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Geschrieben von joel76 am 22.07.2004, 11:46 Uhr

Warum tut man das den Kindern an ?

Ich muss mal meinen väterlichen Frust über einige Eltern loswerden. Ich gehe mit unserem kleinen 11 Monate alten Sohn in eine Krabbelgruppe. Dort bin ich der einzige Vati sonst alles Mamis. Die Kontakte von unserem kleinen Maurice zu den anderen Kindern ist so toll und auch zu den meisten Eltern kann man ganz tollen Kontakt haben.
Aber:
Warum müssen vorwiegend die Mamis immer meinen mit ihrem riesen Stolz auf die Kinder Druck auszuüben. Da kommen Sätze wie : meine Leonie kann das und das schon, schau mal wie weit mein Leon schon ist etc. etc. So und dann kommt das unfassbare: weil dann das eigene Kind das eben noch nicht kann wird das Kind zu Hause oder sogar noch in der Krabbelgruppe getrietzt. "Mach doch mal, DU kannst das auch, schau mal der Leon kann das, dann musst Du das auch können". Ich habe sogar schon gehört wie eine Mutter zu einem 10 Monate alten Kind sagte: "wenn Du Dich am Tisch hochziehen kannst bekommst Du ne Banane". Ich dachte ich stehe im Wald. Warum akzeptieren denn die meisten Mütter und Väter nicht, dass sich jedes Kind anders entwickelt und jedes seinen Weg gehen wird. Unser Maurice war der letzte der mit dem Krabbeln anfing. Kommentare wie "also meiner macht das schon seit einem Monat", oder "sollte er das langsam nicht auch können, der kommt doch sonst nicht mit unseren Kindern mit", waren wirklich keine Seltenheit. Knapp 2 Monate später war ;aurice der erste der an Tischen laufen konnte und ohne Probleme freihändig steht. Das kann sonst keiner in der Gruppe, aber das muss doch auch nicht sein.
Man belegt die Kinder schon im Säuglingsalter mit Erfolgsdruck, da habe ich wirklich keine Worte mehr dafür übrig ! Übrigens: wer denkt es geht nur in dieser Krabbelgruppe so zu, der irrt. Ich habe bereits von 4 weiteren Eltern das gleiche gehört. Und fast alle sagten einstimmig aus, dass es vorwiegend die Mütter sind, die gerne mit dem Können Ihrer Kinder prahlen und wenn das Kind etwas nicht kann, alles daran setzen dass es das Kind so schnell wie möglich lernt.

 
18 Antworten:

Re: Warum tut man das den Kindern an ?

Antwort von crisgon am 22.07.2004, 12:05 Uhr

Gute Frage...Du hast absolut Recht. Ich gehe mit meinem Sohn (20 Monate)auch in eine Spielgruppe, und bin immer erstaunt von dieser Baby-Competition. Meiner kann schon 20 Worte, meiner 30, meiner läuft die Treppen hoch, meiner kann alleine essen...finde ich furchtbar. Meine Güte, jedes Kind hat halt ein anderes Rhythmus, ist doch egal, wer früher dieses oder jenes kann...
Ich halte mich von diesem Wettbewerb fern. Vielleicht weil ich berufstätig bin, und bei der Arbeit meine Bestätigung finde?
LG
cristina

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Re: Warum tut man das den Kindern an ?

Antwort von C+K+H am 22.07.2004, 12:44 Uhr

Es ist nicht in jeder Krabbelgruppe so. Wir sind eine private (ehemalige Pekip) Gruppe von 6 Müttern und ihren Kindern (manche haben schon 2). Und bei uns ist das zum Glück nicht so. Da akzeptiert jeder den anderen so wie er ist. Kinder, die in manchen Entwicklungsschritten voran sind werden bestaunt, solche die zurück sind werden nicht unter Druck gesetzt. Das kommt alles von alleine. Meine Tochter war als Baby das langsamste von allen. Sie hat sich später gedreht, gekrabbelt, gelaufen, war total anhänglich und ...
Heute (mit 31 Monaten) ist sie total flink, rennt, turnt ..., es hat also das alles auch gar nichts zu sagen, das ändert sich so oft.
Du musst halt entscheiden, ob du dich trotzdem da wohlfühlst, oder ne andere Gruppe suchen, wo das nicht so ist. Es gibt sie.

