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Geschrieben von LüttiLütt am 20.04.2004, 12:55 Uhr

Bin so entäuscht von mir...

... und muss mir deshalb hier mal was von der Seele schreiben. Unser Sohn (26 mon.) ist wirklich ein superliebes Kind und war auch als Baby sehr pflegeleicht. Ich habe einen lieben Mann der sich abends und am Wochenende viel kümmert, liebe Eltern die den Lütten auch gern mal nehmen, einen Job (10 Std./Woche) der mir Spaß macht - es "stimmt" also eigentlich alles. ABER: ab und zu reißt mir der Geduldsfaden und ich raste aus fast nichtigen Gründen aus. Das sieht dann so aus, dass ich zu unseren Sohn einfach nur ungerecht bin und mir dann auch schon mal ein Satz wie "du nervst" rausrutscht, etwas was ich wirklich nie sagen wollte, außerdem gab es auch schon mal einen Klapps auf den Po wenn er etwas immer wieder auf die Spitze treibt. Nun ist das vielleicht alles völlig normal und passiert jeder Mutter, was mich nur beunruhigt ist, dass ich so plötzlich umschwanke von völlig geduldig auf diese lauten Ausraster - fast wie ein Blackout. Danach tut es mir auch sofort leid. Was passiert noch wenn unser Sohn erstmal in die Trotzphase kommt? Außerdem hätten wir auch gern ein zweites Kind, nach solchen Ausrastern habe ich aber das Gefühl damit überfordert zu sein (mein Mann ahnt nichts von solchen Gedanken). Wie gesagt unser Sohn ist wirklich immer schon pflegeleicht gewesen - was wenn Nr. 2 genau das Gegenteil ist?
Vielleicht habt ihr einen Tipp wie ich mich besser unter Kontrolle halten kann (bin nämlich eigentlich gar kein impulsiver oder aggresiver Typ)?

Vielen Dank!

 
5 Antworten:

Re: Bin so entäuscht von mir...

Antwort von sunnymummy am 20.04.2004, 13:04 Uhr

Ich denke, dass es immer mal wieder Momente gibt, die einen so auf die Palme bringen, dass es schwierig ist sich unter Kontrolle zu halten. Da rutscht einem schon mal was raus... mach dir nicht so einen Stress, es geht sicher vielen so. Ich habe auch eigentlich einen kleinen Sonnenschein, aber manchmal könnte man ihn mal..... da werde ich auch mal etwas lauter und es gibt mal einen Miniklaps. Ich merke meist schon vorher, ob es mal wieder so weit ist und dann am besten mal kurz den Raum verlassen - tief Luft holen, mal bis zehn zählen - dann ist ist nicht ganz so spontan aus dem Bauch heraus und etwas überlegter.
Mach Dir nicht so viele Sorgen - vielleicht hast Du auch anderweitig Sorgen und es überträgt sich dann auf eine solche Situation??
alles liebe und gute Nerven für Euch!!

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Re: Bin so entäuscht von mir...

Antwort von krissie am 20.04.2004, 14:27 Uhr

Ich finde es gut, dass Du zugeben kannst, dass Du manchmal nicht die besten Nerven hast. Ich reagiere auch manchmal total überzogen und genervt auf meinen Sohn (27 Monate). Es ist nicht leicht, immer ausgeglichen und gleichbleibend freundlich zu sein bei einem aktiven Kleinkind, finde ich. Wichtig finde ich, wenn ich wirklich was doofes zu ihm sage oder lauter werde, dass ich mich danach entschuldige bei ihm. Ohne wenn und aber.

Wenn Du unzufrieden bist und sogar manchmal klappst, wäre es vielleicht gut, mal mit einem "Profi" darüber zu sprechen, wie du gelassener werden kannst. Hier bietet der Kinderschutzbund Elternkurse an, wo man sowas lernen kann oder es gibt auch ERziehungsberatungsstellen beim Jugendamt. Ich glaube, man ist keine schlechte Mutter wenn man die eigenen Grenzen erkennt und an sich arbeitet, im Gegenteil. Frag doch auch mal bei Frau Schuster im Erziehungsforum.

LG Kristina

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Re: Bin so entäuscht von mir...

