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Geschrieben von sabine.sami am 28.08.2013, 20:58 Uhr

was haltet ihr vom berliner eingewöhnunhgskonzept?

Meine Tochter 23 Monate kam ja am 13.08 in den kiga. Nun sitze ich immer noch da weil ja langsam eingewöhnt wird und selina gar nicht ohne mich will. Wenn jemand sie anspricht dann ruft sie sofort nach mir. Will sie schaukeln muss ich es sein der sie anschaukelt. Ich darf nicht einmal einen Kaffee trinken gehen. Ich versuch sie schon so oft zu animieren etwas zu tun. Keiner nimmt sie an den Frühstücks Tisch und sonstiges. Gucken einfach nur zu. Bei einem anderen Kind ging es die ersten 2 Wochen gut, aber gestern und heute musste er wieder nach hause nach einer Stunde. Finde früher wurde mehr mit den Kinder gemacht im kiga. Es wird nicht gebastelt, gemeinschaflich mit den Erzieherinnen ein Spiel gespielt. Ich weiss auch nicht.

 
19 Antworten:

Re: was haltet ihr vom berliner eingewöhnunhgskonzept?

Antwort von Flitzepiepe2010 am 28.08.2013, 21:10 Uhr

Das Berliner Modell funktioniert bei manchen Kindern, aber es ist nicht der Weisheit letzter Schluss; es gibt auch Kinder, bei denen es vollkommen verkehrt ist und sie nur verunsichert. Es kommt immer darauf an, wie sich die Kinder bisher entwickelt haben, ob sie schon fremdbetreut wurden, wie sie diese Fremdbetreuung wahrgenommen haben, ihren kognitiven und emotionalen Entwicklungsstand usw.

Dass die Kinder in der von Euch gewählten Einrichtung allerdings nicht "angenommen" (nicht beschäftigt, nicht aktiv angesprochen und mit einbezogen werden) finde ich allerdings sehr komisch, das hat ja nichts mit dem Berliner Modell zu tun - es sei denn, dass das nur bei den neuen Kindern, die noch in der Eingewöhnungsphase sind, so ist. Habt ihr Euch den Kindergarten vorher nicht angeschaut?

Geh' doch mal aktiv auf die Gruppenleiterin oder die Erzieherin zu, die für Dein Kind zuständig ist und frage sie, was Du anders machen kannst und wie das nun weitergehen soll? Vielleicht gibt es einen Zeitpunkt X nachdem die Erzieherinnen das "Ruder in die Hand nehmen" und Dich wegschicken?

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Re: was haltet ihr vom berliner eingewöhnunhgskonzept?

Antwort von sabine.sami am 28.08.2013, 22:18 Uhr

Nun es ist momentan so das die Kinder selbst entscheiden was sie tun wollen. Wollen sie in den Flur oder in die Turnhalle dürfen sie das zu 2 tun. Eine Betreuerin sitzt den ganzen Tag am Frühstücks Tisch und die anderen 2 in den anderen räumen Bau ecke und bälle Bad. Aber wirklich gespielt wird nicht. Haben uns den kiga angeschaut aber da waren alle draußen da es Nachmittag war. Soll mich immer bei meiner Tochter abmelden, und da fängt es dann schon an. Denke es ist leichter ich würde einfach gehen, aber das wollen die Betreuer nicht.

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ohne verabschiedung

Antwort von biggi71 am 29.08.2013, 6:13 Uhr

würde ich niemals gehen.
dein kind wird sonst immer auf der hut sein und dich überhaupt nicht mehr aus den augen lassen -
ein gehen ohne abschied ist für mich ganz klar ein vertrauensbruch.

ist denn schon einmal einen trennung erfolgt ? 5 minuten, 10 minuten.....
das berliner eingewöhnungsmodell ist ja so aufgebaut, das man mit kurzen trennungen auf lange kommt. (am anfang bleibt die bezugsperson dabei).
lg

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Ich auch nicht...

Antwort von MM am 29.08.2013, 8:56 Uhr

.... aber das gebietet mir nicht irgedein Modell, sondern mein Gefühl und mein Verständnis von Anstand. Ich würde auch nicht, ohne Tschüs zu sagen, von meinem Mann oder Freunden weggehen oder einfach von einer Familienfeier verschwinden. Das macht man nicht, und deshalb hab ich das auch mit meinen Kindern nicht gemacht, egal wie alt sie waren.

