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Geschrieben von Agnetha am 10.06.2009, 13:42 Uhr

Wie lange Eingewöhnungszeit?

Bei meiner Großen hatte ich den Kindergartenplatz schon ein halbes Jahr, bevor ich wieder arbeiten ging. Allerdings war sie vom ersten Tag an so begeistert, dass ich so viel Zeit kaum gebraucht hätte. Sie war 1 3/4 Jahr, als wir mit ihr anfingen.

Mein Kleiner war 1 Jahr 10 Monate alt. Ich hatte den Platz wieder sehr rechtzeitig beantragt, musste mich aber belehren lassen, dass in Berlin generell nur noch 4 Wochen Eingewöhnung zugestanden werden. Ich hatte dann sogar einige Bezirksämter angerufen, ob das stimmt. Alle bejahten meine Frage, bloß in Spandau hätte ich mehr Zeit kriegen können (nützte mir nichts, weil wir da nicht wohnen ).

Da mein Sohn in der Monatsmitte Geburtstag hat, wurden bei uns aus den üblichen vier 6 Wochen, aber die haben eigentlich nicht gereicht.

2 Wochen davon war er erst einmal krank und ansonsten fand er den Kindergarten einfach nur schrecklich. Er wollte mit keinem reden, keinen sehen, weder spielen, noch dort etwas essen und wehe, ich entfernte mich nur 2 cm von ihm ... Er schrie so schlimm, wie ich es von ihm überhaupt noch nie gehört hatte. Wir fühlten uns beide elend und auch die Erzieherin war ratlos.

Trotzdem mussten wir die Sache in der vorhandenen Zeit durchziehen und ich habe mich gefühlt wie ein Schwein. Das kann ich dir sagen. Ich hatte leider keine Möglichkeit, den Arbeitsbeginn zu verschieben, sonst hätte ichs gemacht, denn es war eine Quälerei.

Jetzt ist er 5 Jahre alt und seit kurzem stelle ich fest, dass manchmal Bemerkungen kommen, dass er sich auf den Kindergarten am nächsten Tag freut. Das war echt eine lange Zeit, bis er dem Kindergarten schöne Seiten abgewinnen konnte.

Ich halte Regelungen, die den Kindern nur eine festgelegte Zeitspanne oder gar keine zur Eingewöhnung zugestehen, für falsch. Es wird immer Kinder geben, die ganz problemlos oder gar mit Begeisterung losmarschieren, als ob sie nie was anderes gekannt haben, und andere, für die es Horror ist in den Kindergarten zu gehen, die einfach (mehr) Zeit brauchen und diese auch kriegen sollten.

Ich drücke dir und deinem Sohn die Daumen, dass es ihm gut gefallen wird und er sich in der neuen Umgebung wohlfühlt.

Alles Gute!

Agnetha

 
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