Gruß

Claudia mit Katharina und Hannah

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Re: Warum tut man das den Kindern an ?

Antwort von SweetApple am 22.07.2004, 12:49 Uhr

Hi,

wenn man "nur" Hausfrau und Mutter von kleinen Kindern ist (so wie ich übrigens auch ;-)), dann drehen sich die Gesprächsthemen eben oft um Kinder, Erziehung usw. Ich bin allerdings auch nicht der Typ, der mit dem Können meiner Kleinen rumprahlt und halt mich bei solchen Gesprächen eher zurück. Ich bin auch der Meinung, dass jedes Kind anders ist und sich in seinem eigenen Tempo entwickelt.

LG, SweetApple

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schrecklich, gell

Antwort von Krümelmonster1 am 22.07.2004, 12:58 Uhr

Hi,

meine Leonie (4) ist ´ne kleine Spätzünderin, die konnte auch erst mit 10,5 Monaten krabbeln und erst mit 18,5 Monaten laufen, obwohl sie sonst topfit ist. Und ich hab mir soooooviel anhören müssen, ob sie immer noch nicht läuft und "mein Kind ist schon mit 9 Monaten gelaufen" usw. Grad beim ersten Kind macht man sich dann ganz schnell Gedanken ob alles stimmt mit dem eigenen Fratz, auch wenn sie sonst gesund, lebhaft und fit sind.
Es hat doch ziemlich lang gedauert, bis ich mir ein gutes Fell aufgebaut hatte und mir ein paar Sprüche zurecht gelegt hatte für solche Fälle.
Mittlerweile ist Leonie 4 und in manchen Dingen immer noch etwas zurück. Aber nur minimal und je älter die Kinder werden, desto größer werden die Unterschiede, wer was zu welcher Zeit kann, da wird dann eh nicht mehr so verglichen und wenn, stellt sich dann ganz schnell heraus, daß das eigene Kind zwar nicht so toll malen kann, aber dafür klettert wie ´ne Bergziege. Ich bin da jetzt ganz gelassen, denn ob Krabbeln oder Dreiradfahren, Leonie hat alles gelernt, wenn auch oft später. Aber jetzt kann sie es und es fragt kein Mensch mehr, wann sie laufen gelernt hat.

Liebe Grüße,

Ivonne

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Re: Warum tut man das den Kindern an ?

Antwort von Frosch am 22.07.2004, 13:26 Uhr

Hallo!

Ist schon schlimm - vielleicht fällt das den Müttern nicht auf, und bringt es etwas, sie darauf hinzuweisen? Bei unserer Krabbelgruppe ist es anders: Die Kinder spielen und wir hocken zusammen und quatschen. gottseidank nicht nur über Kinderkram ;-)
Übrigens war mein Sohn (21 Monate) der letzte in der Krabbelgruppe, der laufen konnte. Naja, manchmal haben sie schon etwas geguckt, wenn er halt immer noch überall hinkrabbelte. Aber wie gesagt, jedes Kind hat seinen eigenen Rhythmus und heute quatscht er alle an die Wand *grins*

LG Antje

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Re: Warum tut man das den Kindern an ?

