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Geschrieben von apz am 30.04.2005, 12:18 Uhr

Keine Freunde

Hallo,

unsere Tochter wird in drei Wochen 4 Jahre alt. Sie ist ein sehr aufgewecktes und fröhliches Kind, dennoch macht mir etwas zu schaffen. Meine Tochter hat keine Freunde. Sie geht nicht in den Kiga, wir haben es mehrfach versucht. Auch ein Kiga Wechsel brachte nichts. Letzte Woche wurde sie von meiner Schwiegermutter wieder darauf angesprochen, wie toll es dort doch sei, etc. Als Folge hat mein Kind Nächtelang im Traum nur geweint und am ganzen Körper gezittert. Allein schon, weil man sie ermuntert hat, dorthin zu gehen.

Als Ausgleich bringe ich sie ins Kinderturnen. Dort sitzt sie aber die erste halbe Stunde nur in einer Ecke und schaut zu. Erst zum Schluss macht sie mit, aber dann auch nur für sich allein.

Heute morgen wollte sie so gern draußen im Sandkasten spielen. Sie fragte mich, wer den mit ihr spielen könnte. Die Kinder unserer Nachbarn waren auch draußen im Garten und sagte meiner Tochter, dass sie doch fragen solle, ob die nicht Lust hätten. Sie ist dann rüber und hat nachgefragt. Zuerst meinten die Kinder, sie wollen nicht im Sandkasten spielen. Dann haben sie aber ihren eigenen Sandkasten aufgemacht. Meine Tochter fragte, ob sie denn mitspielen dürfte und hat ein klares Nein als Antwort bekommen. Die Mutter der Kinder stand auf dem Balkon und hat es sicherlich mitbekommen. Sie hat aber kein Wort dazu gesagt.

Ich persönlich fand das sehr unhöflich, ich an ihrer Stelle hätte mein Kind aufgefordert die andere mitspielen zu lassen, aber was will man machen.
Meine Tochter kam ganz traurig zurück und meinte: Niemand will meine Freundin sein.

Wir wohnen in einem kleinen Dorf auf dem Land. Vor drei Jahren sind wir hierher in unser Haus gezogen. Mich macht die Situation traurig, denn ich merke wie gern meine Tochter eine Freundin hätte.

Wer kann mir Ratschläge geben? Soll ich eine Suche ins Gemeindeblatt setzen? Kontaktanzeige für 4jährige, ist das nicht etwas übertrieben?

Ich möchte meinem Kind so gern helfen, weiß aber nicht wie.

Gruß an Alle und vielen Dank.

 
13 Antworten:

Re: Keine Freunde

Antwort von sylv am 30.04.2005, 12:40 Uhr

ich würde persönlich im kiga damit anfangen. geh zur erzieherin hin und bitte um ein gespräch. dann bittest du die erzieherin darum dass sie deine tochter mit gleichaltrigen mädchen zusammen bringen. vielleicht hat sie ja doch freunde im kiga und es kommt nicht richtig rüber.

dann würde ich eine mutter beim kinderturnen fragen ob ihr kind nicht mal lust hat zu euch nachhause zu kommen zum spielen oder ob deine tochter mal kommen dürfte.

gibt es denn keine freundin von deiner seite aus im dorf oder umgebung die auch kinder haben. vielleicht könnt ihr euch ja mal zusammen treffen?

ich drück euch ganz fest die daumen dass die maus bald eine freundin findet - kann gut verstehen dass sie sehr traurig darüber ist dass keiner mit ihr spielen will. kopf hoch sie wird bestimmt eine freundin finden.

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@sylv

Antwort von apz am 30.04.2005, 13:06 Uhr

Hi,

erstmal Danke für Deinen Ratschlag.

Meine Tochter geht nicht in den Kiga. Wir haben sie wieder abgemeldet. Sie schreit dort hysterisch und hat sich innerhalb einer Woche total verändert. Sie schlief nicht mehr, hat ständig geweint, ist abgemagert. Seit wir sie abgemeldet haben, ist wieder alles ok.

Ich selbst bin auch eine Einzelgängerin. Ich habe zwar eine Freundin, die lebt aber viele hundert Km weg. Hier kenn ich auch niemand, der Kinder im gleichen Alter hat. Außer meiner eigenen Familie, meine Patenkinder sind aber schon groß. Unsere restlichen Bekannten haben (noch) keine Kinder, leider.

