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Geschrieben von Osterhasi am 22.03.2010, 9:52 Uhr

Frage zur Entwicklung 2 Jähriger

Hallo ihr Lieben,

ich habe hier schon etwas quergelesen, konnte aber keinen Beitrag für mein " Problem" finden.

Unser jüngster Sohn ist 28 Monate alt... demnach also 2 Jahre und 4 Monate.
Er begann normal mit 12 Monaten frei und sicher zu laufen. Auch das krabbeln liess er nicht aus.
Das selbständige Trinken aus einer normalen Tasse oder eine Glas, und das essen mit einem Löffel beherrschte er dagegen schon weit vor dem 1. Geburtstag.

Seine Sprachentwicklung ist verglichen mit unserer Tochter, 6 Jahre alt sehr anders abgelaufen. Er redete in Babysprache ohne Unterlass bereits mit einem 3/4 Jahr. "BackeBackeKuchen" sang er mit 9 Monaten zum ersten Mal verständlich. Legte man ihn Abends ins Bett, sagte er "Vorbei..." und winkte.
Lange Zeit änderte sich an seiner undeutlichen Aussprache nicht viel.
Aber er redete wirklich ohne Unterlass. Er besucht schon länger die Krippe und auch dort hörte man es tgl. von den Betreuern, dass Milo extrem viel spricht aber seine Lautbildung noch nicht gut genug wäre um es zu erkennen. Er schaute einen dann auch sehr ernst an, und redete ganze Sätze, die aber niemand verstand.

Einige Monate vor seinem 2. Geb. platze dann der Knoten und er redete plötzlich ganze Sätze deutlich.
Nun konnten wir verstehen, dass er uns Fragen stellt. Was ist das? Was war das? Wie geht das?
Nun ist er wie gesagt 28 Monate. Er kennt seinen vollen Namen und "spielt" sogar damit..Auf Nachfragen antwortet er korrekt " Milo John H." ... wenn er gerade besonders gut drauf ist, lacht er nur und meint er sei Johnny H.
Letztens meinte er beim spielen " Papi, noch eine Minute"...
Er kennt die Grundfarben und einige Schattierungen. Zählen kann er bis 12. Und das auch rückwärts.
Sein neuester Spass ist es statt danke " Thank you" zu sagen...
Es ist einfach niedlich ihm beim wachsen zu zusehen, aber ich habe auch Angst...

Darum dieser Roman....

Mein Mann, Baujahr 1967, ist als Kind in der 3. Klasse auf Hochbegabung aber auch gleichzeitig ADHS getestet worden. Seine Eltern entschieden sich, ihn auf eine Sportschule zu schicken, damit er sich abreagiert, anstatt seinen IQ von 160 zu fördern.
Unsere Tochter ist zwar auch sehr pfiffig, aber ist im Vergleich mit ihrem Bruder ganz normal entwickelt. Darum kann ich zumindest zwischen diesen beiden Kindern Vergleiche anstellen.

Ich sehe es nun an einem Kindergartenfreund meiner Tochter, dass Hochbegabung in unseren Kreisen nicht sehr gefördert wird.
Er kann bereits Kinderbücher lesen, soll aber erst diesen Herbst eingeschult werden. Dies stellte man lediglich bei wenigen Beobachtungen während des Kindergartenalltags fest. Er durfte einige Male beim Unterricht einer 1. Klasse dabei sein. Aber auf das Thema Hochbegabung will man sich noch nicht einlassen. Dieser Junge ist 6.

Es würde mir ein Stein vom Herzen fallen, wenn sich eine Mutti traut, mir zu antworten, die vielleicht ähnliches mit ihrem Kind erlebt.
Gewiss bin ich keine Eislaufmama... bitte steckt mich nicht in diese Schublade. Unseren Kinderarzt brauche ich dazu noch nicht zu befragen. Der würde mich nur belächeln.

Also.. wenn jemand konstruktive Gedanken zu diesem sensiblen Thema hat. Ich lese sie gern...:)

LG
Osterhasi

 
8 Antworten:

Re: Frage zur Entwicklung 2 Jähriger

Antwort von CeraCon am 22.03.2010, 10:10 Uhr

Hallo Osterhasi,
also als ich deinen langen Bericht gelesen habe, dachte ich du redest von meiner Tochter, sie ist jetzt 2 Jahre und 6 Monate und kann das ganze ABC legt aus Magnetbuchstaben ihren Namen, zählt vorwärts bis zwölf, sie will immer wissen wie was heißt und merkt sich dann wrilklich alle Namen oder schwierige Wörter auf Anhieb, Z.B. wollte sie auf einem Bild wissen wer das ist (Pippi Langstrumpf) und da hab ich ihr spaßeshalber den kompletten Namen gesagt. Pippilotta ViktualiaSchokominza Rollgardina Ephraims Tocher Langstrumpf. Und den kann sie komplett!!!

