglich"klein" zu halten(und auch irgendwo an sich zu binden).
Das ist sicher nicht bei allen Langstillern so-aber ich denke es spielt bei vielen eine Rolle.
Als stillende Mutter ist man halt"unersetzbar" nur die Mutter kann das Kind stillen.
Ich weiss nicht ob Kinder wirklich immer und immer weiter gestillt werden WOLLEN?!
Ich erinnere mich an einen Bericht aus den USA,in dem Mütter gezeigt wurden die ihre 7-9 Jahre(!) alten Kinder noch "stillten!!
Die Einsicht das ein Kind auch irgendwann ohne die Brust "existieren" kann ist vielleicht für manch eine Mutter hart?!

Beim Flaschentrinken bin ich noch etwas"strenger".Ich denke mit ca 1,5 Jahren kann man ein Kind locker an den Becher gewöhnen-mit 2 noch Flasche muss wirklich nicht sein.

Andererseits bin ich beim trockenwerden zB der Meinung das ein Kind den Zeitpunkt bestimmt -hätte auch kein Problem einem Kind noch mit 4 ne Windel anzulegen...wo manch einer vielleicht auch denkt:das geht garnicht.

LG
Tanja

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Re: was haltet ihr vom ewig langen stillen?

Antwort von leseratte am 13.09.2005, 9:57 Uhr

hallo sue,

das mit dem evangelium ist ja auch nur so ein spruch *grins*!

ja, das stimmt, dass in anderen und ARMEN/ÄRMEREN(!!!) ländern die kinder lange gestillt werden. aber das ist mit sicherheit auch darauf zurückzuführen, dass es dort nicht das angebot an nahrung gibt wie in "zivilisierteren" ländern. und wir leben hier schließlich in d und haben wirklich eine große auswahl an nahrung!!!
und wie ich schon in meinem ausgangsposting sagte und wie du es auch sagst, stillen IST einfach umständlicher! und nicht überall gibt es stille plätzchen, wo man dafür hin kann. klar ist stille das beste, gesündeste und preiswerteste für das kind, aber es kommt doch hierbei auch auf das alter an!!! und für KLEINkinder - NICHT für babies - ist doch schnell mal was zum essen oder trinken gekauft, denn das gibt es schließlich überall. und du sagst es, stillen mit 3, oder gar über 3 jahren halte ich auch für reichlich übertrieben! wie gesagt, es gibt auch zig streicheleinheiten anderer art. wie gesagt, sich nicht abstillen lassen hin oder her; da würde ich einfach sagen, was ich weiter oben schon gesagt habe; das gibt es nun nicht mehr und fertig. ich hätte übrigens SCHON LÄNGST(!!!) abgestillt!

und wie du auch schon sagst, es kann auch nicht jede mutter stillen; meine mutter z.b. konnte mich nur 2 wochen lang stillen und dann war feierabend und sie musste bei mir auf die flasche umsteigen.
apropos flasche: ganz klar kleckert ein kind noch in dem alter (kleinkind), aber da kann man ja aufpassen. hat meine mutter wohl bei mir auch so gemacht; kann mich ja nicht mehr erinnern. und klar ist auch der inhalt der flasche wichtig, aber ich sah schon "größere" kleinkinder, die echt ewig und den ganzen tag an der flasche genuckelt haben. und das muss wirklich nicht sein.

gruß.

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Re: was haltet ihr vom ewig langen stillen?@tathogo

Antwort von leseratte am 13.09.2005, 10:35 Uhr

hallo tanja,

du auch wieder - morgen erst mal!

habe ja eigentlich schon alles dazu gesagt (in meinem ausgangsposting/-thread und an die suka73/sue), aber das, was DU über das stillen sagst, unterschreibe ich vollkommen!!! und für mich wären 1,5 jahre schon bedeutend zu "lang"!!! und wie ich auch bereits sagte, kann man in in diesem alter auch schon längst aus anderen trinkgefäßen trinken - und diese schon längst sehr gut festhalten!

auch mit deiner aussage, dass manche mütter ihre kinder krampfhaft fest an sich binden wollen und sie nicht loslassen können, hast du vollkommen recht! so niedlich und süß babies und kleinkinder auch sind, aber es sind schließlich keine puppen, sondern LEBEWESEN(!!!) und lebewesen wachsen nun mal, werden größer und groß, entwickeln sich andauernd weiter... und das darf man dann doch nicht soz. "unterdrücken"! mal krass gesagt - für solche mütter wäre es besser, wenn sie eine PUPPE hätten und KEIN LEBEWESEN KIND!
und wenn ich lese, dass in usa sogar SCHUL(!!!)kinder gestillt werden/wurden - da rollen sich mir ja die förmlich die zehennägel auf!!!
und ja, stimmt, NUR die mutter kann stillen, weil sie "unersetzbar" diesbezüglich ist, wie du schon sagst, aber was ist, wenn die kinder mal woanders (bei freunden z.b.) übernachten wollen? und das kann und macht man schließlich in diesem "fortgeschrittenen" alter!