Mir fällt es sehr schwer einfach jemand anzusprechen, ob das Kind mal zu uns kommen möchte zum Spielen. Ich werd Deinen Rat aber befolgen und es versuchen. Vielleicht hab ich ja Glück und es findet sich eine Mutter, die genauso denkt.

Ein schönes Wochenende

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Re: Keine Freunde

Antwort von Nicki_25 am 30.04.2005, 13:40 Uhr

Hallo!

Wie sah denn bei Euch die Eingewöhnung im KiGa aus? Du schreibst, ja Ihr habt sie nach einer Woche rausgenommen. Warst Du ein paar Tage mit dort oder hast Du sie nur an der Tür abgeben?

Einmal die Woche zum Turnen gehen, wird da nicht reichen, um neue Kontakte zu knüpfen, zumal Du ja schreibst, dass es Dir auch nicht leicht fällt Leute anzusprechen.
Habt Ihr im Ort einen öffentlichen Spielplatz, wo was los ist?

Wie sieht es mit Euren NAchbarb aus. Ihr wohnt siet 3Jahren dort und irgendwie kommt es so rüber, als hättet Ihr gar keinen Kontakt zu der Familie mit den Kindern, die nicht mit Eurer Tochter spielen wollten.
Sind die Leute unsympathisch? Wenn nein, dann lad doch die Frau mit ihren Kinder auf nen Kaffee auf der Terasse ein. Die Kinder können schön im Garten spielen.

LG Nicki

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ich denke, sie muss in den KiGa

Antwort von KaMeKai am 30.04.2005, 14:00 Uhr

Hallo
ein Kind mit 4 Jahren muss in den Kindergarten. Klar ist es anfangs für einige Kinder schwer und sie weinen - mitunter sogar hysterisch. Hat meine Tochter ein halbes Jahr gemacht. Sie hat immer die ersten 2 Minuten geheult und war den Rest des Vormittags bester Laune.
Gewöhn sie mit Hilfe der Erzieherin langsam ein. Sie schafft das.
Eine Kontaktanzeige ist blöd. Sie braucht ja mehr als nur eine Freundin - die dann möglicherweise mal Launen hat und nicht spielen will.

Im Kinderturnen würde ich mich auch mit anderen Müttern zwanglos unterhalten und dann von dort Kinder einladen.
Einzelgänger hin oder her. Ich denke, Du tust dem Kind so keinen Gefallen.

LG
Kathrin

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Re:

Antwort von michel0211 am 30.04.2005, 15:38 Uhr

Hallo,


einen genauen Tipp kann ich dir nicht geben.

Aber ich kann zu den anderen Antworten etwas sagen.

In einem Dorf auf dem Land gibt es keine "öffentlichen Spielplätze".

Hier auf dem Land-wohnen selbst in einem kleinen Dorf
interessiert es die anderen Leute mit Kinder nicht ob andere Freunde haben oder nicht-sie selbst haben einen eingeschworenen Kreis der für dazukommende nicht wirklich zu beteten ist.

Meist haben diese Familien auf dem "Lande" mindestens 2 Kinder somit erübrigt es sich einen Freund oder Spirlkamarad zu haben-es ist einfach nicht wichtig für die Kinder.

Ich selbst bin kein bisschen kontaktscheu habe es in den 10 Mon die ich jetzt auf dem Land wohne noch nicht geschafft annähernd kontakt zu knüpfen- Wenn wir zb spazieren gehen und auf der anderen Seite jemand mit seinem Kind läuft wird hallo gesagt und einfach weitergegangen. Selbst wenn sie kinder den Kontakt wollen-die Mutter zieht es einfach weg.

So geht es den meisten Müttern hier im Ort soweit ich mitbekommen habe.

Aber auf einen Nenner zu kommen schafft man bis heute nicht.


Ich selbst war nie im Kinder garten und ich muss wiederlegen DAS EIN KIND IN DEN KINDERGARTEN MUSS!!!!!

Es richtet sich immernach dem >Kind.
Es ist noch kein Kind verdummt oder gestorben nur weil es nicht in den Kindergarten geht/ging.

Soviel dazu.

Ich hoffe das es bei euch bals besser läuft. Slbst wen sie mit 5 Sagt das sie in den Kiga will kann sie das noch tun.

Ich denke sie brauchr einfach ihre zeit.