Beim letzten Arztbesuch hat mein KiA das auch bemerkt, wie toll sie schon spricht, super Satzbau und in der Hinsich echt überdurchschnittlich. Was man jetzt tun kann ? Wissensdurst stillen, Hirnfutter quasi bei uns gibt es zum Glück ein 1/2 erKlassensystem, d.h. ein echt fittes Kind kann sich den Stoff der zweiten Klasse auch aneignen und überspringt dann eventuell "unbemerkt". Du kannst ja bei deiner Großen im Kindergarten usw. dich schonmal schalu machen ob es da vielleicht doch aufgesvchlossene Erzieherinnen zu diesem Thema gibt...

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Re: Frage zur Entwicklung 2 Jähriger

Antwort von cymbeline am 22.03.2010, 11:09 Uhr

ich arbeite in ner erwachsenen sowie kinder- und jugendpsychologischen praxis mit - bin zwar "nur" bei den erwachsenen, aber die kjp-kollegen testen öfters kinder wie deins und schreiben die entsprechenden gutachten. wenns dir um ne frühere einschulung o-ä. geht, brauchst du sowas bestimmt. aber bis dahin ist es ja noch etwas hin.
was möchtest du denn jetzt im moment für deinen sohn?

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Re: Frage zur Entwicklung 2 Jähriger

Antwort von Osterhasi am 22.03.2010, 13:32 Uhr

@ cymbeline
Also für den Moment möchte ich... dass er einfach glücklich ist und wünsche mir, dass ich seinen Fragen immer vernünftig antworten kann.
Manchmal zwitschert nun draussen ein Vogel und er fragt ganz erschrocken " Was war das???" Wenn ich dann antworte, dass es ein Vogel sei, will er ihn sofort sehen.... bevor dann die nächsten, tiefergehenden Fragen dazu kommen.

Er ist ein kleiner Schelm... spielt einem gern Streiche.
Normalerweise sollte sowas in dem Alter noch nicht möglich sein, aber er kann schon richtige Pläne schmieden ;)

Was mich viel mehr traurig macht ist, dass das natürlich auch unserer Große mitbekommt. Sie wird im August eingeschult und schreibt und rechnet jetzt schon, wie das halt viele ihrer Freunde auch tun.
Wenn Milo nun aber öfters nen Grinser für seine Sprüche bekommt, ist sie traurig. Natürlich versucht man das so gut es geht zu managen, aber ich fürchte, je größer er wird.... :-(

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Re: Frage zur Entwicklung 2 Jähriger

Antwort von cymbeline am 22.03.2010, 14:43 Uhr

hm gehts dir jetzt mehr um deinen sohn oder um deine tochter? hast du angst, dass er sie "intellektuell überrundet" und sie damit nicht klarkommt? versteh noch nicht ganz, was genau das problem ist..? was sind denn so die stärken und interessen deiner tochter? mein bruder war / ist auch hochbegabt, leider ist er im lauf der zeit recht "abgehoben" und arrogant geworden und ich hab mich als "normal begabte" schwester schon manchmal etwas doof gefühlt. erfolgserlebnisse sind für deine tochter natürlich sehr wichtig, aber die können ja in allen möglichen bereichen und vielleicht wo völlig anders liegen

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@ cymbeline

Antwort von Osterhasi am 22.03.2010, 14:56 Uhr

Ich habe eigentlich mit ihm kein Problem. Noch nicht.
Vielmehr möchte ich hier ein bisschen runtergeholt werden.
Durch die negativen Erfahrungen meines Mannes sind wir beide sehr sensibel was die Entwicklung des Kleinen angeht.
Er war von Anfang an einfach zu pflegeleicht und vernünftig.
Meine Große hatte alle normalen Phasen... besonders die Bockphase ;)
Wenn die was nicht wollte, dann nützen auch Engelszungen nichts.
Aber bei ihm kann man Bockattacken ganz schnell umlenken in dem man ihm die Situation in Ruhe auf Augenhöhe erklärt.
Da schaut er mich mit seinen Kulleraugen an und sagt " Mhm, gut..."
Und dann ist es das auch.

Ich will absolut vermeiden, dass auch er , wie von dir beschrieben, ein Klugscheisser wird, wenn er merkt, dass er vielleicht einiges besser begreift als seine Schwester.
Aber es reicht schon, dass er jetzt den Stift schon besser zwischen Daumen und Zeigefinger führt und versucht richtig zu malen, als sie das bis vor nem Jahr noch nicht konnte. Sie ist mehr ne Sportskanone, und im Verein aktiv. Aber gerade solcher "Mädchenkram" wie malen knabbert doch an ihrem Ego.