zur sache "stubenreinheit" habe ich dir gestern schon etwas ausführlicher im forum kinder fördern unter meinem eröffneten thread, was andere von belohnungen in der erziehung halten, geschrieben. schade, dass das hier mit der verlinkung absolut nicht funzt (in anderen foren geht das nämlich - nur hier nicht - komisch!!!) aber du wirst es mit sicherheit finden!!!
in dieser sache bin ich nämlich völlig anderer meinung (und das darf man ja auch sein und diese kundtun, wenn man dabei fair bleibt und andere nicht verbal grob angreift!). ja, auch ICH bin der meinung, dass das, wie du schon sagst, GAR NICHT GEHT - ein bereits 4jähriges(!!!) mit pampers! wie ich schon mehrmals betont habe, ist für mich die babyzeit auch irgendwann man geschichte und das IST sie nunmal mit 4 (und schon bedeutend früher)!!! neee, DAS würde ich echt NICHT MITMACHEN - da würde ich mit belohnungen "arbeiten" - auch wenn du da völlig anderer meinung bist - und würde KONSEQUENT die pampers weglassen!!! und wozu gibt es denn einen sommer?! gut, der diesjährige war ja nicht so das gelbe vom ei, aber etliche warme und heiße tage hatten wir auch und die gibt es schließlich jedes jahr! und DIESE zeit würde ich dafür OPTIMAL nutzen!!! auch würde ich das kind mitnehmen, wenn ich auf toilette ginge (warum auch nicht?!) und ihm immer und immer wieder erklären, dass es nun GROOOß wäre und NUR GROßE aufs klo gingen!!! so hat es besagte bekannte mit ihren töchtern auch gemacht und NUR SO haben die das ganz schnell und ratzfatz gelernt!!! ich finde schon 3,3 oder 3,5 mit pampers recht lange; obwohl 3 und 3,3 geht noch ist noch nicht sooo schlimm, aber dann sollte es wirklich mal "schnackeln"!!! und ich gehe hierbei immer von "normalen" und gesunden kindern aus - bei geistig und körperlich behinderten kindern sieht dies schon mal ganz, ganz anders aus! und "normale" und gesunde kinder sind schließlich nicht doof und diese sache wird schließlich auch hauptsächlich vom gehirn aus gesteuert und nicht nur vom körper aus!!! also... - - - eine 4fache mutter aus einem anderen forum hat dazu mal folgendes geschrieben: "es ist schon richtig so, dass kinder ihren zeitpunkt selbst bestimmen sollen, wann sie auf die toilette gehen, aber sie sollten dazu nicht allzu lange brauchen. ein jedes GESUNDE kind sollte so um den 3. geburtstag seine pampers "abgeben", und unsere 3,4jährige tochter wird nachts bald auch ihre pampers hergeben müssen, damit sie merkt und lernt, auch nachts auf ihre körpersignale zu achten!" gut, auch da sind die meinungen sehr konträr, aber auch da finde ich, dass diese mutter IRGENDWIE recht hat, oder?!
neeneenee, nochmal; also mit 4 jahren würde ICH (m)ein kind NICHT MEHR(!!!) wickeln!!!

hast du meinen gestrigen beitrag an dich im forum kinder fördern schon gelesen?

gruß.

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und darum...

Antwort von max am 13.09.2005, 10:44 Uhr

finde ich so Postings wie: Hilfe mein Baby ist ein Kleinkind oder Hilfe mein Kind kommt in den Kiga und ich will nicht loslassen

auch total deplaziert und kann ich nicht nachvollziehen. Ich bin froh wenn mein Kind größer wird und einen neuen Entwicklungsschritt geschafft hat. Und ich bin auch froh dass sie größer wird und selbstständiger und mich nicht mehr so braucht wie früher. Ich fand die Babyzeit nicht so toll und war froh als wir keine WIndeln, Fläschchen,...mehr brauchten.

lg max

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Re: und darum.../@max

Antwort von leseratte am 13.09.2005, 10:56 Uhr

hallo,

also die baby- und kleinkinderzeit finde ich schon schön, süß und niedlich, aber sie sollte und darf, wenn die kinder mal wirklich alt genug für gewisse dinge sind, nicht ewig ausgedehnt und in die ellenlose länge eines asbachuralten kaugummis gezogen werden!!!

gruß.

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Re: was haltet ihr vom ewig langen stillen?

Antwort von claudih am 13.09.2005, 10:56 Uhr

also, jaja, sehr heikel.

ich habe je 6 monate voll gestillt und danach zugefüttert. stillen dann solange es ging bis maximal ein jahr. beim ersten sohn ist nach 9 moanten die quelle einfach versiegt.
jeder sollte stillen, solange er möchte, aber für mich wäre ein jahr völlig ausreichend. ich finde den anblick von 2 oder 3 jährigen an den brüsten der mutter ungewöhnlich. aber jeder wie es ihm beliebt.
mit dem trinken stimme ich zu.ich über mich jeden tag in geduld, weil mien kliener bestimmt einmal am tag dden becher umschmeißt udn ich mir wünsche, daß ich odch den mit dem deckle genommen hätte.

gruß

claudia

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Re: was haltet ihr vom ewig langen stillen?

Antwort von inge-dore am 13.09.2005, 11:33 Uhr

Ich finde, dass man erst über das Langzeitstillen urteilen kann, wenn es mal gemacht hat.

Das ist genauso wie mit allen Dingen im Leben: Wenn man es selbst erlebt hat kann man eine kompetente Meinung abgeben.

Klar kann man für sich entscheiden, dass man das nicht möchte.

Langzeitstillen hat nichts mit mangelnder Ablösung zu tun.
Man kann seinem Kleinkind auch durchaus klar machen, dass man ab einem gewissen Alter in der Öffentlichkeit nicht mehr stillen möchte.

Ich würde niemals mein Kind zwangsweise abstillen (sie hat eh keine Flasche genommen), genausowenig wie ich die harte Tour bei der Kiga-Eingewöhung durchziehen würde.

Langzeitstillen hat auch Vorteile: Bei Krankheiten braucht man keine Angst zu habne, wenn das Kind nicht genug isst und trinkt.

Grüße von Inge, deren Tochter sich mit 2 Jahren und 8 Monaten von heute auf morgen selbst abgestillt hat und seit dem ersten Geburtstag ganz normal am Familientisch isst und seitdem auch aus dem GLas trinken kann!

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Jede wie sie möchte und wie die Kinder es brauchen!

Antwort von tinai am 13.09.2005, 11:39 Uhr

Ich habe beide Kinder lange gestillt (Meine Tochter bis kurz vor ihren dritten Geburtstag).

Beide gingen mit 18 Monaten in eine Krippe, meine Kinder haben deutlich weniger bis keine Ablöseprobleme als andere Kinder in diesem Alter. Sie sind enorm selbstbewusst. Vielen fällt auf, wie selbständig sie sind. Sie wurden bereits sehr früh fremdbetreut und ich bin voll berufstätig. Zusäztlich zum Stillen hatten wir noch das Familienbett und haben sie viel im Tragetuch getragen. Inzwischen bleiben sie meist in ihren eigenen Betten.

Stillen ist nicht nur Ernährung.

