So schlecht sprechen

Hallo,

in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift ELTERN gibt es genau zu diesem Thema einen Artikel, vielleicht holst Du sie Dir ja einfach auch.

Dort steht, dass man heute glaubt, dass das Tempo der Sprachentwicklung kaum genetische Veranlagung, also individuell ist, wie man bisher dachte. Sondern dass es hier fast ausschließlich auf die tägliche Förderung ankommt: Also darauf, wie oft und wie intensiv die Eltern mit dem Kind sprechen und ihm vorlesen oder Bilderbücher anschauen und darüber reden.

Ich war selbst auch erstaunt, wie wichtig dies zu sein scheint. Das Einzige, was Du also tun kannst, ist: Noch mehr vorlesen, mehr Bilderbücher gucken (beides täglich zweimal!) und immer wieder intensiv und mit Blickkontakt mit Deinem Sohn über alles reden, was Ihr tut. Hintergrundgeplauder ohne Blickkontakt zählt dabei übrigens nicht mit und bewirkt nichts, ebenso wie Fernsehen (das die Sprachentwicklung nachweislich behindert).

Ich weiß nicht, ob Dein Kleiner noch ältere Geschwister hat. Das Problem ist nämlich oft, dass man die älteren damals noch sehr intensiv gefördert, ihnen vorgelesen etc. hat, dass man dies aber bei den weiteren Kindern nicht mehr so intensiv macht, weil man weniger Zeit hat. Ich muss auch dauernd aufpassen, dass mir das mit dem Kleinen (zweieinhalb) nicht passiert. Er läuft halt einfach so mit, spielt viel mit seiner großen Schwester und hat täglich Besuch von seinen Nachbarsfreunden und so. Ich lese ihm daher zugegebenermaßen längst nicht so oft vor oder schaue mit ihm Bücher an, wie damals mit der Großen.

Dein Beitrag hat aber auch mich mal wieder animiert, hier mehr Einsatz zu bringen, sonst leidet wirklich die Sprachentwicklung.

Grüßle,

BB