Antwort von drahtseil am 22.07.2004, 13:39 Uhr

Hallo, Du sprichst mir aus dem Herzen!!! Ich bin zwar auch eine Mutter, aber in unserer Krabbelgruppe geht es so ähnlich zu. Oft wird auch offen gar nichts gesagt, aber man spürt, was so gedacht wird. Obwohl ich eine ziemlich gesellige, leicht Anschluß findende Person bin, sage ich inzwischen dort fast gar nichts mehr. Fühle mich auch nicht sonderlich wohl, aber meiner Kleinen tut es gut, mit ungefähr gleichaltrigen Kids zusammenzu sein und deshalb halt ich die Stunde eben aus. Das schlimmste ist, daß man sich ganz unbewußt manchmal doch unter Druck setzen läßt und heimlich denkt: Warum kann gerade mein Kind das noch nicht, obwohl die meisten anderen schon so weit sind? Aber am Ende laß ich mich doch nicht unterkriegen. Ich weiß genau, daß jedes Kind sein eigenes Entwicklungstempo hat und meine zwei "Superweiber" sind mein ganzer Stolz, egal wann sie was können. VG Chris

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Re: Warum tut man das den Kindern an ?

Antwort von Antonia17 am 22.07.2004, 13:48 Uhr

Ich finde das auch fürchterlich.

Schau doch nur mal in dieses Forum. Da findest Du auch einige Schoten. Gerade eine Seite weiter hinten zum Beispiel.

Aus diesem Grund (und vielen anderen weiteren) geht unsere Tochter (2) statt in eine Krabbelgruppe mit lauter Müttern schon lange in eine normale Kinderkrippe. Es ist nämlich erwiesen, dass sich Kleinkinder auch ausserhalb des elterlichen Einflussbereichs gut entwickeln. Sie werden dort nicht ständig beobachtet, ihr Verhalten nicht ständig taxiert und bewertet. Das finde ich persönlich sehr wichtig.

LG, A.

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Re: Warum tut man das den Kindern an ?

Antwort von celmin am 22.07.2004, 13:54 Uhr

Hallo,
ich finde das gar nicht so schlimm. In solchen Krabbelgruppen dreht sich eben (fast) alles nur um die Kiddies. Da ist es doch eigentlich normal, wenn man über solche Sachen spricht. Man sollte den anderen Müttern eben nur nicht einreden wollen, das ihr Kind viellicht nicht "normal" ist, weil es das noch nicht kann. Aber diese Vergleiche machen doch alle. Sogar hier wird ständig gefragt, wann kann ein Kind dies und das?
Und dass ihm das als Vater unter lauter Müttern auffällt, ist ja wohl auch klar. Im übrigen reden Väter untereinander auch sehr gerne über "was mein Kind schon alles kann".
Was ist so schlimm daran?
Gruß
Iris

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@joel76:GRATULATION!!Dein Posting...

Antwort von Tathogo am 22.07.2004, 14:35 Uhr

...spricht mir aus der Seele!!
Ich weiss auch nicht was das zu Bedeuten hat...vielleicht wollen sich die Mütter über ihre Kinder profilieren??Müssen sich die Mütter über ihre Kinder Annerkennung holen??...Ich hab einfach keine Erklärung-weiss nur das sowas einfach SCHRECKLICH ist!
Für die Kinder sowieso und für andere Mütter,die durch solche Sachen völlig unter Druck gesetzt werden(bzw.unter Druck setzen lassen,leider).
Und glaub mir:als Mama von 2 Frühchen weiss ich wovon ich rede! :o(
"WAAAASS??? schon 13 Monate alt,und kann noch nicht mal LAUFEN?????"...ist noch das Harmloseste...
LG
Tanja

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Re: @joel76:GRATULATION!!Dein Posting...

Antwort von marit am 22.07.2004, 14:43 Uhr

Ich denke, daß Menschen (Männer wie Frauen) besonders dafür anfällig sind, die außer dem Kind keine "Projekte" haben, die sie fordern. Da wird dann der ganze Ehrgeiz, der eigentlich auch gut in eine eigene Karriere hätte gesetzt werden können aufs Kind verschoben. Und das arme Würmchen soll dann alles erreichen können, was man selbst nicht geschafft hat.

Natürlich darf man stolz sein, wenn das eigene Kind sich gut entwickelt und darüber vielleicht auchmal mit Eltern reden, deren Kinder gerade auf einem ähnlichen Stand sind. Aber warum es anderen reindrücken, deren Kinder vielleicht noch langsamer sind? Das ist einfach jämmerlich - ähnlich wie mit Statussymbolen prahlen zu müssen.