Übrigens war unsere Kinderärztin heilfroh, dass ich meine Tochter mit 18 Monaten noch stillen konnte, weil sie wegen einer Salmonelleninfektion nichts anderes überhaupt zu sich genomen hat!

Ich denke, hier gilt die Devise Leben und leben lassen! Als meine Kinder etwa 1 Jahr alt waren, habe ich sie nicht mehr in der Öffentlichkeit gestillt, weil ICH es nicht wollte! Sie gingen nie an mein T-Shirt und haben es einfach hochgeschoben, so was kann ich überhaupt nicht leiden. ES war eine stille Verständigung. Wenn es tagsüber mal sein msuste, fand sich auch ein Plätzchen, an dem UNS niemand störte und wir auch niemanden störten. Bei Krankheit war ich immer froh, noch stillen zu können.

Jede Familie - Mutter/Vater/Kind - muss doch in ihrer ganz eigenen individuellen Situation zurecht kommen, als Außenstehender sollte man sich da sehr zurückhalten, was RatSCHLÄGE angeht oder Verurteilungen.

Gruß Tina

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Das mit der Ernährung stimmt definitiv nicht!

Antwort von tinai am 13.09.2005, 11:44 Uhr

Es liegt nicht daran, dass es in den "nichtzivilisierten" Ländern nicht das entsprechende Nahrungsangebot gibt.

Zum einen sind es längst nicht nur "nichtzivilisierte", die lange stillen, sondern auch andere Kulturen, zum anderen handelt es sich auch nicht nur um arme Völker. Häufig sind es die Völker, die sich tatsächlich noch naturgemäß ernähren (kein Zucker, GEschmacksverstärker und Aromen) und wo die Kinder parallel vom Familientisch essen und an der Brust trinken. In vielen Kulturen ist es auch die natürliche Geburtenkontrolle und der typische Abstand zwischen Kindern zweieinhalb-drei Jahre.

Gruß Tina

PS: Ich fand Stillen immer viel bequemer als Ersatznahrung, obwohl ich bereits nach 8 Wochen wieder voll gearbeitet habe

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warum nicht?

Antwort von astrid68 am 13.09.2005, 12:04 Uhr

ich habe meine große 23 monate gestillt, meine kleine jetzt seit 13 mon. mal sehen, wie lange sie stillt.

bevor ich mutter war, gab es für mich auch die grenze 1-1,5 j. dann ist ein kind eben schon zu groß für den busen.

aber meine töchter und auch die erfahrung mit anderen mütternbelehren mich eines besseren.

sicher gibt es mütter, die nicht loslassen wollen oder können. aber das denke ich ist eine frage, die unabhängig vom stillen ist (solche losasspostings gibt es auch von nicht stillenden müttern). und klar ist doch auch, dass bei jedem neuen schritt auch ein hauch von melancholie mitschwingt, weil eine phase nun endgültig vorbei ist.

in deutschland ist es sicher ungewöhnlich, dass ein laufendes oder sprechendes kind noch gestillt wird. aber das liegt in erster linie daran, dass man den anblik nicht gewohnt ist. denn viele mütter (wie z.b. tina) stillen nur zu hause, vielleicht auch, weil sie so dummen sprüchen o.ä. entgehen wollen.
jetzt bei nr. zwei bin ich übrigens schon abgebrühter: sie wurde gestern im vollbesetzten bus gestillt, weil sie so unruhig war und nichts mehr half.

und nur mal zum nachdenken: viele leute reden begeistert z.b. von urlauben in südostasien. und dort werden kinder im schnitt viel länger gestillt als hier. vielleicht hängt das zusammen?

und unsere nächsten verwandten (gorillas, orang-utans und schimpansen) stillen ihre kinder bis zu 5 jahren...

lg astrid

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@claudih Halte Durch!

Antwort von tinai am 13.09.2005, 12:07 Uhr

die lernen das mit dem BEcher.

Meine hatten nie eine Flasche oder Trinklernbecher. Bei meinem Sohn habeich beim ersten Versuch mit dem Deckel-Becher festgestellt, dass er das auch erst lernen msus. Da fand ich, ich kann auch gleich den richtigen Becher nehmen.

Wir hatten dann eher kleine Gläser (kleiner, weil sie die einfacher zum Mund nehmen können und fassen) und eben nur Wasser. Da macht es überhaupt nix, wenn der Becher umfällt.

Sie haben beide Aufsehen erregt, weil sie "so schön und selbständig" (ich gebs zu, stolze Mutter) mit einem Jahr schon aus einem Becher tranken.

Also, Deine Geduld wird belohnt werden!

Tina

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lesetipp

Antwort von astrid68 am 13.09.2005, 12:08 Uhr

ein kleiner auszug von einem vortrag von e. hormann:

quelle: http://www.rabeneltern.org/stillen/wissenswertes/hormann1.shtml


Das „natürliche" Abstillalter

Aus dem bisher Gesagten ist klar geworden, dass Muttermilch ihre Nahrungs- und immunologischen Werte behält, so lange sie produziert wird. Trotzdem muss die Stillbeziehung irgendwann zur Ende kommen - aber wann?

Die Anthropologin Katherina Dettwyler hat versucht, durch kulturvergleichende Studien und durch Vergleiche der Säugetiere untereinander diese Frage in etwa zu beantworten. Ich werde hier auf die Vergleiche der Säugetiere verzichten - obwohl sie hoch interessant und überzeugend sind, und nur kulturenvergleichende Studien berücksichtigen. Auf ihrer Suche nach einem „hominiden Entwurf" (hominide blueprint) für das „natürliche" Abstillalter hat sie verschiedene Kriterien angeschaut:

Alter, in dem das Kind das Geburtsgewicht vervierfacht hat
Alter, in dem das Kind ein Drittel des durchschnittlichen Erwachsenengewichts erreicht hat
Bezug auf das Gewicht einer erwachsenen Frau (Abstillalter in Tagen = 2,71 mal das Gewicht einer erwachsenen Frau in Gramm)
Vergleich zu Schwangerschaftswochen (6 x Schwangerschaftswochen - auf vergleichenden Primatendaten basiert.
Alter beim Durchbrechen der ersten Backenzähne.
Nach keinem der Kriterien würde ein Kind unter 2,3 Jahren abgestillt und die Grenzen reichen bis 6 Jahre für Mädchen und 7 Jahre für Jungen. Sechs Jahre übrigens ist der Zeitpunkt, wann das eigene Immunsystem des Kindes reif und eigenständig wird. Bis zu diesem Punkt, schreibt Dr. Dettwyler, können die Lymphokine in der Muttermilch die aktive Immunantwort - sowohl im Serum als auch sekretorisch - steigern (Dettwyler, 56).

