zurück| Geschrieben von Jenny3103 am 20.01.2012, 9:42 Uhr |
Mein Sohn, 10Mon., klammert total an mir
Hallo,
bräuchte mal ein paar Tipps und Ratschläge!
Mein Sohn ist jetzt 10Mon alt und klammert total an mir.
Wenn ich ihn in seine Spielecke setze, spielt er nur wenn ich auch ja dabei sitzen bleibe. Sobald ich aufstehe und nur paar Schritte gehe fängt er schon an zu jammern. Das geht dann über ins schreien. Er steigert sich da auch immer total rein. Hält dabei die Luft an bis die Lippen blau werden. Dabei kann er krabbeln.Also könnte er mir hinterher kommen. So ist es unmöglich etwas im Haushalt zu tun. Wenn er dann mal kommt, zieht er sich direkt an meinen Beinen hoch.
Gestern zB. haben wir den kleinen gebadet. mein mann ist mit ihm in die Badewanne. Musste nochmal raus und dann ging es los.... 
Also selbst bei Papa möchte er nicht bleiben.
Hat jemand Ideen wie ich es angehen kann, sodass er auch mal alleine spielen kann?
Hoffe es kann mir jemand helfen!
LG Jenny 
Beitrag beantwortenRe: Mein Sohn, 10Mon., klammert total an mir
Antwort von Ami80 am 20.01.2012, 12:55 Uhr
Das ist normal in dem Alter. Da beginnt die Loslösung, das heißt die Kinder machen die ersten mentalen Schritte weg von der Mama. Das bedeutet aber auch dass sie es gehörig mit der Angst zu tun bekommen. Es muss sich immer wieder rückversichert werden ob die Mama noch erreichbar ist. Hab Verständnis für dein Kind. Das ist eine Phase die umso schneller vorüber geht je präsenter du dich zeigst.
Der Haushalt kann auch mal liegen bleiben oder mach die Sachen in dem du ihn von Zimmer zu Zimmer mitnimmst. Er sollte dich immer sehen können. Säuglinge in dem Alter verstehen noch nicht ganz dass es ein Zimmer nebenan gibt.
Und der Papa kommt im zweiten Lebensjahr richtig zum Zug.
Also Geduld haben.
LG
Re: Mein Sohn, 10Mon., klammert total an mir
Antwort von Stripelove am 20.01.2012, 18:07 Uhr
Das hatten wir auch. Ich war mitunter total mit den Nerven am Ende. Vor allem weil mir alle vorwarfen ich hätte den kleinen verwöhnt. Der Haushalt war ein Desaster! Konnte halt nur das Minimum machen. Ich hab dann irgendwann die Frau angerufen die bei meinem Nachbarn immer putzt, und sie gebeten auch bei mir mal gründlich durch zu putzen. Der Spaß hat mich 40 Euro gekostet, aber egal. Ab und zu kann man sich das auch gönnen (und ich hab nun wirklich nicht viel Geld zur Verfügung). Und sonst muss das Kind eben mitkommen. In der Küche hatte mein Sohn seine Ecke wo er mit den Plastikschüsseln spielen durfte, und so tat als würde er das Gemüse schälen. Das Bad hab ich geputzt wenn er gebadet hat. So hatte ich ihn im Auge, er hatte seine Eimerchen, und wir waren gleichzeitig fertig. Als mein Mann da war hat er auch einiges übernommen (er ist noch immer für die Wäsche zuständig. Hat sich so etabliert). Irgendwann konnte der Knirps dann laufen (und Boby-Car fahren!) und ab da wurde es dann besser. Er konnte auch immer öfter bei kleinen Sachen mithelfen. Seine erste „Aufgabe“ war den gefüllten gelben Sack von der Küche in die Abstellkammer zu tragen. Er was soooo stolz! ; )
Das ist normal
Antwort von kirshinka am 23.01.2012, 11:53 Uhr
Lass ihn nicht alleine.
Was musst du denn so dringendes machen wo er nicht mithelfen kann?
Ich hab unsere immer mit genommen. Sie hatte überall krabbeldecken und die Küche fand sie super. Jede Menge Altpapier und tupperware zum ausräumen.
Wäsche hat sie mir "hochgereicht" zum aufhängen. An der vollen Wäschekörbe kann man sich prima hochziehen und das nasse Zeug mit seinen unterschiedlichen Strukturen ist prima für die Sinne.
Zum Kochen hab ich sie mir in dem Alter noch oft um gebunden (also tragetuch), wenn sie nicht auf dem Boden sein wollte. Oder in ihren Hochstuhl vor die entschärfte Besteckscbublade gesetzt, die sie dann ausräumen konnte - oder es gab nen Schneebesen oder so zum erkunden.
Putzen geht auch gut mit Kind (entweder neben her krabbeln lasen oder auf den rücken binden (dabei schlief sie dann auch mal ein)
Und ansonsten: perfekter Haushalt ist eine Verschwendung von Lebensenergie in meinen Augen. Hauptsache die Basics stimmen (sauber, was zum anziehn da, essen ist gesund und schmeckt).