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Re: Das ist einer der Gründe warum ich nie mit meinen Kindern in eine Spielgruppe gegangen bin . So was mag ich nämlich gar nicht , ausserdem hört das nie auf vom laufenlernen übers trocken werden u.s.w. *nerv* Lg

Antwort von Sammys am 22.07.2004, 17:23 Uhr

Jeder Mensch ist Individuell !!!

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Re: Warum tut man das den Kindern an ?

Antwort von jayjay am 22.07.2004, 18:47 Uhr

Also, manches ist da schon ganz krass - ich fand es immer schon ziemlich ätzend.
Es stellt sich jetzt nur die Frage, inwiefern es nur einfach so ein Gelabere ist, sprich: Small-Talk, damit man was zu quatschen hat, oder ob sich die Mütter wirklich mit etwas brüsten wollen, wo sie gar nichts für können.
Meine Tochter war keine sonderlich Schnelle, krabbeln und sitzen konnte sie erst mit 11 Monaten. Im Vergleich zu vielen anderen war sie etwas später dran. Aber außer Pekip hab ich gar nix mitgemacht - und dort ging es einigermaßen von den Müttern her. Wahrscheinlich, weil die meisten noch andere Dinge im Kopf hatten als nur zu vergleichen. Ich hatte also wenig Vergleiche.
Mittlerweile kenne ich viele Mütter, meine Tochter ist inzwischen 4 Jahre alt. Man unterhält sich schon mal darüber, was wer kann. Auch mir rutschen dann sicher schon mal Sätze raus, dass der/die Kleine doch das oder das sicher auch kann/macht. Ist aber dann gar nicht stolz oder so gemeint, sondern eher nur Blabla.
Und: Ich finde es manchmal sogar interessant zu beobachten, was der eine besser kann als der andere. Und manchmal, finde ich, kann es ja auch ein Anreiz sein, z.B. "Versuch doch auch mal". Und wenn es dann nicht klappt, ist es auch nicht schlimm. Allerdings gucken sich die Kinder in dem Alter untereinander eh genug ab und wollen nachmachen, auch wenn es erstmal misslingt. Bei Babys ist das natürlich nicht der Fall.
Puh, das war jetzt wohl etwas wirr... Aber es ist jetzt extrem schwül hier.
Was ich aber im Kern sagen will: Meint jede Mutter das alles immer wirklich so, wie es rüberkommt?
So, nu ist gleich Sandmännchen dran. Tschüss :-)
LG
Jutta

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Ein bisschen was von allem ???

Antwort von susu3 am 22.07.2004, 19:46 Uhr

Hallo Ihr,
interessantes Posting !!!
Witzig ist, dass fast alle einer Meinung sind, aber trotzdem jeder viele kennt, die messen, vergleichen etc.
Bei mir persönlich ist es so, dass ich -auf einmal- voll mit einem kleinen Kind beschäftigt bin. Ich habe damit keine Erfahrung. Es gibt tausend Bücher und irgendwie liest man immer zuviele davon. Man ist verunsichert !
Dann: Ich war es im Job gewohnt, dass Dinge planbar und kontrollierbar sind. Mir fällt es schwer, mich davon zu lösen und alles zu akzeptieren, wie es ist (das ist allerdings schon viiiiiel besser geworden...).
Und ja, mir fehlt die Ablenkung !!! Ich beschäftige mich nunmal den größten Teil des Tages mit dem Kind und beobachte es sehr genau. Also ist das auch immer ein Thema.
Ich muss noch anfügen, dass ich gern wieder arbeiten würde, meine Firma aber nicht bereit war, mir eine Teilzeitstelle anzubieten.
Es geht sogar noch weiter: Da ich jetzt hauptberuflich Hausfrau und Mutter bin, stört es mich auf einmal, wenn man Mann Unordnung macht, Sachen liegen lässt etc. Eben die legendäre offengelassene Zahnpastatube. Ich hätte früher geschworen, dass ich nicht so bin !
Aber dieses Vergleichen; das mache ich nicht mit. Trotzdem denke ich, es kommt vielfach aus Verunsicherung heraus und ist gar nicht so bös gemeint. Aber es nervt tierisch !!!!
LG
Susu

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DAS hat MICH schon IMMER angekotzt !!!