Ist die Idee, dass Muttermilch eine positive Auswirkung auf das Immunsystem des Kindes bis zu 6 Jahren haben könnte, so weit hergeholt? Ganz und gar nicht. Gespendete Muttermilch als Behandlung für verschiedene Krankheitsbilder ist mittlerweile weit verbreitet:

Marinkovich (1988) behandelt IgA-lnsuffizienz mit 100ml frischer Frauenmilch täglich
Asquith berichtet über den Einsatz von Frauenmilch bei der Therapie für Leukämie oder Knochenmarktransplantation
Erichson (1990) berichtet, dass verbrannte Kinder Frauenmilch besser vertragen als die übliche hypermolekulare Nahrung und
Wright benutzt - mit Erfolg - frische Frauenmilch für Erwachsene in den ersten Tagen nach Lebertransplantation (Springer, persönliche Kommunikation, 1996).
Ist es so schwierig zu glauben, dass die Milch der eigenen Mutter lange Zeit - bis ins Schulkindalter - als effektiver Stimulus für das kindeseigene Immunsystem dienen kann?

Sollten wir unsere Abstillvorschläge so hoch setzen? Nicht unbedingt. Die Vorschläge bleiben nach wie vor die Gleichen: „Im Idealfall wird die Stillbeziehung fortgesetzt, bis das Kind ihr entwachsen ist" (Grundsatz 6, La Leche Liga).

Das eine Kind wächst aus seinem Stillbedürfnis früher, das andere später hinaus. Weil das Stillen eine Partnerschaft ist, spielen auch die Bedürfnisse der Mutter eine Rolle. Wir möchten hier keine neue Vorschriften erstellen, sondern durch das Anschauen der wissenschaftlichen und anthropologischen Daten einen erweiterten Blick für das „normale" Abstillalter - und eine größere Toleranz für die Mütter, deren Stillpraktiken von der kulturellen Norm abweichen - schaffen.



lg astrid

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Re: Jede wie sie möchte und wie die Kinder es brauchen!

Antwort von KaMeKai am 13.09.2005, 12:12 Uhr

Hallo,
ich denke auch, dass langes Stillen durchaus viele Vorteile hat.
Übrigens gibt es auch genug Flaschenmütter, die nicht loslassen können.
LG
Kathrin

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mein liebstes argument

Antwort von nispi am 13.09.2005, 12:40 Uhr

FÜR das langzeitstillen:

warum sollte ich meinem kind milch geben, die eindeutig für kleine kühe gemacht ist, wenn mein kind milch haben kann, welche exklusiv für es produziert wird.


der mensch ist das einzige säugetier welches milch einer anderen spezies trinkt!

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Re: was haltet ihr vom ewig langen stillen?

Antwort von Agnetha am 13.09.2005, 12:42 Uhr

Ich möchte mich den Postings anschließen, die dafür plädieren, das lange Stillen denjenigen zu überlassen, die es tun wollen. Es ist eigentlich ganz überflüssig zu fragen, wie andere es finden. Es geht doch niemanden etwas an!? Ich maße mir doch auch nicht an meine Meinung darüber abzugeben, dass andere Kinder mit ihrem Fläschchen und Schnuller noch lange nach dem ersten Geburtstag glücklich sind.
Es wird oftmals das Schreckensbild eines Kindes von 2 oder 3 Jahren an die Wand gemalt, das überall an die Brust der Mutter geht, wo und wie es ihm gerade beliebt. Ich möchte mal wissen, wer soetwas im wirklichen Leben überhaupt schon einmal gesehen hat? Wenn ein Kind in diesem Alter noch gestillt wird, dann greift doch auch schon eine gewisse Erziehung, dass eben nur dann gestillt wird, wenn auch die Mutter damit einverstanden ist. Es sind ja keine Babys mehr, die nicht warten können.
Im übrigen halte ich gar nichts von Statements in der Richtung "das würde ich nicht mitmachen" oder "das würde es bei mir nicht geben" in Bezug auf das Stillen und auch auf das Sauberwerden. Gerade letzteres ist nun einmal ein Fortschritt, der sich nicht erzwingen lässt. Wenn man ein Kind hat, das eben mit 4 Jahren noch nicht perfekt sauber ist, dann kann man es auch nicht ändern. Man muss sein Kind nehmen, wie es ist, und es unterstützen. Immerhin sind ZEHN PROZENT (!) aller Schulanfänger noch nicht komplett sauber, womit das nächtliche Trockensein gemeint ist. Trotzdem kann ich hierzu nur sagen: NA UND?! Was ist denn daran so schlimm? Glaubt im Ernst jemand, dass das auch nur die geringste Bedeutung für das weitere Leben dieser Kinder hat, wenn sie Eltern haben, die das gar nicht erst als Problem behandeln und ihr Kind unnötig unter Druck setzen?
Man muss die Kinder loslassen, wenn es Zeit ist, und diesen Zeitpunkt muss man erkennen lernen. Das fällt immer manchen Eltern oder Müttern schwerer als anderen, unabhängig vom Stillen oder eben auch nicht Stillen. Genauso muss man aber auch ein Gespür dafür entwickeln, wann es falsch wäre, von den Kindern Leistungen zu fordern, die sie vielleicht noch nicht erbringen können. Meine Güte, die Kindheit ist so schnell vorbei. Ehe man sich einmal umdreht, ist aus dem Baby ein Schulkind geworden. Man sollte doch viel mehr Gelassenheit an den Tag legen und den Kindern vertrauen. Die wissen nämlich ganz gut, was sie brauchen.