Mehr hilfe kann ich leider nicht geben aber ich hoffe es war trotzdem gut das ich geschrieben habe.

Lg Michel

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Re: Keine Freunde

Antwort von pflaumenmus am 30.04.2005, 16:23 Uhr

hallo

ich denke auch das sie in den kiga sollte - der streß kam vielleicht auch deswegen weil sie ganz genau gespürt hat wie schwer es dir fällt - und gerade weil du einzelgängerin bist solltest du versuchen die sozialkontakte deiner tochter zu födern

------------

was willst du machen wenn sie in die schule geht ??????? der kiga ist doch bestens geeignet für soziale kontakte , kindergeburtstage,probleme auszutragen usw. usw.

---------------

mit der kiga erzieherin reden und ggf. länger bei deiner tochter bleiben

-------------

mfg

pflaumenmus


mein kind war auch sehr schüchtern aber im sinne meines kindes sind wir da beide durch und nun könnte es nichts besseres geben

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Re: Keine Freunde-Kindergarten!

Antwort von Tathogo am 30.04.2005, 18:31 Uhr

Naja...ich würde sagen es ist halt ein bissl"dumm gelaufen" dass ei nicht in den Kindergarten geht...
Wie ging denn damals die Eingewöhnung ab?Warum hat sie denn so schlimm Angst?War etwas vorgefallen??
Ist jklar,dass sie grad auf einem Dorf zum "aussenseiter" wird,weil wahrscheinlich alle anderen ganz normal in den Kindergarten gehen...
Vielleicht solltest du es einfach damit noch mal probieren...ich bin selbst auf einem Dorf aufgewachsen(jetzt wohne ich ZUM GLÜCK in der Stadt*g*) und weiss wie schwer es ist in eine "eingeschworene Gemeinschaft" hineinzukommen...
Mhm,also wenn du mich fragst:Ich denke sie sollte in den Kiga gehen!Es wird Zeit...denk mal weiter,wenn sie in die Schule soll...Da kannst du sie auch nicht einfach rausnehmen,nur weil sie weint ;o)
LG
Tanja

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Re: @apz

Antwort von sylv am 30.04.2005, 20:10 Uhr

hey,

jetzt ist mir so einiges klar. unsere maus wollte auch nicht in den kiga gehen - nicht ohne mama. es war ein geweine hoch drei - sie hat geweint wenn ich sie hingebracht habe, wenn sie dort war, wenn ich sie abgeholt habe - überhaupt den ganzen tag und essen wollte sie auch net viel und hat aufeinmal wieder mittagsschlaf gemacht. es war die hölle für mich, hatte auch schon überlegt sie abzumelden, aber alle haben mir davon abgeraten. wir haben die zeiten von 10 - 11.45 uhr verkürzt. sie ist im sommer in den kiga gegangen und um 10 uhr wurde rausgeganen. die erzieherinen mußten sie mir vom arm reissen und ich bin dann selber heulend nachhause und mußte mein kind heulend da lassen. die erste woche war horror. die erzieherinen haben mir gesagt ich solle kein wort über den kiga verlieren, erst wenn es los geht. die zweite woche hat sie gar net mehr geweint und in der dritten woche hat sie angefangen zu spielen. dummerweise sind wir in der 4. woche in urlaub gefahren und ich hatte solche angst das alles wieder von vorne anfängt, aber nichts - sie hat sich sogar drauf gefreut. mitlerweile hat sie sehr viele kinder als freunde gefunden die auch gerne zu ihr allein spielen kommen. aber sie geht nirgenswo hin ohne ihre mama - super große ausnahme ist montags zum backen in den kiga - da bin ich auch sehr stolz drauf.
ich kann dir auch nur raten melde sie wieder im kiga an und sei konsequenz - von mir aus heul dich zuhause aus - hab ich auch gemacht, aber es hat sich gelohnt. die im kiga haben gesagt weinen tut jedes kind der eine am anfang der andere später. übrigens hat sie die erstezeit auch super schlecht geschlafen, aber das hat sich auch wieder gegeben. sie haben halt viel zu verarbeiten und das tun sie nunmal nachts sehr gerne. gib ihr und dir zeit - kopf hoch es wird - unsere maus ist auch sehr schwierig - sie ist sowas auf mich fixiert das es manchmal nicht mehr schön ist - aber ich akzeptiere sie so wie sie ist und das hilft uns beiden.
was mir sehr geholfen hat war ein vortrag von trippl-p - erziehung von kindern. gibts auch im internet eine seite von - vielleicht hilft dir das auch.
liebe grüße und trotz allem ein wunderschönen 1. mai

ps: die idee mit dem spielplatz finde ich auch super - meistens ergibt sich dann was...kopf hoch es wird schon

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Ab in den Kiga!

