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Geschrieben von lilke am 17.03.2017, 9:33 Uhr

Wie erkenne ich Überforderung?

Hallo!

Mein Sohn ist 2 Jahre, 4 Monate und wird gerade nach 1,25 Jahren vorzeitig von der Krippe in die U3 (eigentlich frühestens ab 2,5 bei uns) Gruppe integriert, weil die älteren Kinder, die eigentlich dran waren emotional noch nicht so weit sind (lt. Erzieher).

Er war am Dienstag erstmals länger dort (kennt die Gruppe und die Erzieher aber, viele der Kinder sowieso, weil die vor ihm aus der Krippe gewechselt sind). Er wurde vorgezogen, weil er lt. Erzieher in der Krippengruppe unterfordert ist und mehr Herausforderungen braucht. (Und ich gehe von aus, sie brauchen einen Platz in der Krippe ;))

Dort hat er in der letzten Woche wieder vermehrt geschubst und kleinere Kinder geärgert. Die Hoffnung der Erzieher ist, dass er in der großen Gruppe wieder ruhiger und ausgeglichener wird, weil er mehr gefordert wird, sich mehr auspowern kann und die Kinder halt auch größer sind und sich nicht so einfach ärgern lassen wie die 1,5 Jährigen.

Jetzt ist er aber heute schon vom Bringen an dort, ab Montag soll er dort auch Essen (eine Stunde später als bisher), was heißt, dass sein Mittagsschlaf auch kürzer wird, weil die Großen erst mit Mittag fertig sind, wenn die Kleinen schon eine halbe Stunde schlafen.

Auch wenn ich weiß, dass er da hin will - schon allein um mit den Jungs da zu spielen - und er auch mit Begeisterung heute reingelaufen ist, mach ich mir etwas Sorgen, dass die Erzieher ihm da zuviel zumuten könnten. Sie sagen alle, dass er das super macht und sie selbst nicht gedacht hätten, dass es so schnell und reibungslos läuft. Jetzt warte ich aber irgendwie gefühlt auf den Einbruch der Katastrophe...

Er schubst ja jetzt eh schon und dreht gern mal auf, was ja sonst häufig Zeichen von Überforderung sind. Bei ihm wird das aber in der Krippe als Unterforderung gedeutet. Dem stimme ich prinzipiell auch zu, obwohl ich es nicht Unterforderung nennen würde, sondern Langeweile. Die Kinder dort sind zu ruhig für ihn, er braucht mehr Action und das kann man halt nicht mit Kindern bieten, bei denen die Altersspanne gerade von 11 Monaten - 3 Jahren geht. Er muss da ständig Rücksicht auf die Kleinen nehmen und das nervt ihn, weshalb er gerade die halt schubst. Und natürlich immer nur dann, wenn kein Erzieher es sieht (er gibt es aber dann sofort zu oder stellt sich grinsend hin "Ich hab nicht geschubst." - macht er Zuhause mit dem kleinen Bruder nämlich auch).

Hier sind ja auch einige Erzieher und ihr habt selbst Erfahrungen von Euren Kindern. Wie erkennt man jetzt in dem Fall die Überforderung? Ich finde es gut für ihn, wenn er zu den Großen kommt, weil er sich da halt wieder austoben kann, ich möchte aber nicht, dass er jetzt total überfordert wird.

Wegen dem Mittagsschlaf kann er übrigens ggf. auch bei den Kleinen wieder essen und dort schlafen, wenn das gar nicht klappt, dann fehlt ihm aber eine Stunde Gruppenaktivität bei den Großen und das würden die Erzieher "bei ihm sehr schade" (OTon) finden. Länger schlafen geht auch nicht wirklich, weil die Kinder halt alle zwischen 14 und -14:15 aufstehen sollen, damit der Rest wieder laut sein kann ;) Und geschlafen wird nur in der Krippengruppe.

Wie ist denn Eure Erfahrung was das Schlafen angeht? Pendelt sich das ein? Er geht normalerweise abends zwischen 7 und 8 ins Bett und schläft dann bis gegen 7 Uhr morgens. Und er braucht den Mittagsschlaf, sonst ist er unausstehlich...

LG
Lilly

 
6 Antworten:

Re: Wie erkenne ich Überforderung?

Antwort von clarence am 17.03.2017, 12:18 Uhr

Ich würde es einfach mal eine Zeit lang ausprobieren und dann sehen wie es sich entwickelt mit dem Schlafen, Essen, Schubsen,...
Solange er von sich aus gerne hingeht, würde ich mir keine Gedanken machen.
Denke Überforderung sieht eher so aus, dass er nicht mehr hin will, weil ihm die Kinder zu grob sind,...

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Re: Wie erkenne ich Überforderung?

