Irgendwie läuft alles schief...

Hast du schon mal ganz klar formuliert, was du an Hilfe erwartest vom Kindsvater oder der Familie? Ich meine nicht, dass du erzählst, wie schwer es ist und du nicht mehr kannst. Andere Menschen, egal wie nahe sie dir stehen, können nicht in deinen Kopf schauen. Du musst ganz klar sagen, was für Unterstützung du erwartest. Und du musst dich nicht dafür rechtfertigen oder Begründen, warum du die Unterstützung benötigst.

Zum einen sollte der Umgang mit dem Vater geregelt werden. Nimm ihn in die Pflicht! Regelt es, dass er nicht nur auftauchen kann wann es ihm passt, sondern zu vereinbarten Zeiten und er dann auch verantwortlich ist.

Die Familie einbeziehen in die Betreuung. Vielleicht kannst du einen fixen Oma/Opa/Tante-Nachmittag ausmachen.

Ich verstehe nicht, warum das mit der MuKi-Kur nicht klappen soll. Stillen ist eigentlich kein Hindernisgrund und das sie bisher nicht an Fremdbetreuung gewöhnt ist, eigentlich auch nicht. Zum einen kannst du das vorher etwas üben (Kindsvater, Familie) und zum anderen ist das für die Betreuer Alltag in den Einrichtungen, dass so junge Kinder noch nicht in der Betreuung sind. Also trau dich; es wird dir/euch gut tun.

Und vielleicht klappt es mit dem Abstillen, zumindest weniger Stillen, wenn du die Verantwortung für die Kleine öfter teilen kannst. Du also nicht immer verfügbar bist. Meine Erfahrung ist, dass es häufig hilfreich ist Dritte einzubinden.

Und vergleicht euch nicht mit den Eltern/Kindern aus der Spielgruppe. Da sind die Kinder garantiert nicht immer "lieb". Meine Kinder sind alle niemals um 19 Uhr im Bett gewesen, dass würde bei uns überhaupt nicht in den Alltag passen ;-). Es muss schließlich für euch passen, und wenn die Kleine erst 21 Uhr schläft, dann ist es halt so. Dafür ist sie nicht schon um 5 Uhr wach.