Antwort von coralie* am 20.04.2004, 15:22 Uhr

Hallochen,

dein Beitrag hätte von mir sein können. Mir geht es nämlich ähnlich. Ich wollte nie mein Kind schlagen und hab ihm trotzdem schon mal ein Paar auf den Hintern gegeben .. und mich danach sooo schlecht gefühlt.
Aber man wächst mit den Aufgaben. Inzwischen hab ich noch ein Baby und an manchen Tagen ist es echt stressig. Aber ich merke, dass ich insgesamt ruhiger werde. Weil ich auch gemerkt habe, dass dieses ausrasten nichts bringt - außer, dass man sich schlecht fühlt, hinterher. Lieber mal tief durchatmen, den Raum verlassen, oder auch mal das Kind aus dem Raum "entfernen" - dann sieht man nicht mehr ganz so rot.
Danch ist man um so zufriedener mit sich un dder Welt, diese Situation so souverän gemeistert zu haben. Probier es mal aus.

Viel Glück und gute Nerven
Coralie mit Leon 2,5 und Antonia 6 Monate.

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Re: Bin so entäuscht von mir...

Antwort von MuttiTanja am 20.04.2004, 19:51 Uhr

Hallo,
gerade wollte ich einen ähnlichen Beitrag setzen!!
IChfühl mich zur Zeit auch so, allerdings hab ich schon zwei kids im ALter von 23 Mon und 3 Monaten!!!
ICh weiss auch nicht mehr weiter, ich hab auch liebe Bekannte die mir die Kleinen oder besser gesagt den KleinenGRossen abnehmen, doch kann NIEMAND von denne die Mama ersetzten.
Gerade schreit der GRosse auch schon wieder, dabei war er zum Umfallen müde (shclief fast beim Essen ein!" Aber sobald er im Bett ist ist er putzmunter!!!)
Und der Kleine liegt auf der Decke und shcläft - hat sich in den Schlaf daumengenuckelt!!! Das macht er immer wenn er sich langweilt oder müde ist!
ICh werd noch verrück! ich weiss echt nicht wie ich alles shcaffen soll. Mit "ABgeben" ist es leidernicht getan, denn es "rächt" sich wenn ich wochentags zu viel unternehme!

ICh hab darüberhinaus zwei sehr pflegeleichte Kinder und hab auch das Glück dass sie gleichzeitig wenigstens 5 von 7 Nächten zwischen 22 Uhr und 5.30 Uhr schlafen und auch nachmittags mindestens eien volle Stunde!!!
Dann mach ich die Hausarbeit odeer erhole mich, wie ich es grad brauch! aber die restlicher zeit ist der Horror!
Schon allein bis ich zum Spazieren aufbreche, oder alle Windeln gewechselt hab!!
ICh dreh fast schon durch! Aber mein Mann versteht das gar nicht und meine Eltern, reisen gleich an und wollen babysitten!

Gerade ist mein Grosser in der trotzphase und verstösst gegen jede REgel. Jedoch kann ich Die gefürchtete Eifersucht ausschliessen, er liebt seinen Bruder geht nur öftermal "Tollpatschig mit um!!!
Aber das ist soooo süß!

Liebe Grüsse und du/ wir sind nicht allein!
Tanja

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Re: Bin so entäuscht von mir...

Antwort von Knichel am 21.04.2004, 20:20 Uhr

Hallo,

ich denke bei jeder Mutter gibt es solche Momente, allerdings sollte es wirklich nur beim kleinen Klaps auf dem Hintern bleiben. Ich habe auch zwei Kinder im Alter von 2+3 Jahren, ich weiss was Stress und totale Übermüdung etc. bedeutet, auch ich muss KInd/Haushalt und Job unter einen Hut bringen. Wenn ich kurz davor bin auszurasten und nicht mehr weiter weiss, dann geh ich immer aus dem Raum (egal wie die Kinder schreien) ich verlasse den Raum f. wenige Minuten, geh auf den Balkon oder in den Wäscheraum und schalte einfach mal kurz ab, dass wirkt Wunder. Oder ich pack einfach beide an die Hand und gehe kurzerhand spazieren, dann sind wir alle wieder besser drauf. Ich schwöre auf frische Luft!!!Ob du ein zweites Kind schaffst, musst du selbst herausfinden!!! Ich kann nur sagen, es ist manchmal schwer, aber man wächst ja in eine solchen Situation rein-Tag zu Tag mehr- es wird immer wieder Momente geben, wo man an die Grenzen stösst, aber man schafft es immer. Vielleicht hilft dir und deinem Kind ja eine Mutter-Kind-Kur, lasst euch doch mal beim Arzt beraten, machmal ist einfach die Luft raus...alles Gute noch f. die Zukunft und viele....starke...Nerven.

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