Mein Eindruck, wenn ich so über das Berliner Modell lese (hier gibt das nicht), ist, dass es mal wieder so eine Art "deutsches Dogma" ist -. das meine ich nicht böse, aber halt diese Vorstellung, dass man für alles irgendein Modell oder eine Anleitung braucht, an die man sich dann unbedingt halten muss...

Ich meine, es wird doch immer so betont, dass Kinder verschieden sind . ja , und manche können sich halt früher lösen, andere später.

Klar, bei Kindern unter 3 sehe ich schon, dass man da besonders behutsam vorgehen muss - aber warum arbeiten Eltern und KiTA nicht einfach individuell von Fall zu Fall so zusammen, dass es für das Kind am besten ist? Warum kann die Mama nicht mal Kaffeetrinken gehen, wenn sie dem Kind Bescheid sagt? Und warum muss sie, auch wenn das Kind schon im KiGA integriert ist und sie gehen lassen würde, trotzdem noch dableiben, nur weil die Frist noch nicht um ist? DAS finde ich befremdlich, dieses Dogmatische daran - weiss aber auch nicht, ob das immer so starr gehandhabt wird. Hatte das halt wiederholt gelesen...

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Re: was haltet ihr vom berliner eingewöhnunhgskonzept?

Antwort von celmin am 29.08.2013, 9:57 Uhr

Ist sie denn in einer Kleinkindgruppe, oder sind die Kleinen bei Euch in ganz normalen Gruppen?
Ich persönlich finde es nicht so gut, wenn noch wirklich Kleine in die normalen (großen) Gruppen gehen. Ich denke, das wird denen zu viel. Bei uns gibt es reine Krippen, U3 Gruppen und die normalen KiGaGruppen, für Kinder ab 3. In den Gruppen für die Kleinen sind weniger Kinder. In normalen Gruppen wuseln ja mancherorts bis zu 25 oder noch mehr Kinder herum.

Wie ist das bei Euch?

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Eben, bei den Kleinen....

Antwort von MM am 29.08.2013, 10:46 Uhr

.. muss man ja berücksichtigen, dass sie noch quasi in einem anderen Entwicklungsstadium sind, auch die Ablösung noch nicht so schnell geht und sie kleinere überschaubare Gruppen und mehr "Betüdeln" brauchen.

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Re: was haltet ihr vom berliner eingewöhnunhgskonzept?

Antwort von miemie am 29.08.2013, 11:36 Uhr

Meine Tochter (allerdings schon 3 1/2) kam jetzt auch in den Kiga und ist auch extrem Mama bezogen. Es wäre wohl so, dass ich die gesamten Kiga-Jahre an ihrer Seite hocken müsste, wenn ich nicht selbst irgendwann eine Trennung schaffen würde. Das hat bei uns wiedererwartend schon am ersten tag richtig gut funktioniert und mein Kind geht nun schon 2 Wochen sehr gerne in den Kiga. Wichtig dabei ist es aber, dass die Erzieherinnen dem Kind das Gefühl geben "wenn Mama geht, sind wir da, wir passen auf dich auf, du kannst dich sicher und aufgehoben bei uns fühlen". Das kann aber nur gelingen wenn die Erzieher sich auch direkt mit deinem Kind beschäftigen und es ansprechen. Und das gelingt auch dann, wenn dein Kind sehr auf dich bezogen ist. Die Erzieherinnen sollten doch in diesen Situationen Profis sein. So wie du es beschreibst fehlt diese direkte Ansprache völlig. Wie soll deine Tochter dann ein vertrauensvolles Verhältnis aufbauen können? Mein Rat: sprich mit den Erziehern, erklär was deine Tochter braucht und was du dir wünschst und dann müssen die Erzieherinnen aktiv werden.

Viel Erfolg :-)

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Re: Ich auch nicht...

Antwort von sabine.sami am 29.08.2013, 13:22 Uhr

Letzte Woche Montag konnte ich mal 30minuten gehen. Danach gar nicht mehr. Da sie sofort wenn sie mich nicht sieht weint. Weiss nicht wie lange ich da noch sein soll. Muss auch am 09.09 arbeiten. Diese woche geht es langsam aber gehen darf ich nicht.

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Re: was haltet ihr vom berliner eingewöhnunhgskonzept?

Antwort von sabine.sami am 29.08.2013, 13:25 Uhr

Also in unserem kiga gibt es eine Gruppe von 4monaten bis 2 da diese aber Volk war man aber schon zugesagt hatte kam sie dann also in eine der Gruppen von 2-6jährige. Wobei sie noch keine 2 ist.