Grüße von Agnetha mit Felix, der mit 16 Monaten immer noch begeistert stillt, und Katja, die mit 2,5 Jahren tags und nachts sauber und trocken war :-)

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@leseratte

Antwort von Tathogo am 13.09.2005, 12:43 Uhr

Sooo...hab mich erst mal durch das andere posting geforstet...

Jaaa...hast ja recht.Irgendwie ist es merkwürdig.Warum bin ich beim"Sauberwerden" quasi toleranter als beim Thema "stillen"?!
Nun,vielleicht weil ich diese ewigen"Mein Kind war schon mit 10 Momnaten sauber und trocken"und"WAAAS dein Kind ist 2 und hat immer noch ne Windel" Geschichten echt über hab.

Durch solche Storys hat sich das trockenwerden meiner Tochter nämlich zum absoluten Drama entwickelt,hätte ich damals gewusst was ich heut weiß,dann wäre sie auch schon eher trocken gewesen-sie wars dann mit genau 3 Jahren....Hab dann bei meinem Sohn so ne"Lässigkeit" entwickelt,dass es mir echt schnurz war ob er mit 2,3 oder eben 4 erst trocken wird(er wars dann mit knapp 4-OHNE irgendwelchen Stress-völlig von sich aus.
Ich halte es eben für absoluten Quatsch,dass die meisten Kinder es im zarten Alter von 1 J schon hinkriegen(auch mi 2 Jahren schaffen es nur wenige-es sei denn sie werden "trainiert").Deshalb bin ich da wohl eher in die Gegenrichtung"gedriftet" ;o)
Und desahlb hab ich auch geschrieben mit 4-obwohl Kinder die mit 4 wirklich noch komplett gewindelt werden doch eher die Ausnahme sind...Aber dennoch denke ich halt WENN es denn noch so ist,dann ist es halt so.
Ob ich dann Belohnungen einsetzen würde wenn sich nach dem 4.Geburtstag immer noch nix tut weiss ich nicht mit Sicherheit,ich glaub ich würds eher irgendwie anders versuchen(Windel weglassen oder was weiss ich).

LG
Tanja

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Re:nochmal @leseratte

Antwort von Tathogo am 13.09.2005, 12:50 Uhr

Irgendwie hatten wir 2 es neulich schon mal mit dieser "Trockenwerdangelegenheit",oder?! ;o)
Gruss

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Und wie sieht es mit Daumenlutschenden Schulkindern aus????

Antwort von toertel0 am 13.09.2005, 13:02 Uhr

...da fragt keiner nach, genau wie bei Kleinkindern kurz vor Schulbeginn, die noch Ihre Babymilchflasche bekommen oder einen Nuckel haben (habe ich alles selbst schon live und in Farbe gesehen).....

Also, wenn Du keine Ahnung vom Stillen hast, beurteile nichts, was Du nicht kennst!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ach ja, wie sieht es denn bei Dir mit der Toleranz aus?????? Ist wohl nicht weit her oder???????

Ich persönlich habe mir abgewöhnt andere Mütter/Eltern bzgl. irgendeiner Vorgehensweise sei es Ernährung, Erziehung oder sonst etwas zu beurteilen oder verurteilen, denn jedre macht es so, wie es für ihn passt.

Im Übrigen ist Langzteitstillen für Mutter und Kind sehr gesund (es gibt genügend Fachliteratur und Sgtudien), mach Dich bitte erst einmal kundoig.


LG heike

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Re: Langzeitstillen

Antwort von dhana am 13.09.2005, 13:32 Uhr

Hallo,

Ich lese hier viele Beiträge von Müttern, die nicht gestillt haben oder nur kurz - sie haben ihren Weg gefunden und keiner wird sie dafür auch nur irgendwie anmachen.

Aber wenn eine Mutter und ihr Kind einen anderen Weg für sich findet - Langzeitstillen - dann wird gleich unterstellt das sie wohl Loslösungsprobpleme hat,....
Warum? Was hat Loslösung mit Stillen zu tun?

Wie wärs mal mit ein bischen Toleranz?
Es gibt im Bereich Ernährung nicht nur den einen Weg - sondern viele Wege!!!
Und es gibt eine starke Babynahrungsindustrie die ja ihre Ware verkaufen will.

Steffi mit Stillkind Andreas (12 Monate -open end), Stillkind Simon (2Jahre gestillt) und Jonas (9 Monate gestillt)

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Re: was haltet ihr vom ewig langen stillen?

Antwort von Leon u Moni am 13.09.2005, 13:36 Uhr

hallo, also ich antworte ganz kurz, ich halte nichts vom Langen stillen, habe eh selber kaum gestillt.
Und zu der 2 Frage da gebe ich Dir auch recht! AB dem 2 Lebensjahr muss auch keine Flasche als Dauernuckeln sein, ich selber habe sehr lange die Flaschebekommen. LG moni

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Re: was haltet ihr vom ewig langen stillen?

Antwort von lenchen2002 am 13.09.2005, 13:53 Uhr

Hallo!

Hab mir jetzt nicht alles durchgelesen (keine Zeit).

Was hälst du eigentlich von Kleinkindern die einen Schnuller haben?

Wenn Kleinkinder aus der Flasche trinken oder an der Brust trinken, brauchen sie es meistens um runterzukommen.

Lena (fast 3) trinkt vor dem einschlafen noch 1 Wasserflasche, einfach um etwas runterzukommen. Wärend dem Tag trinkt sie nur aus dem Glas.

Tja und mache Kinder haben halt einen Schnuller - das finden komischerweise viele Leute auf ok. Obwohl es das selbe ist, nur das da halt keine Flüssigkeit rauskommt.

lg
alice

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wollte diesen Artikel mit dem biol. Abstillalter auch gerade hier rein kopieren...