Ich lobe sie für jedes richtige Wort das sie schreibt und rechne jeden Tag mit ihr im Bereich 1-100 Plus und Minus, weil sie das so möchte.
Aber sobald ich ihn für etwas lobe, wird sie traurig und sagt mir 3 mal in 2 Std. dass sie mich sehr lieb hat.

Die beiden sind wirklich in allen Punkten, innen wie aussen total verschieden. Und sie nimmt es sich sehr zu Herzen... ich glaube das ist viel mehr mein Problem, wie ich gerade feststelle.... :)

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Re: @ cymbeline

Antwort von cymbeline am 22.03.2010, 23:12 Uhr

verstehe..vielleicht kannst du deiner tochter noch deutlicher zeigen, dass liebe und anerkennung nicht von leistung abhängen? klingt ja fast so, als würde sie das in zusammenhang bringen. kenn mich mit "älteren" kindern leider nicht so aus, aber da gibts doch bestimmt viele gute bücher dazu (à la das kleine ich bin ich etc.) oder sowas wie ein mutter-tochter-nachmittag? oder an vereinsaktionen interesse zeigen? du kennst deine tochter ja am besten vielleicht ist gerade auch die anerkennung vom papa wichtig, wenn der so ein überflieger war?

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Re: Frage zur Entwicklung 2 Jähriger

Antwort von RunderBauch am 23.03.2010, 13:34 Uhr

Ich finde erlich gesagt, dass du schon sehr auf Leistung orientiert bist. Diese Meinung ist nur aus dem wie du schreibst entstanden und deshalb werde ich dir auch so direkt antworten, auch wenn es wahrscheinlich gar nicht so dramatisch ist mit dieser Lestungsorientierung und ihr "ganz normal" seit. Also nimm es mir nicht übel meine Seite zu lesen: Es ist ja wirklich beachtlich, was dein 2 jähriger kann. Ich weiß nicht, ob ich gerade neidisch bin (das ist ja leider unter Müttern manchmal so) oder ob ich zu wenig fördere oder ob es einfach meine gesunde Einstellung ist, die andere nicht haben. Ich finde ein Kind mit 2 muss noch keine Schere halten, keine Zahlen können, keine Buchstaben können, keine Farben können. Ich benenne natürlich die Farben z.B. die Ampel ist rot, irgendwann kann er es dann auch. Aber er bek. kein überschwengliches Lob noch eine Kritik von mir wenn er sagt das die rote Ampel grün ist. Und genau da liegt der Punkt: Ich bewerte Leistungen nicht übermäßig, ich freue mich, bin da stolz drauf (wie Mütter nun mal so sind) und sage nebenbei "gut erkannt" und das wars. Er lernt das, was er lernen möchte, indem er viel frei spielt und ich ihm situativ Anregungen gebe. Zurück zu euch: Loben ja, aber den Druck und das überschwengliche rausnehmen. Klar bekommt deine Tochter mit, wenn du dir um deinen 2j. einen Kopf machst und will auch der Überflieger sein- die Anzeichen sind ja schon auf Arlam. Ich kann dir nur raten, deinen 2 j. einfach 2 sein zu lassen und einfach spielen lassen. Kann er allein spielen? Kann er "durchsichtige" Dinge bei Aldi einkaufen "spielen"? Kann er auf einen Stuhl klettern, um an Dinge ran zu kommen? _- Ich meine: Schau hin, wieviel du förderst und wieviel Freiraum du den Kids gibst. Ein Kind muss nicht bespielt werden- ab und zu, okay. Aber nicht ständig- und ich denke damit nimmst du beiden den Druck. Was soll dein kleiner in der Schule, wenn er schon alles kann? Willst du die Sonderrolle Hochbegabt? Du machst nämlich aus ihn schon eine Sonderrolle. Halt es nebenbei im Auge und kümmer dich am Ende der Kiga-Zeit drum u gib ihn Futter was er will, aber sag auch mal, du baust jetzt eine Höhle, Bücher gibs morgen wieder. Und genauso geh mit der großen um. Sie ist diejenige, die das Lob für ihre Leistungen braucht, denn sie geht in die Schule. Ich finde es sehr bedenklich, wenn ein KInd fragt, ob du sie lieb hast und ich glaube ihr hängt das Thema zu hoch!

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@runderbauch

Antwort von Caot am 24.03.2010, 9:43 Uhr

Das Problem daran ist, die Kinder fordern es ein. Es ist ja nicht so, das man dasteht und es ihnen versucht mühsam beizubringen. auch einw eichtiger Aspekt. Sie fragen dananch und sie behalten es. Die Frage meines damals 3-jährigen war nach einem Blick aus dem Fenster bei einem Gewitter: Mama, warum kommt nach dem Blitz immer ein Donner.?

LG

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