Antwort von sweety28 am 22.07.2004, 22:52 Uhr

Das war leider schon IMMER so (meine Kids sind nun 7 und 5 Jahre alt und eins ist z.Z. noch inside) und DAS wird glaube ich auch LEIDER immer SO bleiben das es Mütter gibt (leider nicht wenige) die GENAUSO sind wie DU es beschrieben hast.
MICH hat DAS schon immer angekotzt !!!
In stillgruppen,Krabbelgruppen,beim Kindergarten,in der Schule...es hört NIE auf !!!
jede von den Super Tussies will eben die BESTE sein und das BESTE Kind haben *ätz*
Aber - mach was dran...shit happens ;)
Da kannst de einfach nur WEG HÖREN und dir deinen teil denken !!!

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Re: Warum tut man das den Kindern an ?

Antwort von joel76 am 23.07.2004, 9:01 Uhr

Ich bin ja so froh dass es die allermeisten genauso sehen wie ich. Ich finde als Eltern darf man ruhig stolz auf sein Kind sein, aber eben diese Vergleiche. Bestes Beispiel: Gestern war wieder Krabbelgruppe. Ein Kind ging mit der Mutter früher, da es dem Kind nicht gut ging. Die Tür fiel ins Schloss und dann gings los (ich zitiere: "Also mich wundert nicht, dass es dem Fabian so schlecht geht. Immer wenn man ihn sieht ist er am Essen. Der wird mal richtig pummelig. Ist er jetzt ja schon". Antwort von Mutter 2: "Jetzt wo Du es sagst. Der ist ja ständig am Brezel essen, ob er spielt oder einfach nur rumsitzt, die Brezel ist immer dabei. Also meine Anne Christine bekommt ihr essen nur immer dann, wenn sie im Hochstuhl sitzt, sie ist schon so weit, dass sie sich selbst zum Hochstuhl begibt, wenn sie Hunger hat, so weit ist die schon".
Auf die Frage meinerseits (und bestärkt durch die vielen Postings zum meinem Thema, danke nochmals an alle) fragte ich die beiden ganz offen, warum sie denn über den den kleinen Fabian und seine Mutter lästern (im Übrigen ist Fabian wirklich ein wenig dicker als andere Kinder, aber er hat so ein verschmitztes Lächeln, dass ihm mehr Ausstrahlung gibt, als es viele Kinder in der Krabbelgruppe besitzen). Die Antwort war tatsächlich: "Wir lästern doch nicht. Wir überlegen nur, wie wir der Gabi sagen können, dass es für Fabian nicht gut ist, dass er so viel isst."
Ich stand da und auf die Antwort fiel mir wirklich nichts mehr ein. Ich war wie vom Donner gerührt und bekam kein Wort mehr raus.
Übrigens: ich bin weit davon entfernt alle Muttis über einen Kamm zu scheren und sehr überrascht, dass die meisten der gleichen Meinung sind. Aber auf so Postings wie eine Seite weiter "Ist es normal ?", fällt mir wirklich nichts mehr ein. Aber wie schon an einigen stellen hier geschrieben: ändern kann man nix, aber ich konnte wenigstens meinen Frust loswerden und wurde von den vielen Antworten noch bestärkt dass ich nicht der einzige bin, der so denkt.
Kann man hier eigentlich Werbung machen ? Ich machs jetzt einfach mal. Habe vor Kurzem ein sehr gutes Buch zu diesem Thema gelesen, bei dem wirklich kein AUge trocken beliebt.
Es nennt sich "Kinder gefährden Ihre Gesundheit - Erfahrungen einer nicht ganz perfekten Mutter" von "Ursula Ott". Hammerstark und echt zu empfehlen.