Antwort von RR am 13.09.2005, 13:54 Uhr

Hallo,
also: ich hatte mir damals als mein Sohn (jetzt fast 22 Monate) geboren wurde gesagt "ich probier es mit dem Stillen weiß aber noch nicht ob ich es mache". So, nun wollte mein Sohn mit allen Tricks vom Fachpersonal nicht stillen! Aber ich hatte haufenweise MM. Also habe ich abgepumpt. Und das hat uns beiden so gut gefallen, dass ich heute noch 1x täglich (abends beim Fernsehen) pumpe! Zzt. nur noch rund 100 ml am Tag, die bekommt er abends vor dem Einschlafen, morgens gebe ich ihm dann 150 ml noch eingefrorene MM, da hatte ich nämlich noch einen halben Gefrierschrank voll! Bis er 2 Jahre alt ist können wir ohne Probleme so weiter machen, danach weiß ich noch nicht wie ich es mache, ob ganz abstillen? Andererseits macht mir das 1x täglich pumpen absolut nix aus und als er mal hoch Fieber hatte, hat er nix anderes zu sich genommen als MM! Und letztens hatte er mal 1 Tag Durchfall, der mit nur Stillen auch ohne sonstige Behandlung weg ging! Krank war er bisher genau drei Mal - u. das waren halt größere Virus-Grippen, die dann auch wirklich mit Antibiotika behandelt werden mussten, Schnupfen, Husten hat er so gut wie nie!

Daher überlege ich wirklich, ob ich denn doch "schon" abstillen soll, denn er kann die Milch ja auch aus der Tasse trinken (zzt. haben wir für die Milch noch die Nuckelflasche, für Wasser den Becher). Also, ist doch kein Unterschied zu Kuhmilch, ausser dass sie halt besser auf seine Bedürfnisse abgestimmt ist....

Viele Grüße

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Re: was haltet ihr vom ewig langen stillen?

Antwort von dalela am 13.09.2005, 13:55 Uhr

Unicef und Weltgesundheitsorganisation empfehlen: 6 Monate voll stillen und danch bis 2-jährig neben Beikost weiterstillen.
Ich würd mich gern dran halten, weiss aber nicht, ob's noch klappen wird mit dem Stillen, wenn ich wieder arbeite (in der Schweiz gibt es nur 14 Wochen Mutterschaftsurlaub. Zum Glück war mein Chef SEHR nett und hat mir noch 2 Monate unbezahlten Urlaub bewilligt).

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Re: was haltet ihr vom ewig langen stillen?

Antwort von Babsi2 am 13.09.2005, 14:03 Uhr

Die WHO empfiehlt stillen bis zum 2. Geb. und darüber hinaus, wie Kind und Mutter es wollen und das aus gutem Grund: Es gibt eindeutige gesundheitliche Vorteile dadurch (geringes Risiko für Krebserkrankungen bei Kindern, weniger Mittelohrentzündungen, seltener Diabetes etc) Die Krankenkassen wären weniger in Geldnot, wenn es alle so machen würden!!!
VG Babsi

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Re: was haltet ihr vom ewig langen stillen? - Wie bekommt das denn dem eigenen Körper/Brustgewebe???

Antwort von Zita3 am 13.09.2005, 14:13 Uhr

Hi, habe die anderen Postings NICHT alle gelesen, aber ich frage mich, wie das dem eigenen Körper bekommt!?! Meine Schwägerin ist Langzeitstillerin, Kind ist über 2, und sie ist ständig krank, hat Wundheilungsstörungen usw. Laut Hausarzt kommt das eindeutig von der Stillbelastung, hatte sie vorher auch nie. Mein Neffe hat allerdings ein bombiges Immunsystem, das ist wahr! Aber eine ständig kranke und genervte Mutter, na ich weiß nicht...
Und fragt mich lieber nicht wie das Brustgewebe dann aussieht!?!
Übrigens kanne ich noch mehrere Langzeitstillerinnen, auf die diese beiden Punkte zutreffen...
Bei uns hat sich das Problem allerdings nie gestellt, weil juniors sich selber abgestillt haben und nur noch vom Tisch essen wolloten.
Viele Grüße,
Zita

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Re: befremdlich

Antwort von faya am 13.09.2005, 14:21 Uhr

finde eine Stillzeit von 2 Jahren und länger für mich persönlich befremdlich.

So sehr ich auch versucht habe und mir MÜhe gegeben habe die ersten 4-6 Monate zu stillen ,so befremdlich wäre es für mich , den Pullover hochzuheben, weil ein wieselflinker zweijähriger angeflitzt kommt, seine Kekse in der Hand hat und sagt : Mammi, Milch... Nee, das muß nun wirklich nicht sein.

Nähe und Geborgenheit kann man in dem Alter auch anders weitergeben.

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@toerte

Antwort von Tathogo am 13.09.2005, 14:32 Uhr

Siehste,und deshalb hat leseratte extra geschrieben dass man doch über alles dikutieren kann-WENN man sachlich bleibt...
Warum fängst du also jetzt an mit"mit deiner Toleranz ist es wohl nicht weit her" und so was?Mhm?

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tja, warum wirkt etwas befremdlich?

Antwort von MaryPoppins am 13.09.2005, 14:43 Uhr

Das ist ganz einfach ... weil man es so selten sieht, es in unseren Breitengraden einfach nicht üblich ist.


Es wurde mal für SternTV oder sowas ein Bericht über das Langzeitstillen gemacht. Für die Redaktion DAS heikle Thema schlechthin und sie taten sich wohl auch schwer hier neutral zu berichten.
Das rumänische Kamerateam hingegen hat überhaupt nicht verstanden, warum über ein so absolut normales Thema ein 20 Minutenbericht gedreht werden soll :-D


Alles nur eine Frage der Perspektive.

Und wenn mich jemand vor 7 Jahren gefragt oder mir gesagt hätte, dass ich mal ein laufendes und - o meine Güte - ein Kind über 2 Jahre stillen würde.
Was hätte ich dem den Vogel gezeigt und Stein und Bein geschworden, dass ICH sowas NIE machen würde.

Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt *lach*

Ich finde es schlimmer, wenn 3-jährige im Buggy mit Kakao-Flasche in der Hand und Schnuller im Mund beim Shopping ruhiggestellt werden ...


Tschö
Mary

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Re: was haltet ihr vom ewig langen stillen? - Wie bekommt das denn dem eigenen Körper/Brustgewebe???