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Re: was haltet ihr vom berliner eingewöhnunhgskonzept?

Antwort von sabine.sami am 29.08.2013, 13:27 Uhr

Genau so sehe ich das auch. Sie sagen guten morgen, aber sie wird nicht mal animiert irgendwas zusammen zu spielen

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Ich habe versucht mich gegen das Berliner Modell auszusprechen...

Antwort von Flitzepiepe2010 am 29.08.2013, 13:43 Uhr

...es wurde dennoch versucht und als gescheitert bei meinem Kind erklärt: es war eben nicht das richtige. Nun sind wir auf dem richtigen Weg mit klaren Ansagen und ohne Lügen und ohne Kaffeetrinken um Vorraum usw. und es funktioniert. Damit kann mein Kind arbeiten. Aber auch mein Kind braucht morgens eine feste Bezugsperson, die neben ihm steht, wenn es mich verabschiedet. Dann gehen beide zusammen in die Gruppe und mein Kind gesellt sich direkt zu anderen Kindern und fängt an zu spielen. Irgendwann wird es auch in dem Moment des Abschieds diese "Begleitung" nicht mehr brauchen, aber das kommt dann von alleine. Es bricht sich keiner einen Zacken aus der Krone, wenn er sich um Deine Tochter kümmert, indem er sich auf den Arm nimmt und mit ihr zusammen Dich verabschiedet.

Dein Kind ist 23 Monate alt. Es braucht eine feste Bezugsperson unter so vielen anderen 2-6-Jährigen Kindern. Wende Dich an die Kindergartenleitung und stell' klar, WAS Dein Kind braucht: eine Erzieherin, die es annimmt und auffängt. Man kann von einem 23 Monate alten Kind nicht verlangen, dass es sich selbständig von der Mutter löst und sich in einer Gruppe anderer Kinder behauptet und zurechtfindet. Zur Not probst Du mal einen Aufstand und schaust Dich schon mal nach einem anderen Kindergarten um.

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Re: was haltet ihr vom berliner eingewöhnunhgskonzept?

Antwort von Thymian am 29.08.2013, 14:25 Uhr

Wenn ich das so lese, tut mir Dein Kind richtig leid. Sie ist noch klein, und sie soll sich in einer (vermutlich recht großen) Gruppe von 2 bis 6-jährigen allein zurechtfinden. Es wäre die Aufgabe der Erzieherinnen, das Kind an der Hand zu nehmen und ihm zu zeigen, was es tun soll. Ein 2-jähriges, das bei seiner Mutter zu Hause ist, hat auch immer mal wieder Zeiten, in denen es alleine spielt, aber da kennt es sich aus. Und meistens sagt die Mutter ihm, was es tun soll. Ein so kleines Kind kann sich noch gar nicht selbst strukturieren. Ich würde mit den Erzieherinnen sprechen, und wenn sich nichts ändert würde ich mir einen Kindergarten suchen, in dem ein herzlicher Umgangston mit den Kindern herrscht.

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Re: was haltet ihr vom berliner eingewöhnunhgskonzept?

Antwort von celmin am 29.08.2013, 16:54 Uhr

Du hast geschrieben, dass Deine Tochter in einer Gruppe mit 2-6 jährigen ist. Wie groß ist denn die Gruppe?
Mich wundert ein wenig, warum Du bisher noch nichts zu den Erzieherinnen gesagt hast. Hier schreibst Du doch auch, dass Du es nicht gut findest, wenn sie Deiner Kleinen gegenüber so passiv sind. Man hat als Mama doch immer Zeit, um mit den Erzieherinnen ins Gespräch zu kommen. Also mach das doch, tausche Dich aus, erkläre ihnen was Dir nicht so gefällt und frag nach, wie man es besser handeln könnte.
Wichtig finde ich z.B. auch, dass nicht immer Du alles für Deine Tochter machst, sondern die Erzieherinnen mit einbeziehst. Das würde ich ansprechen, denn wenn immer Du der Ansprechspartner Deiner Tochter bist, wird sie nie auf die Erzieherinnen zugehen. Sie muss ja irgendwie Vertrauen aufbauen können.
Also vielleicht beim Schaukeln sagen, das "XY" jetzt gerne anschubsen würde. Das muss man vorher natürlich besprechen....

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Re: Ich habe versucht mich gegen das Berliner Modell auszusprechen...