Haltet die Ohren steif und knuddelt Eure Kids.
Gruß

Joel

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Re: Warum tut man das den Kindern an ?

Antwort von Merry am 23.07.2004, 9:12 Uhr

Hallo,

ich bin zwar bisher noch nicht in einer Krabbelgruppe,habe aber eine Bekannt,die sich hin und wieder nach Isabelle erkundigt.
Isabelle kam als Frühchen in der 29.SSW auf die Welt.Sie ist jetzt 18 Monate,korr. 15 Monate alt und läuft noch nicht alleine.
Meine Bekannte hat eine 14 jährige Tochter.
Sie vergleicht Isabelle mit dieser,als die in ihrem Alter war. Ihr Kind konnt schon mit 9 Monaten laufen,konnte gut sprechen als sie über ein Jahr alt war usw.
Ich habe keine Lust mehr zu ihr zu fahren,da mich dieses einsilbige Gespräch total nervt. Ich sagte ihr auch schon,dass sie Isabelle nicht mit normalgeborenen Kindern vergleichen kann,aber das scheint nichts zu bringen. Naja...
Bin mal gespannt,wie es in der Krabbelgruppe wird,in die ich im September gehen werde.
Lieber Gruß
Marion

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Trotzdem: Mal ehrlich...

Antwort von Frosch am 23.07.2004, 12:23 Uhr

Hallo!

Hmm, ist es wirklich so, daß immer nur Eure Krabbelgruppenfrauen lästern. habt ihr da wirklich nicht auch mal mitgemacht?! Nur mal ne Frage...
Man kann ehrlich sein und seine Meinung sagen (natürlich moderat) - wenn über Abwesende gelästert wird. Ich habe ein ziemlich starkes Gerechtigkeitsbewußtsein und würde da auf alle Fälle "bescheidgeben", weil das doch nicht séin kann?!!
Klar, man neigt dazu, sein Kind mit anderen zu vergleichen, nur machen es andere Mädels "offensiv", und da sollte man was sagen!

Es ist echt schade, daß solche erfolgsgeilen (sorry) Mütter in Krabbelgruppen gar nicht so selten sind. Da habe ich wohl Glück gehabt!

An Joel76: Hab von dem Buch gehört - aber ist es nicht eher für Alleinerziehende geschrieben? Ist mir nämlich gesagt worden...

LG Antje

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Re: Warum tut man das den Kindern an ?

Antwort von fiammetta am 23.07.2004, 13:27 Uhr

Hi,

wenn man Pech hat, fängt das Gequatsche schon viel früher an. Quirin war sehr groß und schwer bei der Geburt, hatte sich in meinem Becken verkeilt und die Nabelschnur um den Hals. Somit hatte ich einen KK. Im Stillzimmer sprachen ich natürlich auch mit anderen Müttern. Eine erklärte mir dann sofort, daß unser Bubi sicherlich geistig behindert sei... Sie selbst hatte aber gerade Herpes, was eher schlimm ist und zu eben diesem Resultat führen kann, wenn man nicht haarig auspaßt. Sie hat also ihre Ängste auf unser Kind projeziert. Die Gute machte aber einen ansonsten intelligenten Eindruck.
Darüber hinaus lautet meine Erfahrung, daß solche Eislaufmütter tatsächlich das mangelnde Feed-back ausgleichen müssen, das andere im Job bekommen.
Wenn ich mir meine süße Schwägerin ansahe, die ihre Kinder drillt wie auf dem Exerzierplatz und alle anderen ständig niedermacht als seien sie geistig völlig minderbemittelt, dann tut sie mir entsetzlich leid, denn sie muß sich die Bewunderung über ihre Nachkommen holen, die wiederum Dinge tun müssen, die sie selbst nie machen durfte, konnte oder für die sie schlichtweg zu dumm und selbst zu faul war und ist.

LG,

Fiammetta

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