Antwort von Larsmama040402 am 30.04.2005, 21:16 Uhr

Hallo,

also ich denke auch, dass ein Kind mit 4 in den Kiga "muss".

Kann dazu folgendes berichten. Mein Bruder wurde auch schnell ( nach 1 Monat) aus dem Kiga genommen, weil er nur weinte....naja in der Schule hatte er dann die 4 Jahren ( Grundschule) keine Freundschaften aufbauen können, weil sich alle aus den Kiga kannten. Dummerweise war mein Bruder auch noch der Beste in der Klasse....das machte die Sachen nicht einfacher....
also dummer als die anderen Kinder war er nicht( weil er nicht im Kiga war), aber er hatte eindeutig Probleme soziale Kontakte zu schließen! Achja und meine Eltern hatten auch viele Wochen Probleme, weil er nicht zur Schule wollte. Da weinte und heulte er genauso...schließlich hatte es bei dem Kiga ja auch geklappt....und er brauchte nicht mehr hin. Bei der Schule ging es nicht so einfach;o)

Ich mußte dann, trotz des gleichen Theaters, in den Kiga. Da ließen sich meine Eltern nicht mehr erweichen. Ich hatte dann auch schnell Freunde, die ich auch mit in die Schule nahm;o)
Aber ich hatte auch nicht das Problem, dass ich die Klassenbeste war;o)))))!

Naja, ich denke also, dass der Kiga sehr wichtig ist für soziale Kontakte und ich würde es noch mal probieren.

Und sonst würde ich auch mal Leute vom Turnen einladen und die Nachbarn ansprechen.

Liebe Grüße und viel Glück!
Sylvia

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Re: Keine Freunde

Antwort von babu am 30.04.2005, 22:03 Uhr

Hallo,
der Kindergarten ist wirklich wichtig, gerade wenn Ihr sonst keine Kontakte zu anderen Kindern habt.
Es tut mir leid sagen zu müssen, daß meiner Meinung nach das Problem auch ein bißchen bei Dir liegt. Erst KiGa-Wechsel, dann Kind wieder abmelden, dann die doofe Nachbarin die nicht eingreift, es hört sich für mich an, als ob immer die anderen daran Schuld sind. Es liegt aber nicht an Deiner Tochter sondern an Dir, wenn Du ihr nicht die Chance gibst ihre eigenen Erfahrungen zu machen. Innerhalb einer Woche magert man nicht ab und findet auch keine festen Freunde. Sie hätte einfach noch ein wenig Zeit gebraucht ,denke ich.
Deine Tochter ist noch klein und in dem Alter gehen die Kontakte der Kinder außerhalb des KiGas auch noch häufig über uns Erwachsene.
Suche doch ganz gezielt Plätze und Gruppen mit Kindern im Alter Deiner Tochterauf und zeige Dich selbst auch offen gegenüber den dazugehörenden Müttern, auch wenn es Dir schwer fällt.
Und wenn Du mal ein paar freundliche Worte mit Deiner Nachbarin wechselst, wird sie Deine Maus das nächste Mal auch nicht mehr ignorieren.
LG

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Vielleicht eine Lösung...

Antwort von 6869ers am 01.05.2005, 11:16 Uhr

...gibt es vielleicht eine private Spielgruppe bei Euch? Das ist ein "intimerer" Rahmen als im Kiga (der dann ja später folgen kann), es sind nur wenige Kinder in einer Gruppe und die Erzieherin kann noch besser auf Deine Maus eingehen.
Vielleicht kannst Du auch am Anfang einige Male mitgehen und dann immer mehr Distanz entwickeln, bis es schliesslich selber geht?
Zwang bringt da meist gar nichts (sie MUSS aber dahin), aber evtl. klappt es so?
Viel Glück!
LG, Antje

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Re: Ablösungsprobleme... (Achtung lang)

Antwort von Mijou am 02.05.2005, 12:08 Uhr

Hallo,

alle Kinder haben anfangs Schwierigkeiten im Kiga, die einen sehr, die anderen nur wenig. Es ist normal, wenn ein Kind die ersten 14 Tage eine Weile weint, sobald die Mutter geht, oder schon zu Hause damit anfängt. Man darf das Kind dann nicht wieder mitnehmen oder zu Hause lassen, sonst verstärkt man seine Angst. So schwer es ist, man sollte es da lassen, eine Weile bei ihm bleiben und dann gehen. Das Kind weint normalerweise dann noch 10 Minuten oder ein Viertelstündchen, und lässt sich dann von der Erzieherin trösten. Das war bei unserer Tochter auch so, inzwischen geht sie gern in den Kiga.