Antwort von MaryPoppins am 13.09.2005, 14:45 Uhr

Hallo,
dem Brustgewebe isses egal, wie lange insgesamt gestillt wird.

Das schlimmste für die Brust ist die Schwangerschaft an sich und dann evtl. auch noch abruptes Abstillen.
Abgesehen von der Schwerkraft ansich und dem alter ;-)


Mein erstes Kind hab ich im übrigen wegen der gleichen bescheuerten Aussage meines Hausarztes abgestillt.
Muss ich wirklich erwähnen, dass es hinterher keinen Deut besser wurde ...? Soviel dazu.


Tschö
Mary

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Re: was haltet ihr vom ewig langen stillen?

Antwort von mycofie am 13.09.2005, 15:16 Uhr

Bei all den Antworten frage ich mich, warum sollte man den Babys und Kleinkindern nicht geben was uns von Mutter Natur für sie gegeben wurde? Wenn jemand nicht kann oder es für ihn irgendwie nicht stimmig ist, zu stillen, sage ich doch auch nichts. Warum sagt man da etwas wenn man ein Kind länger als 1 Jahr stillt?

Ich für mich fand es schade das ich schon mit 14 Monaten meinen Großen abgestillt habe. Aber wir wollten ein zweites Kind und ich bin nicht schwanger geworden. Bei Nummer zwei sind wir jetzt im 7. Monat und ich hoffe ich werde länger stillen können.

Ach ja ich bin voll berufstätig und werde jetzt langsam mit Brei anfangen nachdem er uns schon fast alles vom Teller essen will. Ich finde die Ergänzung von richtigem Essen und Stillen schön. Für mich ist es was besonderes, gerade weil ich ja voll arbeiten bin. Und wir schlafen auch im Familienbett (beide Kinder - 2 1/2 Jahre und 6 Monate) und irgendwie gleicht es das für mich etwas aus.

Was ich interessant fand ist, dass mein großer Sohn, als er die ersten Male im Minikindergarten ging, gar keine Probleme hatte. Er hat sich wohlgefühlt und kein einziges Mal geweint. Er hat mal Mama gerufen klar, aber es ging leichter als bei Kindern die nicht so lang gestillt wurden und nachts in ihrem eigenen Bett schlafen. Naja er weis wahrscheinlich auch schon aus Erfahrung, dass Mama und Papa immer wiederkommen.

Ich find es einfach nur schade wenn geurteilt wird. Und wer bin ich mir ein Urteil über andere zu erlauben, die z.B. die Flasche geben? Niemand! Und so wünsche ich es mir von anderen auch. Jeder hat seine Gründe und wir tun ja nichts schlimmes oder?

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zu who-empfehlung

Antwort von astrid68 am 13.09.2005, 17:25 Uhr

die lautet genau:

6 monate vollstillen
ab dem 2. geb. zusätzlich zur landesüblichen beikost
danach so lange wei mutter und kind es wollen

lg astrid

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JA, ES SCHADET dem Körper/Brustgewebe???

Antwort von MinnaM. am 13.09.2005, 21:26 Uhr

Hi,
tja, ich arbeite als Physiotherapeutin in einer Frauenarztpraxis, und ich muss Zita leider recht geben. Ich sehe es täglich mehrfach: Langzeitstillerinnen haben einen deutlich schlechteren "Gewebestatus" als andere Mütter. Und ab einem gewissen Alter, ca. ein Jahr, bringt Stillen auch keine nennenswerten Vorteile mehr. Dazu gibt es sogar wiss. Studien.
Aber das muss jeder selbst wissen...
Schönen Abend,
Minna

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Re: JA, ES SCHADET dem Körper/Brustgewebe???

Antwort von cb123 am 13.09.2005, 21:29 Uhr

Hallo ebenfalls,
stimmt leider! Langes Stillen zehrt unheimlich an der Mutter und lässt die Haut erschlaffen.
C.

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Bitte schick mir mal die Quellen deiner Argumentationsgrundlage

Antwort von MaryPoppins am 13.09.2005, 21:37 Uhr

Ich bin sehr interessiert an diesen Studien.

Leider scheint die LLL davon noch nicht was gehört zu haben.

Schicke mir doch bitte genaue Quellenangaben und bitte schick sie dann auch gleich der LLL.

Tschö
Mary

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OHO DA FÜHLT SICH ...

Antwort von cb123 am 13.09.2005, 21:41 Uhr

aber jemand getroffen, warum gibst du es nicht einfach zu???

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Re: OHO DA FÜHLT SICH ... @Mary

Antwort von cb123 am 13.09.2005, 21:42 Uhr

o.T.

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Was soll ich zugeben? oT

Antwort von MaryPoppins am 13.09.2005, 21:48 Uhr

oT

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Re: @toerte/@tathog und @einige

Antwort von leseratte am 13.09.2005, 21:59 Uhr

hallo tanja,

danke für dein feedback!

ja, GENAU DAS meinte ich, aber man kann manchmal sagen, was man will und sich den mund fusselig reden (in diesem fall sich die finger wund schreiben) - es gibt EINFACH TROTZDEM immer wieder leute, die ALLES in den falschen hals bekommen!!! so schaaade - warum eigentlich??? und da fragt sich doch tatsächlich - WER da NICHT tolerant ist!!! ich meine jedenfalls, sachlich geblieben zu sein - im gegensatz zu toertel/heike.

und seine eigene, SUBJEKTIVE meinung wird man ja wohl noch kundtun und vertreten dürfen, oder?! heißt ja noch lange nicht, dass die dann auch richtig ist.

und so ist es doch mit allem und man könnte über ALLES diskutieren - z.b. auch, ob es ok. ist, SCHON mit 14 in der öffentlichkeit zu rauchen oder eine alte frau NOCH mit an die 80! davon abgesehen, dass ja wohl rauchen im gegensatz zum stillen hochgradig ungesund ist, ist es doch irgendwie dasselbe in grün! möchte damit sagen, dass die verfechter halt dafür sind und die nicht-verfechter dagegen - wo also liegt das problem?!

gruß.

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Re: was haltet ihr vom ewig langen stillen?