Antwort von sabine.sami am 29.08.2013, 20:27 Uhr

Deinen Vorschlag finde ich super und denke das du mein anliegen verstehst. Es kann nicht sein das Sie in die Gruppe kommt und niemanden da hat dem sie vertraut und der auf passt.

Ich möchte mich nicht verabschieden und wissen das sie sich dort dann allein fühlt. Hab heute eine Mutter auf dem Spielplatz getroffen die sagte mir ihr Sohn brauchte letzte Jahr 3monate! Das kann doch keiner von mir verlangen. Das geht einmal nach nicht. Ich möchte aber auch nicht mit dem wissen arbeiten gehen das es ihr dort schlecht geht.

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Re: was haltet ihr vom berliner eingewöhnunhgskonzept?

Antwort von sabine.sami am 29.08.2013, 20:36 Uhr

Das habe ich schon versucht. Montag kommt die Betreuung zurück die diese Woche krank war. Zu ihr hatte selina einen guten Draht. Ich spreche öfters laut damit der Betreuer der Grad in der nähe ist es auch hört, wenn sie z.b. was möchte wie Wasser oder Frühstück. Denn sonst wird sie übersehen. Ich möchte nur das sich jemand sich mehr mit ihr beschäftigt. Die anderen Kinder in der Gruppe selbst die die Grad neu sind finden sich zurecht. Nur selina versteht zu recht nicht warum sie sich denn nun allein beschäftigen soll und sich allein gelassen fühlen soll.

Ich klammere überhaupt nicht aber hätte gerne mehr Verständnis der Betreuer.

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Re: was haltet ihr vom berliner eingewöhnunhgskonzept?

Antwort von Susi0103 am 29.08.2013, 20:42 Uhr

Euer Problem hat NICHTS mit dem Berliner Modell zu tun, sondern liegt in der Untätigkeit der Erzieherinnen.

Das Modell ist vom Prinzip richtig und gut, kann und sollte allerdings niemals STARR angewandt werden. Jedes Kind ist anders.

Meine wurden beide mit diesem Modell eingewöhnt, meine Große brauchte mich allerdings nur 2,5 Tage, dann durfte ich von ihr aus gehen und musste auch nie wieder bleiben. Sie hat nie geweint.

Meine Kleine brauchte mich komplett 7 Wochen lang (sie ist und war immer viel anhänglicher/ängstlicher, als ihre große Schwester). DANN erst durfte ich gehen.
Auch heute noch, nach über 1 Jahr, braucht sie manchmal morgens 5 Minuten, bis sie sich "traut" reinzugehen. Die lass ich ihr selbstverständlich. Auch sie muss nie weinen beim Abgeben.

Ich schließe mich soweit den anderen an: Sag denen an, was Du willst/was Dein Kind braucht.

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Re: was haltet ihr vom berliner eingewöhnunhgskonzept?

Antwort von sabine.sami am 29.08.2013, 21:11 Uhr

Danke für eure antworten. Werde morgen mit den Betreuern reden.

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das kann ich nicht bestätigen

Antwort von Felidae am 03.09.2013, 22:03 Uhr

dass nicht viel gemacht wird. "Unsere" Kita kann ich nur in den höchsten Tönen loben (einfach weil ich so glcklich bin, nicht um anzugeben ;))) Aber was man gut findet, variiert natürlich auch von Person zu Person.

Ich denke, (Berliner) Modell hin oder her, am Ende kommt es eh immer auf die einzelne Kita drauf an, wie es in der Praxis umgesetzt wird. Papier ist geduldig...

Dass niemand dein Kind "animiert" in der Eingewöhnungsphase liegt wahrscheinlich daran, dass im Idealfall das KIND zum Erzieher kommen soll -- dann ist es von sich aus bereit "mitzumachen". Ich fand das am Anfang auch etwas befremdlich, mir wurde es aber erklärt und es hat auch nicht lange gedauert, da ist mein Sohn zur Erzieherin hingegangen und hat sich vorlesen lassen.

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Nachtrag

Antwort von Felidae am 03.09.2013, 22:15 Uhr

Du schreibst ja, dass die Erziehrer so passiv sind und dass es keine richtige Bezugsperson gibt usw. Das hat auch nichts mit dem Berliner Modell zu tun. Das liegt an der Kita an sich. Ebenso die altersgemischten Gruppen (die ich persönlich auch nicht so gut finden würde).

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