Die Entscheidung FÜR den Kiga trifft nicht das Kind, sondern die Eltern, und zwar allein. Wenn sie sich einig sind und unverrückbar hinter der Entscheidung stehen, spürt das Kind dies auch. Wenn man dagegen selbst nicht davon überzeugt ist, dass es richtig ist, das Kind dem Kiga anzuvertrauen (wenn es z.B. weint), spürt das Kind diese Unsicherheit und ist ebenfalls nicht bereit, sich auf den Kiga einzulassen. Wer immer nachgibt, wenn das Kind nicht in den Kiga möchte, tut dem Kind keinen Gefallen. Du siehst ja bereits an Eurer jetzigen Situation, dass da etwas gründlich schiefgelaufen ist. Eine Vierjährige ist seelisch durchaus in der Lage, die stundenweise Ablösung von der Mutter zu schaffen - OHNE irgendwelchen psychischen Schaden zu nehmen!

Dass sie das nicht schafft, hat auch etwas mit Dir zu tun - auch Du kannst sie offenbar nur schwer loslassen und lässt Dich durch Schwierigkeiten beim Kigastart sofort entmutigen. Wie soll Deine Kleine die Ablösung schaffen, wenn nicht einmal Du das kannst?

Ich finde, wichtig wäre, dass man nochmal mit den Erzieherinnen gemeinsam überlegt, wie ein Neustart aussehen könnte. Du kannst ja Dein Kind eh nicht vor dem Leben bewahren, in zwei Jahren muss sie ja sogar in der Schule zurechtkommen. Sie braucht den Kiga bis dahin dringend, um Sozialverhalten einzuüben und sich von Dir zu lösen. Sonst verschiebst Du die Probleme nur weiter nach hinten, und sie holen Dich spätestens beim Schulstart auf viel schlimmere Weise wieder ein. Warte nicht darauf, dass sich ihre Kontaktprobleme von selbst lösen, denn das werden sie nicht - Sozialverhalten MUSS trainiert werden, es kommt nicht von allein!

Ich würde mit den Erzieherinnen besprechen, dass es nötig ist, dass Du anfangs lange dabeibleiben darfst, offenbar braucht Deine Tochter das. Geht die ersten Tage nur kurze Zeit in den Kiga, dann wieder nach Hause. Später bleibt Deine Kleine dann länger, aber Du verabschiedest Dich irgendwann - und zwar zügig und ohne Dich durch Schreien oder Anklammern verunsichern zu lassen - sonst hat Deine Tochter keine Chance, den Sprung zu schaffen.

Wichtig ist, dass Du nicht endlos auf Deine Tochter einredest, sie überzeugen und beruhigen willst usw. Sondern dass Du kurz, ruhig und klar erklärst, dass sie ab jetzt in den Kiga gehen wird. Wenn sie merkt, dass Dein Entschluss fest steht, Du dahinter stehst, Du Gelassenheit ausstrahlst, das Ganze richtig findest, nicht mehr diskutierst oder es selbst in Frage stellst, wird ihr das die Sicherheit geben, nach der sie sich sehnt. Kinder wollen starke Mütter mit klaren Entschlüssen, das gibt ihnen Halt. Die Eingewöhnungsschwierigkeiten werden dann viel kürzer ausfallen.

Grüßle,

Mijou

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so ein blödsinn.

Antwort von shopgirl am 03.05.2005, 10:47 Uhr

nicht jedes kind muss weinen. und es ist auch nicht gut, wenn das kind beim abschied weint.

das kann man mit einer sanften eingewöhnung verhindern, bei der man auch keine angst haben darf, mal einen schritt zurück zu machen, wenn es denn wirklich zum wohle des kindes nötig ist.

lies dazu mal ein bisschen bei dr. posth, da erfährst du mehr.

lg,
shopgirl

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