Antwort von leseratte am 13.09.2005, 22:08 Uhr

hallo,

noch mal ich, denn hier wurde ja auch u.a. gefragt, was man davon hält, wenn das kind lange einen schnuller hat, und da würde niemand was drüber sagen. finde ich genauso daneben und das sieht und erlebt man ja unterwegs sooo oft, das über 3jährige noch andauernd einen schnuller im mund haben. finde ich alles auch nicht so prickelnd - mit über 3 jahren noch im kinderwagen gefahren zu werden und mit nuckelflasche und/oder schnuller. aber gut, das ist halt meine meinung, aber jeder soll es doch so machen, wie er meint. denn nur seine meinung zu einer bestimmten sache sagen und den anderen dennoch machen lassen, sind schließlich 2 verschiedene paar schuhe.

gruß.

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Re: Bitte schick mir mal die Quellen deiner Argumentationsgrundlage

Antwort von Zita3 am 13.09.2005, 22:10 Uhr

Guten Abend,
hast Du eine medizinische Ausbildung, ansonsten lehne ich die Diskussion mit Laien grundsätzlich ab( ich bin - neben meiner Physiotherapie ÄiP, leider unbezahlt, deshalb Job, nur so zur Erklärung), da es leider, leider wenig bringt.
Im übrigen zitiere ich gerne Herrn Busse aus seinem Forum:

"... vom Ernährungsaspekt her hat Stillen unter unseren auch hygienischen Bedingungen nach dem 1.Lebensjahr keine Vorteile mehr. Ich glaube auch, dass für das Kind die Möglichkeit, jetzt aktiv am FAmilientisch mitzuessen, eine große Breicherung und ein Stück Entwicklung zur Selbständigkeit darstellt. Trost und Zuwendung kann auf andere Weise genauso gut erfolgen und ich glaube deshalb nicht, dass es sinnvoll ist, die Stillzeit über das erste Lebensjahr hinaus auszudehnen. Letztendlich beendet das ja auch ein Stück Abhängigkeit für die Mutter und geradedas Loslassen eines Kindes ist."

Die LLL ist eine Interessenvereinigung.
Mehr ist dazu nicht zu sagen, aber - wie schon erwähnt - jeder wie er mag...
Aber wie oben meine Vorrednerin schon erwähnt hat, scheinst Du ja sehr betroffen.
Trotzdem viele Grüße,
Zita

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Re: Bitte schick mir mal die Quellen deiner Argumentationsgrundlage

Antwort von Martina A. am 13.09.2005, 22:40 Uhr

Daß Dr. Busse ein Problem mit dem Lagzeitstillen hat, ist nichts Neues. Warum ein langzeitgestilltes Kind allerdings nicht am Familientisch mitessen soll, muß er mir erst mal erklären. Ich fürchte, da hat er nicht ganz verstanden, was Langzeitstillen ist!

Außerdem würde es mich interessieren, wieso Du LLL als Interessenvertretung betrachtest. Eigentlich wird sie überall als Selbsthilfegruppe eingestuft. Und solche vertreten gerade keine kommerzielle Interessen.

Martina

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Re: Bitte schick mir mal die Quellen deiner Argumentationsgrundlage

Antwort von MinnaM. am 14.09.2005, 10:23 Uhr

Hallo,
InteressenVEREINIGUNG schreibt Zita, nicht ...vertretung. Ich habe auch schon viel mit LLL-Beraterinnen zu tun gehabt, und da "vereinigen" sich tatsächlich nur Frauen mit einer ganz bestimmten Haltung. Kritik ist nicht angesagt. Das sieht man übrigens auch auf der Homepage;
Zitat: "Wir haben auf unserer Seite kein Forum eingrichtet, weil wir die Qualität der Beiträge nur sehr schwer beeinflussen können. Das wäre nicht in dem Sinne der LaLecheLiga." Das bedeutet für mich, kritische Stimmen nicht erwünscht. Qualität ist nur, was im Sinne der LLL als richtig empfunden wird.
KEINE FRAGE, DIE ARBEIT DER LLL IST WICHTIG, STILLEN IST WERTVOLL UND DIE UNTERSTÜTZUNG DER MÜTTER DABEI UNERLÄSSLICH!!! Aber ich vermisse häufig die Toleranz für andere Wege und Formen. Dogmatismus ist immer falsch und mitunter auch gefährlich.
Glaub mir, ich weiß wovon ich spreche. Bei meinem ersten Kind bin ich traktiert worden von mehreren Beraterinnen, mit dem Zufüttern zu warten. Mein Sohn schrie sich die Seele aus dem Leib, weil ihm die Vormilch nicht reichte. Es war furchtbar, drei Tage lang. Er hat auch heute noch immer Angst, er könnte nichts zu essen bekommen. Das hat sich richtig festgesetzt.
Gruß, Minna

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Re: an tinai

Antwort von saulute am 14.09.2005, 11:47 Uhr

Wieso natürliche geburtenkontrolle? Mir hatte man im Krankenhaus gesagt, dass man trotz des Stillens schwanger werden kann.

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Re: JA, ES SCHADET dem Körper/Brustgewebe???

Antwort von Agnetha am 14.09.2005, 11:59 Uhr

Dass das Stillen nach dem 1. Jahr keinen Vorteil mehr hat, ist ein Märchen. War gerade gestern bei der Frauenärztin, die mir erzählte, dass man (Wunder, über Wunder!) herausgefunden hat, dass der Gehalt an Immunglobulinen in der Muttermilch gerade nach einem Jahr noch einmal deutlich ansteigt.
Die Weisheiten von Dr. Busse zum Stillen solltest du nicht wirklich ernst nehmen; wenn es danach ginge, "bräuchte" wohl gar keine Mutter stillen ...

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Re: was haltet ihr vom ewig langen stillen?

Antwort von blund04 am 15.09.2005, 13:46 Uhr

Hallo leseratte,

ich glaube, Du willst hier bloß eine ewige Diskussion anzetteln.
Lass doch jede Mutter stillen, so lange sie mag.
Warum stellst Du erst die Fragen zum Stillen, um dann wieder abzuwiegeln?

Gruß Dörte

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