Antwort von niccolleen am 17.03.2017, 12:33 Uhr

Es pendelt sich ein. Aber es dauert unter Umstaenden ein paar Wochen die Umstellung.
Bei uns war es auch so, dass aus Platzmangel nur die Kleinen schlafen koennen. Das war bei uns fuer meinen Sohn weniger ein Problem, weil der den Mittagschlaf da nciht mehr so gebraucht hat, aber fuer meine Tochter war das ein ganzes Jahr lang nicht unproblematisch und hat mir leid getan, dass es keine andere Moeglichkeit gab. In ihrem alten Kindergarten gab es die Wahl zwischen Schlafkindern und Ruhekindern. Also ein eigener Raum zum Schlafen, und ein Gruppenraum zum Ruhen, oft in der eigenen Gruppe, also da wurde nichts verdunkelt, aber die Kinder hatten Matratzen und Decken zum Liegen. Dort durften sie dann sich ganz leise beschaeftigen, was lesen oder mit einer Puppe oder so spielen, es gab leise klassische Musik, und wer eingeschlafen ist oder schlafen wollte, konnte das auch tun. Das fand ich genial. Leider hat der jetzige Kindergarten dafuer keinen Platz oder Bedarf. Eine Pause im Tag wuerde ich fuer alle Kinder gut finden, auch die aelteren, und auch fuer die Paedagoginnen.

lg
niki

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Re: Wie erkenne ich Überforderung?

Antwort von Mami2.0 am 18.03.2017, 10:59 Uhr

Hallo liebe Lilly,

Also mein Großer ist ja die Woche 3 geworden wie du weißt. Im Januar ist er mit zwei Kindern aus seiner Gruppe in den Kindergarten gewechselt. Er ist der Jüngste der Gruppe.
Die ersten zwei Wochen hat es super geklappt und die Erzieherin hat sich gefreut wie Reibungslos das klappt.

Und nun ist alles gekippt. Er beißt aufeinmal, um aus für ihn brenzlige Situationen herauszukommen. Er weint jeden Morgen beim Abgeben, obwohl er gerne in die Krippe gegangen ist. Es wird viel mehr von den Kindern erwartet und er weiß nicht so recht wo er Hilfe her bekommt. In der Krippe sind die Erzieherinnen viel greifbarer als im Kindergartenbereich, da ist auch mal keine im Zimmer, sondern im Nachbarraum (tagsüber sind die 3 Spielzimmer für alle Kinder geöffnet).

Es ist einfach viel lauter und wilder im Ü3 Bereich. Nach meiner Erfahrung tut es den kleinen Kindern nicht gut sie so schnell zu den Großen zu stecken und ich denke es ist auch ein Stück weit Bequemlichkeit der Krippenerzieherinnen.

Kurz um: ich wäre bzw. bin gegen so einen frühen Wechsel. Und mit 2,5 - 3 Jahren kommt nun mal die Trotzphase.

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Re: Wie erkenne ich Überforderung?

Antwort von lilke am 18.03.2017, 14:08 Uhr

Es ist immer noch eine kleinere U3 Gruppe und die ältesten noch unter vier. Ich möchte im Grunde schon, dass er da hin geht, geplant war es für Mai. Jetzt finde ich es halt irgendwie alles so schnell...

Mal schauen, wie es jetzt geht aber meine Befürchtung ist halt, dass es ähnlich wie bei dir läuft und erst alles super ist und dann aber alles zusammenbricht.

LG Lilly

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Re: Wie erkenne ich Überforderung?

Antwort von Mami2.0 am 18.03.2017, 20:03 Uhr

Wenn es U3 ist, geht es ja.
Bei uns sind dann im Ü3 Bereich alle Kinder bis Vorschulalter gemischt und da geht so ein kleiner 3-jähriger schnell unter.

Ich drück die Daumen, dass er alles gut wegsteckt.

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Re: Wie erkenne ich Überforderung?

Antwort von fee1985 am 19.03.2017, 20:16 Uhr

Bei unserem großen erkenne ich Überforderung daran, dass er vollkommen gestresst und unausstehlich ist wenn ich ihn aus der Kita abhole. Diese Situation hatten wir öfter als er noch kleiner war.
Mit dem schlafen wird sich alles einpendeln. Wahrscheinlich dauert das aber eine Weile. Dadurch das der Mittagsschlaf sich verkürzt muss er gegebenenfalls Abends etwas eher ins Bett.

Du kennst dein Kind am besten. Aus deinen Erzählungen würde ich ihn definitiv in der neuen Gruppe lassen. Wenn es noch immer alles U3 Kinder sind ist doch alles prima. Hauptsache ihm geht es gut dabei.
Ein Einbruch kann natürlich kommen, aber mit viel Feingefühl seitens den Erziehern ist auch das gut zu meistern. Eventuell würde ich in den nächsten Wochen das Nachmittagsprogramm möglichst ruhig und unaufgeregt gestalten um ihn da nicht noch zusätzlich zu stressen.
Nach 2 bis 3 Monaten kannst du dir dann wahrscheinlich einen Wechsel in die Krippe nicht mehr vorstellen, weil dir dein kleiner dann auf einmal schon viel zu groß dafür erscheint :-)

LG

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